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Thema: [Obl] Rollenspielthread # 3 (Signatur aus)

Baum-Darstellung

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  1. #34

    Jerallgebirge

    Die komplett tauben Finger des Kaiserlichen krallten sich in den nächsten von frostigen Kanten gesäumten Spalt im Felsen. Arranges fühlte nur noch den Druck, wenn er tatsächlich etwas mit seinen Händen berührte. In der Nacht hatte er nach zwei Tagen stetigen Marschierens die Berge erreicht. Bei Tagesanbruch hatte er die Baumgrenze passiert und wanderte nun entlang eines Steilhangs entlang nach Westen. Er empfand es als höchst praktisch nichts mehr in Händen und Füßen zu spüren. Die Kälte, welche ihm seit Stunden ins Gesicht schnitt, machte ihm zumindest nach seinem Empfinden nichts aus und wenn schon, im Notfall hatte er ja seine Feuermagie. Aber insgesamt fühlte sich die Temperatur völlig normal für ihn an. Sicher, Hände und Füße schmerzten, aber was war schon Schmerz? So lange sich die Gliedmaßen nicht dunkel verfärbten war alles in bester Ordnung. Und Schlaf, wer brauchte schon Schlaf? Arranges hatte früher nie viel Schlaf gebraucht, warum sollte das mit zunehmendem Alter anders werden? Viele der Meister mit deutlich mehr Jahren schliefen kaum noch.

    Der Magier erreichte ein weites Schneefeld. Nach Süden hin abfallend, schien sich die gesamte Fläche über einen gähnend langen flachen Hang hin bis in ein Tal hin zu ziehen. Nach Westen hin war die Fläche so weit, dass Arranges das Ende in dem nicht vorhandenen Kontrast zwischem hellblauen und strahlend weißen Schnee kaum ausmachen konnte. Es war eine nicht zu überblickende Fläche aus weißer Masse. Die Sonne stand hoch am Himmel, leichte Briesen strichen über die Schneedecke und wirbelten teilweise etwas Pulverschnee auf. Der Nekromant drehte sich um sich umzusehen und schirmte reflexartig die Augen gegen die Sonne im Osten. Erst jetzt sah er die tief eingerissene Wunde an seiner Rechten. Er spürte keinen Schmerz. Das musste von der Kletterpartie stammen. An irgendeiner Felskante hatte er sich wohl die Hand aufgerissen ohne es zu bemerken. Mit einem ungeduldigen Ruck schüttelte der Magier das Blut ab. quer verteilten sich rote Sprenkel um ihn herum in dem bis dato makellos weißen Schnee.

    'Sie kommen näher.'
    'Ja, ich habe es auch schon bemerkt...'
    'Was tust du?'
    'Hmm...' Der Magier blickte sich um. Arranges folgte seinem Blick. Weiter unten auf dem Hang wurden drei Gestalten vom reflecktierenden Sonnenlicht überstrahlt, sodass der Nekromant nur grobe Umrisse erkennen konnte. Er drehte sich den Gestalten zu. 'Wer ist das?'
    'Eventuell die Antwort auf die Nachricht des Staffelläufers...'
    'Gut möglich.'

    Arranges sog die wunderbar eisige Luft in seine Lungen. Tausende heißer Nadeln schienen ihn von innen heraus zerbersten lassen zu wollen. Er wartete, bis die drei gestalten nahe genug waren um Einzelheiten erkennen zu können. Ein hochgewachsener Dunkelelf gehüllt in einen dicken Mantel. Die Kaputze war mit weißem Pelz besetzt. Hinter ihm konnte Arranges zwei in grau gekleidete Botschafter erkennen. 'Ah, also doch die Antwort.'

    'Mentor Arranges?' Es war der Dunkelelf, welcher den kaiserlichen ansprach. Die drei waren etwa 10 Meter von dem Nekromanten entfernt und schienen keine Anstalten zu machen um näher zu kommen. 'ist es neuerdings nötig Sicherheitsabstand zu halten?'
    'Ich weiss nicht, vielleicht sollte ich fragen?'
    'Arranges habe ich eure Aufmerksamkeit?'
    'RUHE! Ich rede hier!'
    'Achso, ich dachte ich rede, aber gut...'
    'Nein, ich regle das?'
    'Mit wem...?'
    'Mit dem Meister.'
    'Mit mir?'
    'Ja, mit wem sonst?'
    'Gut, dann werde ich euch nicht unterbrechen.'
    Arranges nickte und sah dann den Meister an, der gerade nochmals etwas erwiedern wollte. Wenn ich red, werde ich nur ungern unterbrochen, Meister...?'
    'Molentis, Meister Molentis.' Antwortete der Dunmer.
    'Meister Molentis.'
    'Arranges, ich bin hier um euch eine Nachricht als Antwort auf den Staffelläufer zu überbringen.'
    'Dann lasst mal hören.'
    'Vermutlich habt ihr selbst bereits gemerkt, dass ihr Schwierigkeiten habt, eure Magie zu kontrollieren.'
    'Hmm... eigentlich kontrolliere ich sie besser als jemals zuvor.'
    'Ist das so? Der Staffelläufer und Botschafter haben uns da aber andere Dinge berichtet.'
    'Was für Dinge?'
    'Ihr scheint in letzter Zeit eine ganz besonders beeindruckende Fähigkeit im Umgang mit Frostmagie entwickelt zu haben.'
    'Ich habe Frostmagie schon immer beherrscht.'
    'Sicher? Arranges wie genau haltet ihr euch hier eigentlich am Leben?' Meister Molantis blickte sich deutungsvoll um. 'Wäre Feuermagie nicht sehr viel praktischer?'
    Arranges sah dem Dunmer kurz mit suammengezogenen Augenbrauen ins Gesicht ohne einen bestimmten Punkt zu fixieren. Sein Kopf zuckte zur Seite, er blinzelte. 'Was meint ihr damit, Feuermagie wäre praktischer?'
    'Die Gathering beobachtet seltsame Veränderungen an euch. Meisterin Marie ließ die Versammlung wissen, dass ihr in einem Buch gelesen habt, das vermutlich die Macht eurer Fähigkeiten lange übersteigt... Ihr habt euch irgendetwas... oder irgendjemanden eingefangen Arranges. Die Gathering ruft euch unbedingt zur Meditation und Ruhe auf.'
    'Er redet Unsinn, ich habe bisher nur geholfen.'
    'Stimmt, ich habe nur mein bestes gegeben.'
    'Arranges!'
    'Seht ihr nicht, dass ich mich unterhalte?'
    'Arranges, wenn ihr nicht davon ablasst euren Geist aufzuwühlen, bin ich dazu verpflichtet, euch vorerst ruhig zu stellen.'
    'Ich wühle gar nichts auf und ihr habt mir nicht zu drohen!'
    'Arranges, wir haben euren Rotfuchs! Kommt zur Ruhe oder wir garantieren nicht länger für seine Unversehrtheit.'
    Alle Anwesenden konnten beinahe spüren wie etwas im Kopf des Mentors knackte. Der Magier griff sich keuchend an die Kehle. 'Wir haben ihn vor einiger Zeit aus den Fängen des Todes befreit, wir können ihn den Totenlanden auch wieder zurückgeben.
    Ein Bild, gezeichnet mit Blut, dekoriert mit Eingeweiden, zentriert um einen Fleischberg eingehüllt in braunrot leuchtendes, verkrustetes Fell krachte in den Kopf des Nekromanten. Sein Rotfuchs, mehr einem Igel gleich, zerrissen von vielen Bolzen und Pfeilen der Bravilwachen. Zuckend verblutend auf dem Westufer des Niben. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, die Verwirrung und Zorn zugleich ausstrahlte. 'Arranges, beruhigt euch, wir haben nicht vor euch zu bekämpfen. Wir wollen euch helfen. Erynn will euch helfen.'
    'Ihr habt Erynn?!'
    'Ja wir...'
    Weiter kam Molantis nicht mehr. Arranges bewegte sich mit völlig irrwitziger Geschwindigkeit. Der Kaiserliche war heran und rammte Meister Molantis mit unnatürlicher Wucht. Der Dunmer wurde umgerrissen und krachte in den Schnee. Die beiden Botschafter reagieren nur einen Sekundenbruchteil später. Arranges wurde Ziel zweier Stillezauber gleichzeitig. Er duckte sich unter den glühenden Projektilen hinweg. Doch die Botschafter behielten ihre Disziplin bei. Ein Ruck lief durch die Arme des Kaiserlichen. Sie zitterten. Er wurde von einer Faust mitten ins Gesicht herumgeschleudert. Verwirrd blieb er auf dem Boden liegen. Molantis richtete sich auf und beugte sich über ihn. 'Wir wollen euch nichts Böses Arranges...' Daumendick wurden die Beine bis zur Hüfte von einer Eisschicht eingehüllt. 'Arranges stop!' Die Beine des Elfs zerbarsten in einer Kaskade aus gefrorenen Fleischfetzen und Knochensplittern. Völlig überrascht blickte der Beschwörer auf. Er hatte zumindest nicht direkt einen Frostzauber auf den Meister gesprochen. 'Unmöglich!'
    'Gar nicht unmöglich, los weiter!'
    Zappelnd klatschte der Torso des Meisters in den Schnee. Der Meister stand wohl selbst unter Schock - was ihm kaum zu verdenken war. Die beiden Botschafter ebenfalls völlig überrascht von diesem absolut unerwarteten und dazu noch erfolgreichen Angriff auf einen Meister. Zauber und Klingen flogen dem Magier gleichermaßen entgegen. Arranges spürte wie sein Mithrilpanzer auf einer Seite aufgerissen wurde und ihm in groben Fetzen um den Leib flog, während er sich mit lächerlich hoher Geschwindigkeit um die Botschafter herum bewegte. Es ist unmöglich einen Botschafter töten zu können, von einem Meister ganz zu schweigen.
    Nichts ist unmöglich, ich kann das...
    Ich bin Arranges!
    Ich bin Arranges!
    Seine Rechte hüllte sich in gleißendes Blau. Er schnellte vor und versenkte seinen kompletten Arm im Bauch des Botschafters, der ihm gerade am nächsten war. Gluckernd zock er die Hand zurück. In seiner Faust unzählige Schlingen eines Darms. Arranges riss daran, indem er sich mit Schwung um die Eigene Achse aus dem Blickfeld des sterbenden Botschafters drehte. Keine Sekunde zu früh. Die Brust des ausgeweideten Botschafters explodierte in grellem Licht als der zweite Botschafter ihn mit einem Feuerzauber berührte. Magen, Teile der Leber und andere Fetzen von Innereien verliehen dem zur Peitsche umfunktionierten Darm ungeahnten Schwung, in einem Bogen flog spritzend das blutige Etwas immernoch am Darm hänegnd um den Kopf des Botschafters. Wie ein gekonnt geschwungenes Seil wickelte sich der Verdauungstrackt um den Hals des noch lebenden Botschafters. Krächtzend und würgend landete dieser auf seinen Knien. Arranges warf sich mit seinem ganzen Gewicht dagegen. Die Schlinge zog sich so eng um den Hals des Botschafters, dass Adern an seinem Hals schnell anschwollen. Ein ohrenbetäubender Schlag kündete von dem plötzlichen reißen des Darms, als der Botschafter ihn einfach mit einem Dolch durchtrennte. Doch die Schlinge saß bereits zu eng. Arranges stürzte vornüber in den Schnee, sprang aber direkt wieder auf. er wandte sich noch schnell genug um sehen zu können wie sich eine Spur von Blutsprenkeln scheinbar aus dem Nichts uneinholbar entfernten. Arranges Blick wanderte zu dem was von dem Meister noch übrig war. Seine Augen tasteten über die Leiche und plötzlich erschrak der Kaiserliche, als er blutverschmiertes, weißes Haar erkannte.
    'Nein! Erynn.'
    'Ihr Bastarde, ich muss mich beeilen, vielleicht kann ich ihr noch helfen!'
    Arranges stürzte sich in den Schnee und griff nach dem vulominösen weißen Haar, das unter dem Meister hervolugte.
    'Halt durch Erynn, ich helfe dir!'
    Schiere Panik spiegelte sich in den Augen von Arranges wieder. Er zerrte dem Botschafter die Kutte vom Leib und breitete diese übr sie. Wo beginnen?!
    Am besten bei ihrer Brust. Er hatte recht, die Arme und Beine waren vorerst weniger von Bedeutung. Lunge und Herz sollten zuerst versorgt werden. Was haben sie dir nur angetan?
    Das werden sie mir büßen!
    Erynn sah wirklich übel aus. Er riss sich selbst Mithrilkette vom Körper, das Hemd folgte. Letzteres schob er unter Erynns Haare um wenigstens ihren Kopf ersteinmal vom kalten Untergrund zu isolieren. Das genügt nicht... ich bin doch kein Arzt!
    Nicht verzweifeln!
    Hinauf bis zu den Schultern waren Arranges Arme bald von Blut benetzt. Es hatte bereits eine ganze Weile gedauert, aber schlussendlich bekam er Erynns Torso soweit versorgt und sortiert, dass sie durchhalten sollte, bis er einen richtigen Heiler gefunden haben würde. Arme und Beine...
    Warte, ich sollte ihren Brustkorb irgendwie stützen, da waren doch einige gesplitterte Rippen dabei. Arranges wickelte Erynns Torso in seine Mithrilkette, die sollte alles zusammenhalten, seine Nähte waren lange nicht so effektiv wie jene, die Erynn zu fertigen im Stande war. Die Arme und Beine waren völlig desolat. Es brauchte eine ganze Weile, Arranges musste viele Knochen neu arrangieren und schienen. 'Halte durch Erynn...'

    Er hatte die Dunmer größer in Erinnerung, aber das konnte auch Einbildung gewesen sein, mehr Sorgen machte ihm, dass sie partout nicht die Augen öffnen wollte. Gut, das mochte vielleicht daran liegen, dass er Molantis Augen herausnehmen musste und ihr einsetzen, da die Augenhöhlen ihres Schädels im ersten Moment doch recht leer gewirkt hatten. Dafür hatte er ihr Gesicht aus dem was er noch zur Verfügung hatte doch recht gut wieder hinbekommen - zumindest so weit er das aus seiner Erinnerung noch konnte. Er musste das Kinn des Botschafterschädels ein paarmal brechen um die niedliche Rundung der Dunmer sauber hinbekommen zu können, aber dafür wirkte nun alles passend. Arranges war sich aber sicher, dass die weiße Mähne deutlich länger gewesen war als dieser pelzartige dicke Kranz aus flauschigem, weißem Material, den er sorgsam um ihren Kopf gelegt hatte. Vorerst musste sie auch damit leben, dass die meisten Nähte vor allem in ihrem Torso von Eisschichten unterstützt wurden, damit das Blut nicht einfach wieder herausfloss - Nähte an sich waren für den ungeübten bereits fordernd, Nähte aus Sehnen und Leinenfetzen dagegen die reinste Geduldsprobe. Aber ein geübter Heiler würde das wieder richten können. Auf dem Rücken mit extrem flachem Atem, trug Arranges sie durch den Schnee stapfend weiter über die Berge nach Westen, weiter nach Westen. Bruder Marbel wird ihr sicher weiterhelfen können...
    Geändert von weuze (25.09.2016 um 01:34 Uhr)

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