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Kämpfer
Kaiserstadt
Der Brief selbst war nicht besonders lang:
Derjenige, der dies liest, hat die Ehre von meinen Dieben ausgesucht worden zu sein.
Ich suche momentan nach Mitgliedern für die Diebesgilde. Du solltest also darüber
nachdenken, ob du uns wirklich beitreten willst. Wir dulden keine späteren Aussteiger,
also überlege es dir gut. Zeig einem Bettler diesen Brief und er wird dir helfen können
die Gilde zu finden. Du würdest es bereuen ihn einem Wachmann zu geben. Wir werden
es herausfinden, wenn du uns verrätst. Wenn du jedoch beitrittst und dich anstrengst,
ist dir ein schneller Aufstieg gewiss. Du könntest viel verdienen und dir so einiges
leisten. Ich hoffe auf die richtige Entscheidung.
Der Graufuchs
Rylt atmete schneller. Eine Diebesgilde! Der perfekte Job für mich. Er dachte gar nicht daran, den Brief einem Wachmann zu geben. Also machte er sich auf einen Bettler zu finden. Sollte nicht zu schwer sein, hier gibt es bestimmt haufenweise von denen. Und er wurde nicht enttäuscht. Er brauchte zwei Minuten, bis er den ersten fand. "Hast du mal ne Münze?", fragte er. "Klar, habe ich ein bisschen Geld für dich." Er gab ihm ein Goldstück und holte den Brief raus. "Weißt du auch was das ist?" Die Augen des Bettlers weiteten sich. "Ah, ich sehe die Diebesgilde braucht deine Fähigkeiten. Es ist gut, dass du zu mir gekommen bist. Ich sage dir, wo du hin musst. Geh um Mitternacht zum Garten von Dareloth." "Garten von Dareloth? Wo ist der?" Der Bettler grinste. "Neu hier, was? Naja, geht mich wohl nichts an. Der Garten ist hinter dem Haus mit der vernagelten Tür, da vorne." Rylt zwinkerte ihm zu und gab ihm noch eine Münze. "Für deine Hilfe." "Ach, das macht der alte Ralf doch gerne." Rylt war zufrieden. Er hörte aus der Ferne einen Wachmann die Uhrzeit rufen. Was, schon 10 Uhr? Der Waldelf hatte gar nicht gemerkt, dass die Sonne untergegangen war. Ich glaube, so früh komm ich heut nicht mehr ins Bett. Er vertrieb sich die zwei Stunden, indem er ein bisschen das Hafenviertel erkundete, fand aber nichts Interessantes. Also ging er zu dem Garten, wo zwei Personen warteten. Es waren ein Khajiit und ein Rothwardone. Als der Rothwardone den angehenden Dieb kommen sah, fing er an zu sprechen: "Ah, du bist gekommen. Wir können dich gut gebrauchen, falls du uns nicht enttäuschst." Er richtete nun das Wort an beide Rekruten: "Mein Name ist Armand Christoph. Um der Diebesgilde beizutreten, müsst ihr zuerst einen Test bestehen. Dann sehen wir weiter." Der Khajiit schaute selbstsicher. "Den besieg ich doch mit links." Na, der wird sich wundern. Ich werde den beiden zeigen was ich drauf habe. Armand ergriff wieder das Wort. "Also gut. Eure Aufgabe ist folgendes: Brecht in das Haus des Kaiserlichen Arcturus ein und bringt mir sein Claymore. Er hütet es wie einen Schatz, also wird es nicht einfach. Wo er wohnt, müsst ihr selbst herausfinden. Wer Dietriche braucht, kann sie hier bei mir kaufen. Kehrt morgen um Mitternacht hierher zurück. Also los!" Rylt und der Khajiit liefen los.
Wo ist er? Er muss doch irgendwo hier sein. Dann sah er ihn um die Ecke huschen. "Hey! Ralf, warte!" Der Bettler drehte sich um. "Schön, dass man sich wieder sieht. Was ist los?" "Weißt du wo das Haus von Arcturus ist?" Der Bettler lächelte. "Der Test, was? Ich weiß, wo er wohnt. Für die richtige Summe könnte ich es dir verraten." Rylt verdrehte die Augen. "Reichen 15 Goldstücke?" Der Bosmer reichte ihm das Geld. Ralf freute sich: "Danke. Arcturus wohnt im Tempelbezirk. Dort vorne durch das Tor. Es ist das höchste Gebäude dort, abgesehen von den Türmen." Der Waldelf rannte sofort los. Auf seinem Weg zum Tor sah er den Khajiiten auf eine Dunkelelfin einreden. Er sah wütend aus. Hat wohl noch nicht herausgefunden wo das Haus ist. Ich muss aufpassen, dass er mir nicht folgt. Rylt schlich durch die Schatten an ihm vorbei und ging durch das Tor. Zwei Minuten später stand er vor dem Haus. Es war nicht schwierig gewesen es zu finden. Er prüfte das Schloss. Nicht besonders gut. Sollte leicht aufzukriegen sein. Er zückte einen Dietrich und schob ihn sachte in das Schloss. Bloß nichts falsch machen... geschafft! Mit einem Klicken öffnete sich das Schloss. Der Einbrecher lächelte zufrieden und schlich hinein. Innen angelangt, schaute er sich um. Hm, ziemlich groß hier. Der muss ziemlich reich sein. Vielleicht gibt es hier etwas mehr zu stehlen, als das Claymore. Aber das ist Nebensache. Wo könnte das Claymore sein? Ich schätze mal, er bewahrt es ganz oben in seinen Gemächern auf. Der Dieb ging zur Treppe. Die Tür oben war auch verschlossen, stellte aber kein großes Problem dar. Nach einer Minute war er oben. Er war
sehr vorsichtig. Ich darf die Bediensteten nicht wecken. Diese schienen einen festen Schlaf zu haben, er kam ohne Probleme in die Gemächer des Hausherrn. Das Claymore lag auf der Kommode hinter dem Bett, in dem der Kaiserliche schlief. Rylt ging darauf zu... er war nur noch einen Meter davon entfernt... "Hm? Wasn los?" Rylt warf sich auf den Boden und hielt die Luft an.Ist er aufgewacht? Sieht er mich? Er drehte sich auf dem Boden um und sah auf das Bett. Der Hausherr schlief tief und fest.Der soll sich mal abgewöhnen im Schlaf zu reden. Das war knapp. Er schnappte sich das Claymore und machte sich auf den Rückweg.
Rylt saß in der Taverne und aß. Der Einbruch war erfolgreich gewesen, er hatte sogar noch etwas Geld mitgenommen. Er musste nur noch bis Mitternacht warten. Er war hundemüde, deswegen stand er auf, bezahlte für ein Zimmer und ging die Treppe hoch. Das Claymore legte er unter das Bett. Er schlief schnell ein. Als er aufwachte, hörte er wie ein Wachmann draußen die Uhrzeit verkündete. Schon 6 Uhr nachmittags? Gähnend stand er auf und griff unter das Bett. Das Claymore war nicht mehr da. Rylt erstarrte. Das muss der Khajiit gewesen sein! Ich muss es zurückholen. Er ging sofort runter in die Taverne. Dort stand der Besitzer der Taverne hinter dem Tresen. "Entschuldigen sie? War hier gestern ein Khajiit? Er ist blond und trägt eine Lederrüstung." Der Ork dachte einen Moment nach. "Ja, an den erinnere ich mich. Hat hier gestern ein Bier getrunken. " Er schaute finster drein. "Mit dem würde ich mich nicht anlegen. Ist ein finsterer Kerl. Der saß das ganze letzte Jahr im Gefängnis." "Wissen sie, wo er wohnt?" "Klar, der wohnt im Hafenviertel. Aber leg dich nicht mit ihm an. Das kann nicht gut enden." Der Bestohlene ging hinaus. Mit dem werd ich schon fertig. Eine Stunde später stand er vor der Hütte. Er hatte mal wieder Ralf gefragt, welche Hütter der Khajiit bewohnt und der hatte es ihm sogar ohne Gegenleistung verraten. Rylt prüfte das Schloss. Es war nicht verschlossen. Was für ein Idiot! Vergisst der doch glatt, abzuschließen. Drinnen war niemand. Er griff sich schnell das Claymore, das auf dem Tisch lag und ging wieder. Um Mitternacht ging er dann zum Garten von Dareloth und traf dort Armand Christoph und den böse dreinblickenden Khajiit. Er gab Armand das Claymore. "Sehr gut. Du hast bestanden. Dein erster Auftrag erwartet dich morgen. Selber Ort, selbe Zeit." Der Khajiit flüsterte, als er an ihm vorbeiging: "Na warte, das wird noch ein Nachspiel haben."
Geändert von Muffin (18.08.2011 um 13:26 Uhr)
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