Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Ergebnis 1 bis 20 von 324

Thema: [Obl] Rollenspielthread # 3 (Signatur aus)

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Cyrodiil, Wald nahe Weye; Rote Ringstraße

    "Ok, ich bin dabei. Meine Ausrüstung habe ich bereits gepackt, dann können wir ja gleich losgehen", hörte Xerxes die Bosmer sagen.
    Während sich die beiden auf den Weg zu Hermann machten, erzählte Xerxes der Bosmer von diesem und einigen anderen wichtigen Dingen.
    "Na, wer ist denn deine junge elfische Begleitung Xerxes? Wusste ich doch, dass man dich nicht einmal alleine kurz in den Wald pinkeln gehen lassen kann ohne, dass du wieder was anstellst!", Hermann lachte spöttisch. "Wie ich bereits sagte, er ist ein wenig... anders", flüsterte Xerxes der Bosmer zu, woraufhin er sich wieder an hermann wendete: "Jetzt hör auf zu lachen, wir haben hier immerhin Unterstützung gekriegt. Und ich nehme an in ihren Fähigkeiten übersteigt sie dich um längen."
    Hermann begann langsam mit dem Lachen aufzuhören: "Jaja, ist ja schon gut. Wir haben noch einen langen Weg vor uns", Hermann wandte sich an die Bosmer, "Ich hoffe du verträgst unsere Wegzehrung wenn du nichts dabei hast. Der stärkste Met in ganz Skyrim, etwas anderes gibt es bei uns nicht."

  2. #2

    Cyrodiil, Choroll

    Am frühen Morgen stand Thorr gemütlich in der Herberge Eiche und Krumstahl in Choroll auf. So früh war es eigentlich nicht. Von Vilena Donton, der Führerin der Kämpfergilde, sagte man, sie sei eine Morgenaktivistin und öffne das Gildenhaus 6:00 Uhr morgens. So was konnte man von Thorr nicht gerade behaupten. Sicherlich konnte er diszipliniert Ziele verfolgen, aber einen solchen Ergeiz wie diese Frau an den Tag legte, hielt er für ungesund.

    Nach dem Frühstück wollte - besser - sollte Thorr seinen Ettiketbesuch bei Nassira machen. Er ging die kleine Straße hinauf und klopfte an ein Häuschen, in welchem sich Nassira sesshaft gemacht hatte.

  3. #3

    Wildniss nahe Weye; Wildniss; Wildniss nahe Weye

    Ein wunderschöner Morgen begann und Troy ging runter zum Fluss um sich ein Eimer mit Wasser zu holen. Als er ankam nahm ein einen Schluck Wasser und füllte den Eimer. "so kann einem das Leben gefallen" dachte er während er wieder zu seiner Hütte ging. "ich denke ich werde heute wieder Arbeiten gehen" meinte er als er sich kurz am Feuer des Kamins wärmte und seine Lederrüstung anzog. Er betrachtete die Wand und sah einen Bogen mit einem Bündel Elfenpfeil. "entweder war der vorbesitzer ein Jäger oder er war ein Sammler" dachte Troy "Ich werde auch ein bisschen Jagen gehen" und er verließ das Haus mit dem Bogen auf dem Rücken gespannt.

    Leise pirschte sich Troy an ein junges Rehkids heran und spannte leise seinen Bogen.
    Er schoss und der Pfeil bohrte sich direkt in den Hals des Rehs "ein guter schuss" lobte er sich selbst und ging auf seine Beute zu. "Heute gibts Reh" sagte er und lachte während er das Fleisch vom Reh schneidet. Auf einmal flog ein Pfeil haarscharf an Troys Kopf vorbei und landete in einem Baum. 1 Skelett-Bogenschütze stand auf einem Hügel und spannte schon den nächsten Pfeil. Troy rollte sich zur seite hinter einen Baum und spannte auch einen Pfeil in seinen Bogen. "Mist warum jetzt" sagte Troy und wagte einen blick auf den Skelettschützen. Der aber schoss und der Pfeil schlief Troys Stirn. "Ahh" schimpfte er und machte einen Satz zur seite. Er schoss und traf die Hand des Schützen. Der rannte auf Troy zu und zückte ein Stahlschwert. Er aber zückte auch sein Schwert und die Klingen kreuzten sich. Geschickt zog das Skelett sein schwert weg und traf Troy direkt am Arm.
    Der aber stach im selben moment auf den Kopf des Skeletts ein und riss ihn vom rest des Körpers. Leblos fiel das Skelett zu Boden und Troy sank auch. "Mein Arm" dachte er und durchsuchte das Skelett nach etwas wertvollem. Ein Edelstein und ein paar Münzen mehr hatte das Skelett nicht. Troy stand auf, fasste sich am Arm, und ging wieder zu seiner Hütte. Auf dem Weg sammelte er noch ein paar feuchte Blätter vom Boden auf.

    Als Er ankam nahm Troy die Blätter und Verband seinen Arm damit. "Ich muss zu einem Heiler" sagte er und goß Wasser über den Verband. "Das tut gut" meinte er und lag sich auf das Bett um sich bis zur Nacht auszuruhen.
    Geändert von eissceda (11.03.2008 um 23:36 Uhr)

  4. #4

    Kaiserstadt, Hafen

    Fast 2 Wochen dauerte die Überfahrt von der nächsten Hafenstadt Morrowinds bis zur Kaiserstadt. Er hatte sein letztes Erspartes für die Schifffahrt nach Cyrodiil ausgegeben, war jedoch zuversichtlich, dass er hier im Kaiserreich ein neues Leben anfangen wird.

    Das Schiff hatte Schwarmarsch fast umrundet, als plötzlich ein heftiger Sturm ausbrach, der das Schiff fast zum Kentern brachte, ansonsten jedoch verlief die Reise relativ ruhig.

    Am 12. Tage erblickte er endlich Cyrodiil. Langsam baute sich der mächtige Weißgoldturm immer mehr vor der sichtbaren Landmaße auf.

    Wenig später legte das Schiff am Hafen der Kaiserstadt an. Mit langsamen Schritten stieg er über die Bohle auf das Steinpflaster. Sein neues Leben hatte soeben begonnen.
    Geändert von Indy (12.03.2008 um 12:09 Uhr)

  5. #5

    Chorrol, Naasiras Haus

    Verschlafen spitzelte die Bretonin auf den dämmrigen Lichtstrahl, der sich einen Weg an dem dicken Vorhangstoff vorbei, direkt in Ihr Zimmer gesucht hatte. Sie beschloss die Tatsache das sich eine gewisse Unruhe in Ihrem Innern breitmachte zu ignorieren und vermied auch den Blick auf das Nachtgeschirr um den Druck auf Ihrer Blase nicht noch weiter zu erhöhen. Entschlossen drehte Sie sich also auf die Seite und versuchte von etwas schönem zu träumen. Doch diese Träumerei führte sie alsbald an einen wilden Fluss und das viele Wasser erinnerte sie wieder.................'Ach verdammt, dann steh ich eben auf.'

    Wenig später sass sie mit wild gelocktem Haar und barfuss an Ihrem Tisch neben der Feuerstelle und genoss einen starken Tee zum wachwerden. Der Altmer Elendil hatte doch nicht etwa einen Frühaufsteher aus Ihr gemacht? Irgendwie vermisste Naasira die Unterrichtsstunden mit diesem Elfen und hoffte, trotz aller Unsinnigkeit, dass sie sich nochmal begegnen würden.
    Ein anderer Effekt der Unterrichtsstunden der letzten Tage war die viele Arbeit, die liegengeblieben war. Mit einem entschlossenen Seufzer erhob sich die Bretonin um sich anzuziehen und schliesslich an die Arbeit zu gehen.

    Während sie dabei war neue Kräuter zu Sträussen zu binden um diese dann im Dachgebälk aufzuhängen, klopfte es an der Tür. Die Priesterin balancierte gerade auf Zehenspitzen auf einem Hocker und mühte sich den Strauss an einem Haken im Gebälk zu befestigen. Toller Zeitpunkt...........undeutlich presste sie ein "Isss offn. Kmmt nei.", zwischen den Zähnen hervor und versuchte dabei den Strauss nicht fallen zu lassen.

  6. #6

    Choroll - Nassiras Haus

    „I sss mmm“ Die Geräusche auf der anderen Seite der Tür klangen, als würde jemand der Mund zugehalten. Mit einem kräftigen Tritt schlug Thorr die Tür auf und zog dabei sein Schwert.
    „Rettung Nahhht!“ schrie der stämmig große Nord in den Raum. Was er erblickte war etwas, was er nicht erwartet hatte.

  7. #7

    Wildniss nahe Weye; Kaiserstadt, Marktviertel, Talos-Platz Bezirk; Wildniss nahe Weye

    Nach einem ausgibiegen nickerchen wachte Troy auf. Er sah sich um "oh ach ja ich bin ja in meinem Haus" dachte er noch halb verschlafen. "ahhh" stöhnte er und fasste sich an seinen Arm. "Dieses dumme Skelett" sagte er und stand auf "erst mal etwas essen" sagte er und schnitt ein stück Fleisch von dem Rehkid. Er nahm einen Spieß und steckte das Stück Fleisch drauf, dann nahm er den Spieß und lag ihn auf die Halterung über dem Feuer. Er ging aus dem Haus und hinter den Garten um sich ein paar Maiskolben zu holen, die er dann auch gleich in seinem Haus zubereitete. "hmmmmm das riecht gut" meinte er und drehte das Stück Fleisch um. Troy ging fürs erste Raus und legte sich auf die Grüne Wiese um den klaren Himmel zu beobachten. Nach einer Weile ging er wieder ins Haus um gemütlich zu speisen.

    Am späteren Abend ging Troy dann wieder zur Kaiserstadt. Als er dann auf dem Marktviertel ankam war es mittlerweile 12 Uhr Nachts. Er Schlich in Richtung "Eine Faire Chance" und kam vor die Tür des Ladens. Er holte einen Dietrich aus seiner Tasche und steckte ihn in die Tür. Vorsichtig versuchte er die Tür aufzuknacken und war mittlerweile schon beim 5 Dietrich. "Mist" dachte er und nahm den letzten Dietrich aus seiner Tasche.
    Endlich, er schaffte es, öffnete leise die Tür und schloss sie hinter sich. Vorsichtig schlich er sich hinter den Tresen und nahm sich ein paar Schwerter, 2 Bögen und ein Stahlhelm.
    Vollbepackt verließ er das Haus und ging weiter. Rasend schnell lief eine Wache grade auf ihn zu. "Mist haben sie mich gesehen" dachte er und die Wache sprach ihn an.
    "Was haben sie so Spät noch hier zu suchen!" sagte die Wache
    "Ich mache einen Spaziergang" sagte Troy schwitzend
    "Ich bitte sie in ihr Haus zu gehen, in letzter Zeit laufen viele unheimliche Leute hier rum" meinte die Wache und ging wieder weg.
    "Puh" flüsterte Troy zu sich selbst und ging in Richtung Talos-Platz Bezirk

    Er ging weiter und sah jemanden an der Tür eines Hauses. "Noch ein Dieb" dachte Troy und schlich sich Weg.

    "Puh endlich wieder daheim" meinte Troy und legte das Diebesgut auf den Tisch.
    "Jetzt muss ich nur noch zu einem Hehler gehen und die Sachen verkaufen" sagte Troy und setzte sich auf das Bett. Er nahm sich noch einen Schluck Met und legte sich Schlafen.
    "Was für ein Tag" dachte Troy und schlief ein.

  8. #8

    Chorrol, Naasiras Haus

    Aprupt wandte Naasira sich dem Lärm in der Türe zu und verlor dabei prompt den Halt unter den Zehenspitzen. Für einen kurzen Moment hatte sie das schreckliche Gefühl in der Luft zu hängen, doch dann erwischten Ihre Finger den Dachbalken und klammerten sich mit aller Kraft daran. Der Hocker fiel derweil polternd um.
    Das Kräutersträußchen landete zielsicher auf dem Kopf des hereinstürmenden Nords.
    Die Bretonin konnte sich nun doch ein Grinsen nicht verkneifen.

    "Ähm ja, Rettung....Ähm Hilfe!", brachte sie etwas atemlos hervor, da es mittlerweile anstrengend wurde sich an dem Balken festzuklammern.

  9. #9

    Choroll - Nassiras Haus

    Der Nord stand wie angewurzelt da, als er Türe aufgestoßen hatte, ging im Haus ein Dominoeffekt los. Die vermeintlich gekidnäppte Frau stand zuerst auf einem Hocker und wollte ihre Dachbalken schmücken. Durch den Lärm erschrak sie so, dass sie ihr Gleichgewicht verlor. Da sie nicht fallen wollte, versuchte sie zu springen, wobei der Hoker umfiel und sie sich an einem Deckbalken klammerte. Die Deckenbalkenverzierung allerdings wirbelte durch die Luft und landet auf Thorrs Kopf, der nun Blumenschmuck trug.
    „Ähm ja, Rettung … Ähm Hilfe“ sagte Nassira mehr zurückhaltend als notbedürftig. Thorr zögerte nicht, legte Schwert und Schild zur Seite und packte sie sicher aber nicht zu fest an den Beinen und Hüfte.
    „Kannst loslassen!“
    Thorr wusste nicht recht, ob sie sich nicht mehr halten konnte, oder losgelassen hatte, Nassira zumindest landete Weich auf dem Boden. Ganz schön leicht so eine Bretonin dachte sich dabei der kräftige Nord.
    „Ich entschuldige mich für mein appruptes eintreten!“ begann Thorr verlegen ein Gespräche. Eintreten war in diesem Fall wörtlicher als er wollte. „Ich war in Sorge um Euch. Ich hörte von Eurer Entführung und begab mich auf die Suche nach Euch. Nachdem die Suche nur in Irrspuren endete, wollte ich von Choroll aus noch mal beginnen, da erfuhr ich, dass ihr Heil, Gesund und Munter wieder in Choroll seid. Wie geht es Euch, was ist Euch wiederfahren?“

  10. #10

    Cyrdil, Rote Ringstraße - Anga

    Irgendwie war ihr dieser Herman unsympatisch. Sie wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund misstraute sie ihm und die Art wie er Xerxes und sie begrüßte ließ besserte daran überhaupt nichts. Während Xerxes wie ein Abenteurer wirkte hatte sie bei seinem Begleiter ein ungutes Gefühl. Und wenn die Aussage des Nord über die Fähigkeiten seines Begleiters nicht bloß so dahergesagt waren, dann durften sie von ihm nicht übermäßig viel Unterstützung erwarten. Und als sie seinen Kommentar über die Wegzehrung hörte breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus. Sie würden sehen, ob der Met das halten würde, was ihr Begleiter versprach. Nach diesem Gespräch machten sie sich auf den Weg.
    Sie erreichten Angar ohne nennenswerte Zwischenfälle.
    Ein paar Wegelagerer, die auf der Roten Ringstraße gelauert hatten machten sich schleunigst aus dem Staub, als sie sahen, das die drei gut bewaffnet waren und die Wölfen, denen sich begegneten machten entweder einen großen Bogen um die Gruppe oder wurden von Nemada mit einem gezielten Pfeilschuss getötet bevor die zwei anderen sie erreichen konnten, was ihnen sicherlich etwas Respekt einflößen sollte.

  11. #11

    Bruma, Cyrodiil

    Nach einer mehr oder weniger langen Wanderung war Elendil wieder in Bruma angekommen. Müde schritt er zu seinem Haus, überprüfte kurz, ob die magischen Fallen unangetastet waren und nickte zufrieden. Niemand hatte versucht, sein Haus in seiner Abwesenheit zu betreten. Also würde auch keine unangenehme Überraschung auf ihn warten. Er ließ die Fallen verschwinden und betrat - erleichtert aufseufzend - sein Domizil. Die Luft im Haus roch aufgrund seiner langen Abwesenheit muffig und abgestanden, aber Bruma war einfach zu kalt, um mal eben die Fenster weiter zu öffnen. Er erinnerte sich daran, wie gut und frisch es in Naasiras Haus gerochen hatte durch die getrockneten Kräuter, welche sie überall aufgehangen hatte und beschloss, in den nächsten Tagen ebenso zu verfahren. Naasira. Da war sie wieder in seinen Gedanken, die junge Heilerin mit den wilden Locken, ihrem Temperament und ihrem Wissen.

    Der Altmer schüttelte über sich selbst den Kopf, während er Feuer im Kamin entzündete und in der Küche einen Tee kochte. Jahrhunderte hatte er keinen Gedanken an irgendeinen Zweibeiner verschwendet, schon gar nicht an einen Menschen. Und war damit bestens zurechtgekommen. Und dann traf er eine Bretonin, die ihn in jeder Hinsicht an Shiara erinnerte und alte Wunden ebenso wieder aufriss wie die Mauer, die er damals um sein Herz und seine Seele gezogen hatte. Mit einem Tonbecher voll heißem Tee ließ er sich vor dem Kamin nieder und starrte grübelnd ins Feuer. Ließ noch einmal gedanklich alles passieren, was er bei Naasira gelernt hatte. Er wusste, dass das noch längst nicht alles war, was die Heilkunst ausmachte. Irgendwann würde er versuchen, die Bretonin wiederzutreffen und Weiteres bei ihr zu lernen. Falls sie dazu bereit sein sollte. Er hatte ihr nie von dem Traum erzählt, den er in Skingrad gehabt hatte und der der Auslöser für sein plötzliches Interesse an der Heilkunst war. Nun ja, war wohl auch besser so. Warum sollte er ihr Angst machen? Oder ihr einen Grund geben, ihn schlichtweg für einen völlig durchgedrehten Hochelfen zu halten. Falls sie das nicht eh schon tat.

    Wieder schüttelte er über sich selbst den Kopf. Schluss mit den Gedanken. Naasira selbst war wahrscheinlich froh, dass sie den alten Magier und Alchemisten los war und hatte ihn längst vergessen.

    Müde stand er auf. Der Tee war ausgetrunken, das Feuer fast heruntergebrannt. Zeit, schlafen zu gehen. Als Elendil im Bett lag, waren seine letzten Gedanken, dass die junge Heilerin hoffentlich nicht wieder entführt wurde. Warum und wer hatte sie eigentlich entführt? Doch sollte das jemals wieder passieren, dann würde er - Elendil - persönlich zu ihrer Rettung eilen und die Entführer würden den Tag bedauern, an dem sie ihre dreckigen Finger nach einer jungen Bretonin ausgestreckt hatten. Immerhin kannte er einige sehr sehr gemeine Zauber. Damit schlief er endgültig ein.

  12. #12

    Cyrodiil, Colovianisches Hochland / Chorrol

    Den ganzen Tag über sind sie gewandert. Sie hatten die Wälder von Chorrol durchquert und sich durch das eisige Bergland geschlagen. Die ganze Zeit durch rauhes unwegsames Gelände, immer den Spuren der bretonischen Priesterrin folgend. Honditar hatte sie auf Wunsch Tarriors immer auf den Pfaden der Banditen gehalten, obwohl der Jäger besser begehbare Pfade gekannt hatte. Doch zur Zeit war wohl jeder befestigte Pfad besser als der Weg den sie nahmen. Der Winter hatte seinen Zenit überschritten. Zwar war es noch immer windig und kalt, vorallem aufgrund des starken Windes. Aber der Schnee begann bereits zu schmelzen. Das Gelände wurde dadurch zusehends schlammiger, nicht einfach üblich aufgeweichter Boden, sondern ein richtiger Pfuhl der braunen Masse. Wäre das Wetter nicht so kalt gewesen hätte Tarrior schwören können längst in den Sümpfen um Leyawin zu sein. In jedem Fall behinderte der Matsch und schlammige Boden ihr Vorankommen deutlich. Auch Honditar hatte sich wegen des Schlammes sorgen gemacht, aber in ganz anderer Richtung. Er hatte befürchtet die Spuren könnten aufgrund des sich langsam vollsaugenden Bodens verloren gehen, doch mit Müh und Not hatten sie es tatsächlich in das Vorland der Berge geschafft. Der Jäger hatte zwar den letzten Kilometer den Weg eher erraten und vermutet als wirklich aus schlammigen Boden gelesen, der nur so vor Spuren irgendwelcher Tiere zu strotzen schien. Sie hatten eine Waldlichtung erreicht. Mittlerweile hatte aus angefangen zu stürmen gehabt. Zu ihrem Glück war der Boden dort fester gewesen und sie hatten ausmachen können, das die Entführer der Priesterin auf dem Weg in die Berge hier Rast gemacht hatten. Auch hier entdeckten sie die Spuren eines Mannes in Rüstung, der die Gruppe eindeutig verfolgte und nicht somit nicht zu ihr zu gehören schien. Zwar drängte der Dunmer immernoch auf eine rasche Weiterreise, doch Tirian war volkommen erschöpft und gab mit tiefen seufzen und einem Ich-geh-keinen-Schritt-weiter-Blick zu verstehen, das es nichts mit einer Weiterreise werden würde. „Ich könnte ihn ja hier lassen und mit Honditar weitersuchen. Er wird uns schon einholen“: überlegte er kurz, bevor der Altmer neben ihn trat. „Euer Freund hat Recht ich bin auch dafür, das wir die Nacht über hier rasten. Es ist dunkel und der Aufstieg ist gefährlich. Mag sein das das Gelände oben auf Grund des Frostes fester ist, aber ich möchte nicht das Risiko eingehen durch Felsspalten oder Eisflächen jemanden zu verlieren. Außerdem der Wind ist noch stärker geworden. Punkt um es ist zu gefährlich“: erklärte dieser. Grummelnd stimmte Tarrior zu. Er wusste ebenso das es gefährlich werden würde, dennoch sie mussten schnellstens weiter. Sie hatten nur noch einen Tag um die Priesterrin zu finden, dann mussten sie zurück nach Chorrol. Er hatte bereits Vorkehrungen getroffen, alles hing von ihrem Timing ab, ob der Plan aufging oder nicht. Mittlerweile war er sich jedoch nicht mehr so sicher ob er sich bei dem alten Alchemisten, nicht doch lieber einen stärkeren Vergessenstrank hätte besorgen sollen. Dann rief er sich wieder ins Gedächtnis das die beiden wohl Verdacht schöpfen würden, wenn mehr als zwei Tage in ihren Erinnerungen fehlen würden. Verdacht würden sie zwar sowieso schöpfen, aber das war die einzige Chance ungescholten aus der Sache herauszukommen.

    Honditar hatte das provisorische Nachtlager fertig gestellt. Er fragte nicht einmal ob sie noch etwas essen wollten, denn Tirian schlief schon und Tarrior war in Gedanken versunken und ging nochmals die Einzelheiten seines Planes durch. Der Altmer aß noch ein bisschen Trockenfleisch, bevor er sich schlafen legte. Schlussendlich verfiel auch der Dunmer, zwischen endlosen Gedankenplänkeleien betreffs des Plans und vorallem der Sorgen um dessen Erfolg, in einen traumlosen Schlaf. Am nächsten Morgen war es eigentlich Tirian gewesen der ihn geweckt hatte, obwohl etwas anderes ihn wie die anderen noch eher aus dem Schlaf gerissen hätte. Er hatte es in der Schwärze seiner Schläfrigkeit als kleines Geräusch am Rand dessen, was er aus der gemütlichen Welt außerhalb des Schlafes noch wahrnehmen konnte, einfach weggedrängt. Doch jetzt wo er aufgewacht war und in das Gesicht seines jungen Freundes sah fiel es über ihn her wie ein Rudel hungriger Wölfe. Ein Sturm er konnte seinen Begleiter kaum verstehen. „Aber wie ...“: stammelte er noch schläfrig, bis er den Kreis aus geschmolzenem Schnee und trockenen Gras bemerkte, der sich um seinen Schlafplatz gebildet hatte. Er musste wohl unterbewusst einen Feuerschild aufgebaut haben, der nicht nur die Kälte sondern, auch den peitschenden und wahrhaft laut und himmelhoch pfeifenden Sturm abgehalten hat. Tirians Weckung hatte den unterbewussten Zauber zerstört und nun sah er sich schläfrig und missmutig der peitschenden Naturgewalt gegenüber. „ ... plötzlich ... ohne Vorwarnung ... einfach so losgebrochen. ... einem ... ment auf den andern. Honditar ... te soetwas ... nie gesehen“: sagte der Jüngere, doch Tarrior war es nur möglich nur einige Wortbrocken zu verstehen, aber das reichte um zu verstehen, das der Sturm urplötzlich losgebrochen war. Er sah sich um. Der Elf hatte damit begonnen den Rest ihres Gepäckes zusammen zu klauben, dann würden sie wohl weiter marschieren. Sein Blick wanderte auch zu den Bäumen, deren Äste auf den Boden zu regnen begannen und die der Wind von der Last des letzten Schnees nun auch noch befreit hatte. Die großen hölzernen Giganten wiegten sich in den Sturmböen gefährlich zu allen möglichen Seiten drehte der Wind mehr als einmal die Richtung um die Gruppe der Reisenden zu plagen. Die Bäume standen wohl gefährlich nah am Brechen oder Umkippen. Und das letzte worauf er, er der er die Hölle Oblivions durchquert und eine mit Nekromanten verseuchte Ruine lebend verlassen hatte, jetzt Lust hatte war von einem Baum erschlagen zu werden. Seine Aufmerksamkeit wandte sich wieder Honditar zu, der mittlerweile damit fertig war die Sachen zusammen zu packen. Tarrior und Tirian schulterten ebenfalls ihr Gepäck und wankten gebeugt vom Wind zu ihrem Führer hinüber. „Wir können unmöglich weiter. Wir müssen umkehren. Ich kenne solche Frühjahrsstürme, aber der hier ist noch viel schlimmer, als die die ich bisher hier in der Gegend miterlebt habe. Wir sollten wirklich umkehren“: versuchte der Altmer ihn zu überzeugen. Tirian atmete erleichtert aus, wollte er scheinbar schon die ganze Zeit zurück. Tarrior konnte ihm dabei nur zu stimmen, diese jämmerliche Kälte war einfach unerträglich, zwar nichtmal annähernd so schlimm wie in Himmelsrand, aber auch dieses Klima wollte ihm nicht gefallen. Doch trotz aller Widrigkeiten, sie mussten weiter. Hatte der Junge bereits darauf gehofft umkehren zu können, da er erwartet hatte das Tarrior sich der Meinung des Jägers beugen würde, so wurde er jetzt enttäuscht. „Verzeih Honditar, aber ich habe nicht vor jetzt umzukehren. Jemand ist entführt worden und ich werde sie nicht im Stich lassen, in den Händen von diesem dreckigen Banditengesockse. Und wollt ihr es auf euer Gewissen laden, wenn ihr etwas zu stößt? Ich denke nicht. Und wir werden nicht warten. Wer weiß was diese Barbaren der armen Naasira antun“: sagte er energisch und wandte sich ohne auf die anderen zu achten Richtung Berge. „Oh ja welch ein dramatischer Auftritt. Pack einen Altmer an seiner Ehre und du hast ihn in der Tasche“: dachte er erheitert als er feststellte das Tirian und Honditar schnell an seine Seite eilten. Dann steuerten sie direkt auf die Berge zu.

    Der Wind peitschte ihnen um die Ohren, als sie den Hohlpfad erklommen, den die Banditen laut Honditar genommen hatten. In den oberen Lagen der Berge war das Vorankommen immer schlimmer geworden. Das Ankämpfen gegen den Wind und den immernoch vereisten Boden war schwieriger als Tarrior es sich vorgestellt hatte. Doch als er gerade in Betracht ziehen wollte, das sie es vielleicht doch nicht schaffen würden, kamen sie gerade auf einem Plateu, welches von höheren Hügel und Bergkuppen flankiert wurde und ihnen endlich Schutz vor dem Wind bot, welcher jetzt nur noch eher lau wehte. Überall lag dabei noch Schnee. Somit hatte ihr Führer keinerlei Probleme die Fährte wieder aufzunehmen. Aufgrund der nahen Bäume waren sie wieder aufmerksamer geworden, denn sie wurden jetzt schon seit sie von ihrem vorherigen Rastplatz aufgebrochen waren, von einem Rudel Wölfe verfolgt. Sie hatten bisherig zwei Angriffe gestartet. Sie hatten verdammtes Glück, das keiner von ihnen verletzt worden ist. Tarrior der immernoch Probleme wegen seines gebrochenen Arms hatte, hätte sie im Nahkampf nicht abwehren. Sie hatten es dem Altmer zu verdanken das sie unbeschadet da heraus kamen. Beide Male hatten sie die Wölfe mit Feuerzaubern vertrieben und mindestens ein oder zwei von ihnen getötet, doch die verdammten Tiere wurden nicht schlau daraus. Sie hatten scheinbar Blut geleckt und hatten es sich wohl zum Ziel gesetzt, ihr Abendessen von den Dreien zu beziehen. Seitdem hatten Tirian und Tarrior ein Auge auf die umliegenden Wälder um jede dieser Flohschaukeln mit einem Feuerball oder Blitzschlag gebührend zu begrüßen, denn Honditar der ja eigentlich der erfahrenere Jäger sein sollte, sollte sich um die Spurenverfolgung kümmern. Zwar trafen sie auf den ein oder anderen Bären denen sie entweder geschickt auswichen oder mit Hilfe der Magie des Dunmers in die Flucht schlugen, doch blieb es allgemein ruhig. Ein fast schon erwarteter dritter Angriff der Wölfe blieb aus, dafür erreichten sie bald eine ausgebrannte Hütte, dort mitten im Hochland. Tarrior beäugte die Ruine kritisch und untersuchte umgehend den Brand. Die Feuer waren schon längst erloschen, doch schwelte es tief unter den Trümmern immernoch, woraus der Dunmer schloss, dass der Brand noch nicht so lange zurückliegen konnte. Einen vielleicht zwei Tage höchstens. „Die Hütte scheint erst vor kurzem ausgebrannt zu sein. Honditar hast du Spuren entdeckt“: fragte der Dunmer. Der Altmer bat mit einem Wink um einen Moment Geduld und begann den Boden in der Nähe von auffälligen Spurenansammlungen zu untersuchen. Leider war nicht mehr viel von ihnen zu erkennen, die Hitze des Feuers hatte den Schnee rund um die Hütte schmelzen lassen, jedoch hatte das was außerhalb der Feuersbrunst bestehen geblieben war gereicht um erkennen zu lassen, das es zu einem Kampf gekommen war. „Der Mann der die Entführer seit Chorrol verfolgt hat, scheint sich mit ihnen angelegt zu haben. Und er scheint auch zumindest einen vielleicht auch zwei Zweikämpfe gewonnen zu haben“: erklärte er. Tarrior konnte nicht sagen ob er das aus den Spuren schloss die auf einen Kmapf hindeuteten oder die Leiche die sie in der Nähe einen niedergebrannten und eingestürzten Hauswand unter dem Schutt begraben vorgefunden hatten.

    „Außerordentlich ungewöhnlich“: rief Honditar aus und weckte die Neugier des Dunmers. „Hast du etwas gefunden?“: fragte Tarrior. Der Jäger deutete auf einen Haufen verbrannter Stoffreste und auf einige Fußspuren die eindeutig von nackten Füßen stammten. „Scheint als hätte jemand hier Kleidung verbrannt und als wäre eine Gruppe Männer wohl nackt oder zumindest barfüßig von hier weggegangen“: sagte er. Die beiden Dunmer sahen ihren Spurenleser verständnislos an. Erstens klang das total absurd, bei solchen Temperaturen und außerdem war es keinesfalls relevant. „Was ist nun mit Naasira passiert“: fragte er sich und sprach seine Frage auch laut aus. Er machte sich langsam sorgen darum das sie vielleicht in der Hütte gewesen war, als diese nieder brannte. Doch Honditar konnte ihn beruhigen. „Nein es scheint als wurde sie befreit. Hier Spuren von einfachen, schmalen Schuhen, nicht von Stiefeln, sondern von Schuhen die aufgrund der geringen Größe einer Frau gehören müssen“: erklärte er und zeigte auf eine Reihe Schuhabdrücke die sich durch den Schnee vom Haus weg in die Richtung bewegten aus der sie hierher gekommen waren. „Naasira“: entfuhr es ihm. Der Elf nickte. „Warscheinlich. Aber hier daneben die Spuren des Unbekannten Verfolgers. Tief eingesunken, ein Rüstung tragender kräftiger Mann. Scheint als wären sie Richtung Tal gegangen zurück in Richtung Chorrol“: erläuterte er weiter. Zwar kapierte Tarrior noch nicht alle Zusammenhänge, aber es schien als wäre die Bretonin von einem anderen Mann befreit worden und sei mit ihm zurück nach Chorrol. Doch noch hatte er Zweifel. „Warum hatten wir sie unterwegs nicht getroffen? Oder hätten wir nicht zumindest ihre Spuren finden müssen? Was ist wenn sie sich mit ihren Befreier verirrt hat? Oder was wenn ihr vermeintlicher Retter bei der Befreiung nicht gewisse Hintergedanken gehabt hat?“: sorgte er sich. Tirian hatte scheinbar den besorgten Ausdruck auf Tarriors Gesicht bemerkte und kam zu ihm herüber. „Man hat sie befreit, vielleicht war es sogar Thorr oder irgendwer anders. In jedem Fall sind sie zurück auf dem Weg ins Tal. Ihr wird es sicherlich gut gehen. Und so wie du mir erzählt hast, kann die Frau warscheinlich sehr gut auf sich selbst aufpassen und wird sich schon gegen einen zudringlichen Retter verteidigen können“: versuchte der Jüngere ihn zu beruhigen.

    „Sie kann auf sich selbst aufpassen“, Tarrior war noch immer skeptisch, aber irgendwie fand er das Tirian Recht hatte. „Mache ich mir wirklich zuviele Sorgen. Natürlich Naasira musste bisher auch durch ihr Leben gehen ohne einen ständigen Beschützer zu haben und lebte, sonst hätte ich sie ja auch nicht kennen gelernt. Warum mache ich mir überhaupt in letzter Zeit soviele Gedanken und Sorgen über sie, aber auch über Thorr? Werde ich langsam wirklich weich? Nein ich mache mir keine Sorgen, ich mache das alles weil ich es Talasma versprochen habe, sie zurück zu bringen. Jawohl das muss es sein“: dachte er nach. Nach einem weiteren längeren hin und her wie es nun weiter gehen sollte entschied er das es wohl das beste wäre nach Chorrol zurück zu kehren und unterwegs nach weiteren Hinweisen Ausschau zu halten, denn irgendwie wollte er ihrem Retter noch immer nicht ganz so trauen und bat Honditar der Spur die die Beiden hinterlassen hatten zu folgen. Tirian wollte widersprechen, da dieser Weg sie durch unwegsames Gelände und reine Natur anstatt auf einem befestigten Pfad zurück ins Tal führen würde, aber Tarrior schnitt ihm das Wort ab. „Mag sein das Naasira sich selbst verteidigen kann, aber ich traue ihrem augenscheinlichem Retter nicht über den Weg. Wer würde sein Leben riskieren um eine völlig Fremde zu retten. In der heutigen Zeit kaum jemand“: sagte er. „Aber es könnte doch Thorr gewesen sein“: wollte der junge Dunmer wieder einwenden, wurde aber erneut vom Älteren unterbrochen. „Nein Thorr ist ein Nord. In voller Rüstung würde er mit seinen Stiefeln Spuren hinterlassen, die einen Oger vor Neid erblassen lassen könnten. Nein der Mann der unsere Priesterin befreit hat, ist wesentlich kleiner als ein Nord. Ich tippe auf einen Kaiserlichen oder einen Bretonen, aber ich würde auch einen Dunmer oder Altmer nicht ausschließen. Aber keine Sorge ich werde nur nach Spuren Ausschau halten. Vermutlich hast du Recht und sie sind bereits in Chorrol aber ich möchte auf Nummer sicher gehen. Also bitte stellte meine Entscheidung nicht in Frage. Und bitte entschuldige das ich dich mitgeschleift habe, du hättest zwar nicht mitkommen brauchen, aber ich bin froh das du es getan hast“: erläuterte Tarrior seine Gedanken. Tirian brannte in Verbindung mit dem letzten Satz noch eine Frage auf der Zunge, doch er verkniff sie sich lieber, er ahnte bereits das er damit nur wieder einen Streit verursachen würde. Er hoffte immernoch das sein Freund diese seltsame Sache mit der Ayleidenruine von sich aus noch erklären würde, wenn die Zeit dafür reif wäre. Im nächsten Augenblick war auch schon Honditar wieder bei ihnen. Tarrior ging nochmal mit dem Jäger die Zielsetzung durch und ließ sich erklären, durch welches Gelände sie jetzt gehen würden, dann setzten sie sich den Spuren folgend auch schon in Bewegung. Bald darauf hatten sie auch schon das Bergland verlassen und das schlammige Hochland durchquert und traten in die noch morastigeren Wälder von Chorrol ein.

    Zwar achtete ihr Führer auf Wunsch des Dunmers peinlich genau auf die Spuren, aber außer gelegentlichen Rasten konnte er nichts Ungewöhnliches feststellen. Es war dann schon bereits Abend als sie endlich in der Nähe von Chorrol waren, doch nachdem sie eine Wegbiegung in Richtung Stadt passiert hatten versperrten ihnen schon zwei Wölfe den Weg. Dann hörten sie das bekannte Knurren auch hinter sich bis es auch aus den Büschen an ihren Seiten an ihr Gehör drang, lange bevor sich das Rudel aus seiner Deckung schob und die drei Reisenden einkreiste. Mit zwei Wölfen wäre Tarrior locker alleine klar gekommen und dazu hatte er jetzt noch zwei Begleiter. Eigentlich hätten ein paar Wölfe keine Gefahr dargestellt, doch jetzt waren sie in erstaunlicher Unterzahl bedachte man die dreizehn Paar scharf geschnittener agressiver Wolfsaugen und ebenso viele hungrige mit scharfen Zähnen bewährte Mäuler. Zudem waren sie eingekreist und konnten unmöglich alle auf einmal abwehren sollten sich das Rudel entschließen sie gleichzeitig anzufallen. Doch noch bestand für sie eine erhebliche Chance sich zu verteidigen oder selbst überraschend anzugreifen. Die Wölfe waren zwar schon etwas näher zusammen gerückt, waren aber immernoch vorsichtig und umkreisten ihre künftige Mahlzeit mit langsamen Bewegungen. „Wenn etwas geschehen soll, dann muss es jetzt geschehen, bevor sie genug Mut finden uns anzugreifen. Scheinbar liegen ihnen meine Feuerbälle noch quer im Magen“: dachte er und dachte nach wie sie wohl Entkommen oder Siegen könnten. Eine falsche Bewegung und die Tiere würden wie vom Kagoutie gebissen über sie herfallen. Von gefletschten Zähnen und weit aufgerissenen Mäulern bedroht standen sie nun hier und dabei war die Stadt, die sichere Stadt schon in Sichtweite gewesen. Aber wenn sie jetzt los rannten würden sie es kaum schaffen, schneller zu sein als diese Tiere die sich auf ihren vier Beinen nunmal schneller fort bewegen konnten, als sie mit ihren zwei Beinen und dem Ganzen dazu kommenden Marschgepäck. Doch gerade als er seine und Tirians Chancen abwog, wenn sie den Jäger als Opfer zurück lassen würden, kam ihm eine Idee. Langsam drehte er sich zu seinem Freund um, darauf bedacht keine ruckartigen oder schnellen Bewegungen zu machen, um die Wölfe nicht zu reizen. „Tirian ich habe eine Idee. Wir müssen schnell sein. Ich werde zur Ablenkung einen Feuerball mit hoher Lichtentwicklung detonieren lassen, der dieses Viehzeug hoffentlich beschäftigen wird. Am besten ist du setzt dann noch einen schnellen Blitzschlag ein. Dann rennen wir los. Wir müssen es nur bis zum Tor schaffen, dann können uns die Stadtwächter von Chorrol gegen die Wölfe beistehen“: erklärte Tarrior seinen Plan. Der Jüngere schien zwar nicht volkommen überzeugt, denn geschweige glücklich darüber, stimmte aber mit einem Nicken zu. Honditar war ebenfalls einverstanden.

    Langsam und unfällig konzentrierte er sich und sammelte Magie in seiner Hand, Tirian tat es ihm, dem konzentrierten Gesichtsausdruck nach zu urteilen, gleich. Als er die benötigte Menge an Magie für den gewünschten Zauber gesammelt hatte, drehte er sich nochmals zu seinen Begleitern um. Sie nickten und waren offensichtlich bereit. Jetzt fixierte er einen Punkt in der Richtung aus der sie gekommen waren, einen Punkt nahe an den Wölfen, die ihnen den Rückweg versperren wollten. Tirian würde den Blitz warscheinlich auf die beiden Fellträger vor ihnen schleudern. Der Dunmer atmete noch einmal tief durch, streckte in einer Bewegung die ihm so vorkam als dauere sie Stunden, den Arm aus und entließ die Magie. Die Wölfe hatten sich bereits zum Sprung bereit gemacht und hätten sie angegriffen doch im nächsten Moment explodierte hinter ihnen die Erde und grelles Licht flutete die ganze nähere Umgebung. Ein weiteres Krachen riss die beiden Wölfe zwischen ihnen und der Stadt von den Pfoten. Dann rannten die Drei los. Sie hatten schon einen gewissen, aber nötigen Vorsprung, bis die graubefellten Bestien ihren Schock überwunden hatten und ihnen nachsetzten. Nur einige hundert Meter trennten sie von dem riesigen Stadttor mit der stilisierten Eiche und den Stadtwachen. Unter normalen Umständen wäre diese kurze Strecke kein Problem gewesen, aber sie waren noch erschöpft von dem Gewaltmarsch durch die Berge, zudem war der Waldboden äußerst glitschig, rutschig bzw. schlammig und behinderte das Fortkommen in einem unerträglichen Maße. Sie schlitterten mehr als das sie gingen. Die schon letzten Herbst herab gefallenen Blätter der Bäume, die nun unter dem geschmolzenen Schnee wieder sichtbar geworden waren, waren von eben deren Schmelzwasser volkommen rutschig geworden. Doch irgendwie schien Tarrior der einzige zu sein, der es überhaupt bemerkte. Der Altmer bewegte sich mit einer Sicherheit durch das schwierige Terrain das er ihm nicht zugetraut hätte, was warscheinlich daran lag das er als Jäger den Wald zu allen möglichen Wetterlagen durchquert. Aber auch Tirian schien wesentlich weniger Probleme zu haben, zwar strauchelte auch er ein ums andere Mal, aber fing sich sofort wieder und kam insgesamt wesentlich besser voran. Er selbst bot im Vergleich eher einen kläglichen Anblick. Mehrmals wäre er fast gestürzt, hätten die anderen ihn nicht rechtzeitig aufgefangen und er strauchelte immer wieder. Hinter sich hörten sie schon die Wölfe die sehr schnell näher kamen. Sie keuchten und atmeten schwer, doch trieben sie sich zu großer Geschwindigkeit an den Zähne fletschenden Bestien zu entkommen. Und tatsächlich mit knapper Not gelang es ihnen. Einen Moment waren ihre Verfolger gefährlich nahe gekommen, doch dann hatten sie einen Haken geschlagen und hatten kurz darauf das Tor erreicht. Die Stadtwachen hatten sie erst verdutzt, verwirrt und auch misstrauisch beäugt, als sie aus dem Unterholz gebrochen waren und waren eindeutig kurz davor gewesen, sie aufzuspießen. Doch als die Männer die Wölfe gesehen hatten, hatten sie ein neues Ziel. Tarrior hatte schon mit dem Gedanken gespielt die beiden Männer allein gegen das Rudel antreten zu lassen, aber dann hatte ihm ein Blick Tirians genügt, der das Ganze missbilligt hätte. Also hatte er zusammen mit seinen beiden Begleitern hinter den beiden Wachen Aufstellung bezogen. Honditar hatte bereits Pfeil und Bogen zur Hand. Er spürte ein Knistern hinter sich, Tirian sammelte wie er selbst Magie. Nur noch einen Moment warteten sie, dann fielen die Angreifer über die Wachen her. Dann passierte alles ganz schnell. Der Altmer war ein unglaublich schneller Schütze und deckte die Gegner mit einem wahren Hagel aus einfachen Pfeilen ein. Dann ließen er und Tirian noch dazu ihre Magie in die hungrige Meute fahren und rissen sie auseinander. Danach folgten kleinere Feuerbälle und schwächere Blitzschläge, dann konzentrierte sich Tirian darauf die Chorrol-Wachen zu heilen. Die Wölfe waren von der gemeinschaftlichen Attacke dezimiert worden. Nur noch drei standen auf allen vier Pfoten, die anderen waren bereits tot oder würden ebenfalls noch sterben. Doch die Biester weigerten sich aufzugeben und zu fliehen, wie es Tiere normalerweise tun würden. „Das ist seltsam. Irgendetwas stimmt hier nicht“: dachte Tarrior allarmiert, streckte seinen Geist aus und bekam eines der lebenden Tiere zu fassen. Und tatsächlich er fand das was er vermutet hatte. „Tirian jemand hat die Wölfe mit einem Bestien-kontrollieren Zauber unter seine Kontrolle gebracht“: schrie er. Erst wollte er darüber nachdenken, wer etwas davon hatte ihnen ein Rudel hungriger Wölfe auf den Hals zu hetzen, als er im Wald kurz das flattern eines grauen Mantels wahrgenommen hatte. Die Frage war beantwortet. „Ein Grund mehr, warum der Plan umgesetzt werden muss“: dachte er, als der letzte Wolf unter der Klinge eines Wächters fiel. Schweratmend bedankten sie sich und traten in die Sicherheit der Stadt ein.

    "Diese verdammten Bastarde. Ich ahnte es bereits, sie haben vermutlich Weisung erhalten uns zu bestrafen, wenn wir nicht dem Befehl von Behram folgen. Wir werden schnell handeln müssen": dachte er. Es war am späten Nachmittag. Sie hatten aufgrund ihrer schnellen Rückkehr eine ganze Nacht gut gemacht. Das heißt sie würden noch einmal in Chorrol schlafen können, bevor sie nach Bruma aufbrechen mussten, aber das schon früh am Morgen sollte der Plan funktionieren. Doch jetzt waren sie erstmal alle geschafft, doch er musste sich unbedingt noch erkundigen ob Naasira tatsächlich wieder in der Stadt und somit in Sicherheit war. Er bezahlte Honditar für seine ausgezeichneten Dienste in Sachen Fährtensuchen und bedankte sich bei ihm. Der Altmer verabschiedete sich ebenfalls und war auf dem Weg zur Grauen Stute um auf die Ereignisse der letzten Tage etwas zu trinken. Er schaute ihm noch einige Augenblicke nach, dann wandte er sich zu Tirian an. Ein kurzer flüchtiger Blick hatte gereicht um sich darüber klar zu werden das sein Freund furchtbar aussah. Die Kleidung mit Schlammspritzern und größeren Flecken bedeckt. Die Haare ebenfalls vom Schweiß und Schmutz verkrustet. Der Junge hatte einiges durch gemacht. Jedoch musste auch er sich eingestehen, das er wohl nicht besser aussah als sein junger Begleiter, wenn nicht sogar noch viel schlimmer. Doch die Sache duldete keinen Aufschub, zwar war es ihm unangenehm bei einer Frau aufzutauchen, als hätte man mit den Schweinen im Dreck nach Knollen gewühlt, aber er musste sich vergewissern das es ihr gut ging. Tirian nickte war einverstanden obwohl es ihm offensichtlich nicht behagte so wie sie jetzt aussahen durch Chorrol zu laufen. Jeder musste sie für Banditen oder Landstreicher halten. "Zumindest würden sie die Bettler nicht angekrochen kommen, die man dann noch mühsam vertreiben musste": dachte Tarrior und kannte zumindest einen positiven Aspekt an ihrer Lage. Als er eine Passantin fragte wo das Haus der Heilerin sei, zeigte sie ihm zwar die Richtung rümpfte dabei aber abfällig die Nase und setzte eines der wohl arrogantesten Gesichter auf, die er bisher gesehen hatte, bevor es dann in Ekel umschlug. Die Frau hatte sich dann schnell entfernt. Ihnen konnte es nur recht sein. Oder auch egal, da sie Chorrol eh bald verlassen würden. "Spätestens Morgen früh": rief er sich ins Gedächtnis, denn er hatte keine Ahnung in wie weit der Vergessenstrank über die zugesicherte Wirkung von zwei Tagen noch hinaus ging. Also bewegten sie sich raschen Schrittes in die Richtung die die Frau ihnen gewiesen hatte und standen alsbald vor einem kleinen Häuschen, das dann wohl Naasira gehören mochte. Dann stellte er besorgt fest, das die Tür offensichtlich eingetreten worden und nur in den Rahmen gelehnt worden war. Vorsichtig trat er ein. Der Boden knarrte als er einen Fuß in das Haus setzte. "Naasira seid ihr hier?": fragte er in den Raum hinein. Doch eine Antwort nahm er nicht wahr. Eigentlich nahm er im nächsten Moment garnichts mehr war, außer einem außerordentlich kräftigen Schlag in seinen Nacken und wie er in die sanfte Schwärze tiefer Bewusstlosigkeit hinüber glitt.
    Geändert von KingPaddy (16.03.2008 um 01:06 Uhr)

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •