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Ergebnis 1 bis 20 von 324

Thema: [Obl] Rollenspielthread # 3 (Signatur aus)

  1. #1

    [Obl] Rollenspielthread # 3 (Signatur aus)


    Dieser Thread ist für unsere Geschichten gedacht. Beachtet dabei bitte folgende vier Regeln:

    1. Signatur ausschalten
    2. Ort in die Betreffzeile des Posts schreiben (wenn ich also in der Kaiserstadt bin, schreibe ich in den Betreff: "Cyrodiil, Kaiserstadt")
    3. Geschrieben wird in der Vergangenheitsform
    4. Kein Power-Gaming!

    Hier findet Ihr den Rollenspielthread #1 und Rollenspielthread #2

    Frohes Posten.
    Geändert von KingPaddy (17.05.2014 um 14:09 Uhr)

  2. #2

    Cyrodiil, Wildnis; Kaiserstadt, Hafenviertel

    Das Lächeln war ebenso schnell verschwunden wie es aufgetaucht war. Tarik war zwar wieder in Cyrodiil angekommen, jedoch hatte er keine Ahnung wo genau er war und als auch noch Regen einsetzte war seine Sichtweite stark eingeschränkt.”Das einzige was jetzt noch fehlt ist ein Angriff eines Wegelagerers”, dachte er ironisch. Dem Anschein nach verstand das Schicksal es wörtlich und kaum das der Kaiserliche die nächste Kurve passiert hatte, stand auch schon ein Rothwardone mit gezückter Kriegsaxt vor ihm und der wollte sicher nicht nach dem Weg fragen.”Rück dein Geld raus oder dir passiert was”, meint der Rothwardone mit bedrohlichem Unterton. Tarik war leicht irritiert und brauchte kurz um sich wieder zu sammeln.”Ich habe nicht außer den Kleidern und etwas Verpflegung. Bei mir gibt es nichts zu holen”,antwortete Tarik. Der Wegelagerer schaute ihn verdutzt an, fasst sich aber wieder schnell und meinte nur:”Egal du stirbst trotzdem.” Sofort stürmte der Rothwardone auf den Kaiserlichen los. Da Tarik aber ganz anderer Meinung war, wich er mit einem Seitwärtssprung aus. Der Wegelagerer griff weiter an. Wieder musste Tarik sich mit Sprüngen außer Reichweite der Kriegsaxt bringen.”So kann das nicht weitergehen. Ich muss meinen Gegner irgendwie kampfunfähig machen.........Nächstes Problem: Wie? Ich habe keine Waffe zur Hand......zur Hand.......Hand......besser als nichts”, dachte Tarik und gerade als er wieder einem Angriff ausgewichen war zielte er mit der rechten Faust auf das Gesicht des Rothwardonen. Der Schlag kam unerwartet und Sekunden später hatte Tariks Gegenüber eine blutige Nase. Den Überraschungsmoment nutzte Tarik aus und Schlug noch einmal zu, dieses mal auf die Schläfe. Zwar war er nicht der beste im Faustkampf aber um sich in der Not zu verteidigen dürfte es reichen.”Die Kneipenschlägereien waren wohl doch nützlich”, dachte der Kaiserliche und hechtete wieder zur Seite. Der Rothwardone schnaufte schon wie ein Mintaurenfürst da nutzte Tarik eine Lücke und trat seinem Gegner zwischen die Beine. Der gewünschte Effekt bleib nicht aus. Sich vor schmerzen krümmend sackte der Rothwardone zusammen. Tarik nutzte die Chance und flüchtete.

    Der Kaiserliche suchte die Straße und folgte ihr. Tarik konnte sich nicht erinnern, das er oft flüchten musste, aber wenn dann musste er schnell flüchten. Hier verhielt es sich nicht anders. Er hatte vielleicht 30 Meter zwischen sich und den Rothwardonen gebracht, da hörte er lautstarkes fluchen und Stiefelschritte.”Ich muss ihn irgendwie abschütteln oder mich verstecken. Sonst sind meine Tage gezählt. Un dich bin erst kürzlich ein paar mal dem Tode nur knapp entronnen”, dachte Tarik und lief noch schneller. Der Kaiserliche suchte seine Umgebung ab, so gut es eben während einer Flucht ging, um vielleicht etwas zu entdecken das ihm helfen könnte. Alles was er sah waren Bäume, Sträucher, Gras und ein Weg.”Hilft mir nicht viel”, dachte Tarik mit bedauern.”Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als zu laufen......und zu hoffen das mein Verfolger wegen seiner Kriegsaxt und seiner Rüstung schneller müde wird”, meinte Tarik zu sich selbst. Der Kaiserliche hatte keine schlechte Kondition, jedoch schien der Rothwardone eine bessere wie er zu haben. Der Abstand wurde langsam immer kleiner und je kleiner er wurde desto mehr fragte sich Tarik ob der Rothwardone sich mit Ausdauerfestigungstränken aufpuschte oder ob dieser viele Ausdauertränke hatte. Egal was es war, es brachte den Kaiserlichen in eine brenzlige Situation.”Ich brauche einen genialen Einfall, ein Versteck oder eine anständige Waffe”, dachte er verzweifelt. Seine Ausdauer schwand und Tarik spürte das der Rothwardone ganz nah war, zu nah für seinen Geschmack. Er lief in den Wald hinein, besser gesagt zwischen die wenigen Bäume die da waren, weil er sich dort größere Chancen erhoffte. Jedoch erhöhten sich damit die Chancen des Rothwardonen Tarik zu töten, da der Kaiserliche über eine Wurzel stolperte. Die Landung war alles andere als sanft. Tarik überschlug sich mehrmals, holte sich dabei einige Platzwunden an Armen, Beinen und eine im Gesicht. Kratz-und Schürfwunden waren auch dabei.”Das war jetzt sehr hilfreich”, dachte Tarik als er wieder einigermaßen unverschwommen sehen konnte. Der Rothwardone stürmte auf ihn zu, holte zum Schlag aus und ließ die Axt in Richtung Kopf des Kaiserlichen sausen. Dieser machte eine halbe Rolle auf den Bauch und plötzlich krachte es, ein Schrei war zuhören und Tarik verlor das Bewusstsein.

    “Wo bin ich? Bin ich irgendwo im Jenseits?”, fragte sich Tarik. Diese Frage wurde jedoch von seinem Körper Schmerzhaft beantwortet.”Ja ich lebe noch”, murmelte er vor sich hin und sah sich um. Er lag immer noch an der selben Stelle wie vor seiner Ohnmacht.”Wo ist der Rothwardone hin?” Langsam stand der Kaiserliche auf. Beinahe wäre er wieder ohnmächtig geworden. Er ging wieder in die Knie und wartete bis er wieder klar sehen konnte. Dann stand Tarik wieder auf und blickte sich um. Es war bestimmt schon Nachmittag und die Vögle pfiffen so als wenn nicht passiert wäre. Tarik spürte das er nicht wenig Blut verloren hatte(die Blutpfützen die sich am Boden gebildet hatten sagten schon alles). Der Wegelagerer lag mit weit aufgerissenen Augen regungslos auf dem Boden. Tarik wankte zu ihm. Beim näherkommen erkannte Tarik die Ursache dafür: Genickbruch.”Du hättest mich ziehen lassen sollen. Das hätte uns beiden viel Ärger gespart”, sagte Tarik zu der Leiche. Danach untersuchte er den Rothwardonen in der Hoffnung etwas brauchbares zu finden.
    Das “Brauchbare” war im wesentlichen ein Tasche, Leinentücher, eine Flasche billigen Weines und 20 Septime.”Besser als nichts”, dachte er. Dann ging er los, um vielleicht einen Bach oder einen Fluss zu finden.

    Die Sonne neigte sich bereits gen Horizont als Tarik völlig ausgelaugt einen kleinen Bach fand. Erschöpft setzte er sich auf den Boden. Die Wunden hatten aufgehört zu bluten, würden aber sicherlich Eitern wenn sie nicht behandelt würden. Zum Glück kannte Tarik Rezepte wie er ohne Alchemiegeräte Salben und Tränke zubereiten konnte. Mühsam stand er wieder auf und suchte die Umgebung nach brauchbaren Pflanzen ab. Tatsächlich wurde nach einigen Minuten fündig.”Also....Ginseng und Erdbeeren ergeben ein gutes Mittel gegen Gift.......Alraunwurzel und er Hut des Gelbfußes geben einen guten Trank gegen Krankheiten ab......Beifußsamen und Aloe-Vera Blätter ergeben einen Trank der Lebensenergie Wiederherstellung........”, murmelte er. Das Problem wegen des Gefäßes löste Tarik mit seiner Wasserflasche. Auch wenn er nach jeder Benutzung gut ausspülen musste. Die Wirkung blieb nicht aus. Tarik sammelte noch weitere Pflanzen und bald hatte er sich notdürftig verarztet. Nachdem er seine Feldflasche aufgefüllt hatte ging der Kaiserliche weiter. Nun ging die Weiterreise weit unbeschwerlicher voran. Immer weiter dem Weg folgend stieß Tarik bald auf eine Brücke. Ohne groß nachzudenken überquerte er sie.
    Mittlerweile war er so müde das er alles nur noch zur Hälfe wahrnahm. Er passierte mehrere Tore, ehe er schließlich vor einem alten Haus stand. Müde legte Tarik sich hinter zwei Fässer und schlief ein, die Strapazen des Tages waren vergessen.

  3. #3
    Für die Gilde

    Es war früh am Morgen, als Thorr sich Reisefertig machte. Zum Frühstück nahm er nur einen Schluck Kaffee und einen Kuchen zu sich, beglich die Rechnung beim Wirt in der Herberge zum Dunkelforst und begab sich zur Koppel.

    Nebel umhüllte das Morgengrauen und eine eisige Kälte lag über dem Land. Thorr schwang sich auf sein Pferd und ritt langsam die Straße nach Anvil bergab. Die breite Straße führte an Hängen entlang und durch Bergschluchten. Durch den dichten Nebel konnte man nicht weit sehen. Es war lange her, als Thorr das letzte Mal diese Straße nach Anvil ritt. Damals war es sein Dienstauftrag, die Straßen zu sichern. Erinnerungen an die vergangen Zeiten kamen in ihm auf. Der Weg, den Thorr ritt, war leer. Kaum ein Händler wagte sich noch auf die großen Straßen, da die vereinzelten Legionsreiter kaum die Horden von Daedras, Räubern und wilden Bestien nicht von den Straßen fern halten konnten. Im Dunst des Nebels verbag sich alles und Thorr, so blieb auch Thorr vor unliebsamen verborgen.

    Er erreichte Anvil zur frühen Mittagsstunde. Der Nebel hatte sich gelichtet und wurde restlich durch Regenschauer vertieben. Im Dunst erhoben sich die Stadtmauern von Anvil, als Thorr die Straße bergeinwärts ritt. Bei dem milden und feuchten Winter in Anvil würde es ein schwüler Frühling werden und dann werden jede Menge Stechmücken den Sommer über die Einwohner Anvils ärgern, dachte sich Thorr mit einem leichten lächeln im Gesicht. Thorr mochte Anvil nicht und wollte die Stadt so schnell wie möglich wieder verlassen. Zum einen war ihm das Wetter unangenehm – selbt im Winter war es schwülwarm. Gut es regnete jetzt, aber im Sommer war es hier heiß und noch schwüler und Anvil hatte im Winter noch nie Schnee gesehen.
    Zum anderen war Anvil einst eine reiche Stadt gewesen, doch seit verschwinden des Grafen von Anvil vor 10 Jahren fiel die Stadt dem Verfall heim. Unter der Führung des Grafen hätte es keine verfallenen Gebäude am Hauptmarkt gegeben. Die Gräfin allerdings hat ganz andere intressen und dies wurde deutlich Sichtbar, vielleicht ist sie mit der Führung der Grafschaft überfordert?

    Gedankenversunken betrat Thorr die Stadt. Gegenüber dem Osttores von Anvil befand sich die Kämpfergilde. Hinter der Kämpfergilde ragte die Kathedrale von Anvil über das große Gebäude der Kämpfergilde hinaus. Die Kämpfergilde selbst war ein prunktvolles und großes Gebäude. Neben ihr war die Magiergilde, deren Gebäude noch prunkvoller war.
    Die Kämpfergilde von Anvil erfreut sich großer Beliebheit in der Bevölkerung und der Legion. Der Gildenführer hatte es hier geschafft ein großes Ausbildungszentrum aufzubauen. Gerade Anfänger konnten hier für wenig Geld kämpfen lernen. Viele Bürger und etliche Legionäre ließen sich hier ein paar Trainingsstunden geben. Dementsprechen ungewöhnlich Reich war die Gilde hier.

    Thorr betrat die Gildenhalle. Das Scheppern von Rüstungen und das Schlagen von Waffen erfüllten den Raum mit Musik. Hier wurde fleißig trainiert. Das Büro des Gildenanführers allerdings war im obersten Stockwerk. Es war ein großes und prunkkvoll eingerichtetes Büro. Schaukästen beinhalteten kostbare und einzigartige Waffen und Banner und Bilder schmückten die Waände. Der Gildenanführer unterschied sich durch seine Statur und prunkvolle schwer Rüstung deutlich von allen anderen. Er war gerade geschäftig hinter seinem Schreibtisch, als er Thorr empfing. Obwohl dieser Mann edel gekleidet war, wirkte er nicht überheblich.
    „Ich bin Azzan, Anführer der Kämpfergilde von Anvil und lehrer für den fortgeschrittenen Umgang mit stumpfen Waffen.“
    Thorr übergab dem Gildenfüher seine Mitgliedsurkunde und die Empfehlung von Bruz gro-Khash.

    „Ein Auftrag für Euch? Ich glaube ich habe da etwas. Arvena Thelas hat ein Problem mit Ratten in ihrem Haus.“
    „Ratten?“ fragte Thorr ungläubig. - Ich wusste es, schoß es ihm durch den Kopf. Na warte Bruz gro-Khash, dafür schreib ich Dir eine Quittung -
    „Mhh – der Auftrag ist schon vergeben!“ führte Azzan das Gespräch in seinen Akten stöbernd fort „Bruz gro-Khash schreibt, ich kann Dir auch was Schwierigeres geben?“
    „Klar“ antwortet Thorr mit einer Stimme der Erleichterung. Rattenprobleme waren läßtig, stinkend und eigentlich weit unter seinem jetzt ritterlichen Niveau.
    „Räuberbanden machen die Stadtstraßen in Anvil unsicher. Es ist unglaublich. Die Räuber machen nicht mal vor den Patroullien halt. Neulich haben sie eine Stadtwache überfallen und ausgeraubt. Keiner ist nachts mehr auf der Straße sicher. Vor allem die Gastronomie liegt uns im Ohr, da sich wichtige Kundschaft nicht hintraut, und die Stammkunden nun erst recht nicht mehr die Gaststätte verlassen wollen. Finde und erledige sie, aber seid auf der Hut, die Räuber gehen organisiert und methodisch vor. Unsere nächtlichen Patroullien waren erfolglos. Ihr müsst Euch da was einfallen lassen“ „Vielleicht haben sie schon genug gehortet und sich zur Ruhe gesetzt?“ fragte Thorr zynisch nach der unglaubwürdigen Geschichte.
    „Nein haben sie nicht“ antwortet Azzan schroff „die Stadtwache wurde erst letzte Nacht ausgeraubt. Nun macht euch an die Arbeit.“ fügte er noch an und wendetet sich dann seinem Amt wieder zu.

    Thorr verließ die Kämpfergilde mit einem mulmigen Gefühl. Die Jobs in dieser Gilde waren schon sehr makaber, Ratten oder das organisierte Verbrechen? Thorr ging im Regen die Straße rauf. „Des Grafen Waffen“ verküdet ein Schild den Namen eines der besten Gasthäuser in ganz Cyrodiil. Thorr trat ein und bestellte ein Zimmer. Das Zimmer war sehr groß und geräumig. Thorr legte erst mal seine Rüstung ab und zog seinen blauen Samtanzug an, band sich sein Silberschwert um und schnürrte noch mal die Handschuhe fest. Im Zimmer stand ein Esstisch, gedeckt mit Speisen. Das Essen war im Zimmerpreis mit enthalten und so genoß Thorr erstmal eine ordentliche Mahlzeit. Dann begab er sich wieder in die Empfangshalle der Gaststube. Wollte Thorr erfolgreich sein, so musste er einen reichen Eindruck hinterlassen und den, kein guter Kämpfer zu sein.
    „Ein Bier und paar Gerüchte!“ bestellte Thorr an der Theke, der Gaststube. der Wirt brachte ihm ein Glas und eine Flasche Anvilbockbier. Im Gegensatz zu Skingard, war hier das Bier zumindest in der kühleren Jahreszeit genießbar.

    „Eine Bande Räuber treiben hier ihr Unwesen und die vertreiben mir die Kundschaft“ murrte der Wirt los. „Wie Banditen haben Dich überfallen?“ fragte Thorr skeptisch. „Mich nicht, aber meine Gäste, vor allem nächtliche Besucher, die vorm Schlafen gehen noch einen heben wollen. Kaum einer kommt noch her.“ „So schlimm kanns doch gar nicht sein!“ warf Thorr ins Gespräch ein. „Nicht schlimm! Gestern wurde eine Stadwache ausgeraubt. Sie haben ihn bis aufs Hemd ausgezogen. Seit dem patroullieren die Wachen in Dreiergruppen.“ „Eine Stadtwache splitternackt! hoho“ Thorr musste bei dem Gerücht lachen. „Geht auf die Straße und ihr werdet sehen.“ sprach der Wirt beleidigt. „Die schau ich mir gerne an, Eure Räuber!“ sprach Thorr und stellte das leere Bierglas auf den Tisch. „Ich schau mal zur schwimmenden Schüssel, vielleicht erzählt mir ja der Wirt die gleiche Geschichte, hoho!“
    Der Wirt sah Thorr ängstlich hinter her, wagte es aber nicht dem Nord seine Idee auszutreiben.

    Es regnte noch immer in Anvil, als Thorr gegen 10:00 Uhr abends die Herberge „Zu des Grafen Waffen“ verließ. Er stampfte durch Regenpfützen die Straße zum Hafen hinuter. Das Hafentor war von zwei Wachen bewacht. Vom Hafentor war die Hafenkneipe zur schwimmenden Schüssel nicht weit. Pitschnaß kam Thorr dort an. Die kneipe war rand voll mit Gästen. Offenbar gab es die Räuberbande nur um des Grafen Waffen Herberge.
    „So ein Sauwetter“ begrüßte Thorr den Wirt. „Willkommen in der Schwimmenden Schüssel. Ich bin Caenlorn, derjenige, der Blau trägt. Mein Zwilling Maenlorn trägt Braun. Könnenwir Euch was Anbieten?“
    „Ja, einen guten Schnaps und ein Bier.“ Schnell wurden die Getränke gebracht und Thorr begann mit den Gästen zu reden. Die meisten waren Stammgäste und plauderten mit ihm über Politik, dem Treiben am Hafen, mystsiche Geschichten, Athletikkünste, die Arena in der Kaiserstadt und ihre blutigen Kämpfe …

    Thorr verließ ziehmlich betrunken die Kneipe. Die frische lauwarme Luft verpasste ihm nicht ganz den nüchternen Charakter wie die Luft in Bruma. Im Legionärsschritt wankte Thorr zum Hafenstadttor. In Begleitung war ein Bettler Namens Wilhelm der Wurm. Er erzählte lustige Geschichten und begleitet Thorr bis zum Stadttor. Hinter dem Stadttor war der große Platz von Anvil. Ein großer Baum stand in der Mitte des Platzes und kleine Seitengassen führten links und rechts vom Tor in die Hintergassen der Stadt. Am Platz stand ein Krieger in Glasrüstung. Die edle leichte Rüstung leuchtet im Fakelschein. Thorr kramte in seinem Tächen und holte ein paar Tränke hervor. Zwei schluckte er wie Schnäppse um keinen Verdacht zu erwecken. Es waren gute Schutztränke mit Lebenssteigernder Wirkung. Den dritten goß er unmerkbar in die Schwertscheide, so dass die Klinge vergiftet wurde. Aus den seitengassen kamen zwei Männer in Elfenrüstung. Die Männer hatten keine Angst von den Wachen gefasst zu werden.

    „Geld oder Leben!“ sprach der Mann in Glasrüstung, der offenbar ihr Anfüher war. „Wir wollen alles, HiHi, Ausziehn!“ hallte es von der Seite die Drei Männer hatten Thorr umzingelt. Einer Trug einen schweren Hammer in Kampfhaltung, der Zweite trug einen Stahlclaymore und der Anführer ein Langschwert mit Schild. Siegessicher standen sie Thorr gegenüber, der um nicht aufzufall besonders stark wankte.
    „Iiiihhhrr sssseeeeuuuudddd LLLLääääuuubbberrr? HiHi“ antwortet Thorr und ging dabei in eine leichte gebückte Haltung.
    „AAArrrgghh!“ stammelte der Mann mit dem Hammer und fing an nach Thorr zu schlagen. Thorr hatte den Angriff erwartet zog blitzschnell sein Schwert und hiebte mit der vegiftet Klinge auf den Anführer in Glasrüstung ein, während der Hammerträger ins leer hiebte. Überrascht von dem Gegenangriff hatte der Anführer nicht mal geblockt und das Schwert traf sein Ziel. Aufschreiend ging der Anfüher zu Boden und die anderen beiden sahen mit entsetzen zu. Dann stürmten sie auf Thorr ein. Thorr wich weit zurück und versuchte den Hammerträger in einen Zweikampf zu verwickeln. Seinen Hammerschlag blockte Thorr mit dem Schwert und setzte drei Treffer nach. Der andere jedoch schaute dem Treiben nicht zu. Er hatte sich richtig positioniert und hiebte Thorr in den Rücken. ohne Rüstung, spritze das Blut umher. Glücklicher weise hatte er keine tödlichen Schläge angesetzt, sonder hiebte wie ein Anfänger einfach drauflos. Der Alkohol und die Tränke unterdrückten Thorrs Schmerzempfinden. Der Hammerträger hatte sein Gleichgesicht wiedergefunden und setzte zum Konter an. Thorr sprang aus der Wirkungsline und der Hammerschlag ging ins Leere. Optimal wäre es gewesen, wenn die beiden sich gegenseitig getroffen hätten, aber das Glück blieb Thorr versagt. Er nutzte die kurze Kampfpause um sein schwert noch mal zu vergiften und einen Heiltrank einzunehmen. Mit leichtem Körperzucken stand Thorr den beiden Gegenüber und versetzte dem Hammerträger einen tödlichen Stich zwischen die Rüstungsteile in den Unterleib. Mit Stönen brach er zusammen. der ander holte zum Schlag aus und im Letzten Moment konnte Thorr ihn blocken, taumelt aber zurück. Was war das? Der Anfüher erhob sich vom Boden und stammelt etwas von „Den mach ich fertig!“. Der Zweihandträger ließ seinem Bos den Vorrang. Mit schwerem Schwerthieb setzte er nach Thorr, Thorr blockte und konterte, doch diesmal war der Anfüher darauf vorbereitet und fing den schlag mit dem Schild ab. Bei seinem Gegenangriff allerdings hiebte Thorr mit einem rückwärtsschreitenden Rundumschlag auf seine Waffe, so dass er diese fallen lies. Der Anfüher verschanzte sich gleich hinter seinem Schild, während sein kumpel zum Angriff überging. Dieser war so unbeholfen, dass Thorr nur ausweichen musste um ihm zu entgehen. Drei vier schwere Hiebe und Blut trofte überall aus der Elfenrüstung. Ein letzter Stich und der Räuber hauchte seine Seele aus. Der Anfüher hatte inzwischen seine Waffe wieder aufgenommen, allerdings wusste er, dass er diesen kampf nicht gewinnen konnte. Für eine Flucht war es zu spät. Er fiel auf die Knie und bettelte um sein Leben. „Bitte Tötet mich nicht“. Thorr war die Situation zu heiß, keine Wache in der Nähe, keine Rüstung an und keine Ahnung was er mit dem Räuber anfangen sollte und keine Ahnung ob es ein hinterhalt ist und der Räuber nicht ein verstecktes Messer hat. Er vergiftet noch mal sein Schwert und nahm einen weiteren Heiltrank zu sich. der Räuber merkte, dass es keine Gnade geben konnte, nahm sein Schwert und stürmte auf Thorr zu. Nach kurzem Kampf ging auch dieser Leblos zu Boden.

    Thorr versorgte erstmal notdürftig seine Wunden. Als ehemaliger Legionär war er in die einfache Feldmedizin eingeweiht. Den Rest würde ein Heiltrank und Schlaf machen. Die Räuber waren gut ausgrüstet. Thorr erbeutet eine komplette Glasrüstung mit Helm und eine komplette Elfenrüstung mit Helm. Der Clymorträger war offenbar das jüngste Mitglied der Bande und trug eine gemischte Rüstung aus Elfen- und Mithril-Teilen. Leider konnte Thorr mit leichten Rüstungen nichts anfangen. Er hatte von Meistern gehört, die in einer leichten Rüstung sogar noch mehr Schläge wegstecken konnten als Thorr in einer schweren, aber das waren nur Gerüchte für Thorr. Die Rüstungen würde Thorr auf jedenfall als Andecken an diesen Tag behalten. Die Jungs hatten in der Nacht gute Beute geamcht, oder aber kein Räuberlager, denn sie trugen Schmuck und Gold von erheblichem Wert bei sich.

    Thorr betrat das Gasthaus zu des Grafen Waffen und berichtet ihm von dem Überfall und seinem Ausgang. Ein paar unschöne Details wie die Kapitulation der Räuberbande ließ er dabei aus. Der Wirt ließ gleich die Stadtwache rufen, um die Leichen zu identifizieren und den Sieg über die Räuberbande bekannt zu geben. Es stellte sich zum Entsetzen der Bevölkerung heraus, das die Räuber bekannte Bürger der Stadtwaren, ein Mitglied der Kämpfergilde und ein Kampfmagier unteren Ranges und ein Stadtbeamter im gehoben Dienst. Dies erklärte sofort die Unwirksamkeit der Behörden. Thorr war für die Informationsflut allerdings viel zu erschöpft und ließ vom Wirt alle Fragen abfangen. Müde zog er sich in sein Zimmer zurück, nahm einen Heiltrank ein und suchte den erholsamen Schlaf.


    Thorrs Abenteuer gehen hier weiter
    Geändert von Thorr (19.05.2008 um 15:53 Uhr) Grund: Epilog angehängt

  4. #4

    Cyrodiil, Umland - Reise nach Choroll

    Thorr erwachte irgendwann am Tag. Er fühlte sich ausgeruht, aber auch ausgebrannt. Langsam erhob er sich, zog seine Schwere Rüstung an und begann seine Sachen zu Packen.
    Der Wirt begrüßte ihn überfreundlich und versorgte ihn mit allen köstlichkeiten, die er aufbringen konnte. Die Nächtliche Aktion in Anvil hatte sich überall rumgesprochen. Nach einem ausgewogen Mahl erreichte Thorr irgendwann am Tage die Kämpfergilde. Azzlan überreichte ihm gleich seinen Lohn und eine Beförderung.
    „Ihr habt Euch eine Beförderung verdient. Aufgrund hervorragender Leistungen ernenne ich Euch hiermit zum Gesellen der Kämpfergilde. Ihr werdet in Choroll gebraucht. Meldet Euch bei Vilena Donton. Sie hat mehrere Aufgaben für Euch.“ mit diesen Worten überreichte Azzlan Thorr die Beförderung und verabschiedete sich zugleich.

    Thorr verließ die Kämpfergilde dem stand der Sonne zu urteilen am Nachmittag. Es hatte aufgehört zu Regnen und ein frühligshafter Tag empfing die Bürger Anvils. Thorr begab sich zügig zu den Ställen schwang sich auf sein Pferd und ritt unbehelligt bis in die Abendstunden zu Herberge am Dunkelforst, von der er vor einem Tag aufgebrochen war. Der Wirt freute sich über den wiederkehrenden Gast und versorgte Thorr ausgezeichnet mit einem großen Abendmahl. Dann begab sich Thorr in seine Kammer.

    Am nächsten Morgen brach Thorr bei Morgengrauen auf. Er hielt sein Pferd an schnell zu reiten. Auf abgeschiedenen Weg und ohne Zwischenstop ritt Thorr im Wilden Galopp nach Choroll. In der Abenddämmerung erreichte er die Stadttore. Beim Durchschreiten durch die Stadttore fiel ihm Nassira wieder ein. Die städtische Heilerin war entführt wurden und Thorr hatte der Khajiit Tasalma versprochen sie zu suchen. Was sollte er ihr sagen? Mit gemischten Gefühlen betrat er die Schenke „Eiche und Krummstab“. Da es noch früh am Abend war, war die Kneipe fast leer und die Wirtin bereitet alles für die erwarteten Gäste vor. Als sie Thorr sah, sprang sie auf ihn zu und jubelte „Nassira ist wieder da! Nassira ist wieder da!“ ein lächeln der Erleichterung zeichnet sich auf Thorrs Gesicht. Er könnte jetzt der Khajiit die Taschen voll hauen, wie er den Banditen hinter her jagdte und sie vergebens verfolgte.
    Die Khajiit ließ ihm glücklicher Weise nicht zu Wort kommen, zerrte ihn an einen Tisch und lud ettlich Speisen und guten Wein drauf und erzählte Thorr alles was sie wusste, während sie ihn beinahe fütterte. Thorr ließ es sich gefallen und lauschte den Erzählunen, während er sich den Wanst voll schlug, schließlich hatte er den ganzen Tag nichts gegessen.

    „Danke, Ich werde jetzt auf mein Zimmer gehen und Nassira morgen einen Besuch abstatten.“ sprach Thorr zur Wirtin und zog sich dann auf sein Zimmer zurück. Der Besuch der Heilerin interessierte ihn nicht wirklich, hatte er doch andere Probleme. Offenbar gehörte das aber zu den guten Sitten und die Wirtin legte viel Wert darauf.
    Geändert von Thorr (12.03.2008 um 14:05 Uhr)

  5. #5

    Leyawin

    Kamahl hatte Bravil ohne Zwischenfälle erreicht. Aufgrund des Tipps eines älteren Magiers, dem er bei seinem kurzen Besuche in der Kaiserstadt zufällig begegnet war und den er bei seinem ersten Besuch in der Magiergilde gesehen hatte, war er mittels eines Wasserwandeln-Zaubers nach Leyawin gereist. Nachdem er die Gildenführerin, ein Khajiit endlich gefunden hatte bekam er von ihr die wohl bisher einfachste Aufgabe, die er für die Magiergilde erledigen musste.
    Durch einem verunglückten Zauber war die Kellerwand des Gildenhauses beschädigt worden. Und dadurch war Wasser in den Keller gelaufen. Und ein paar Ratten hatten den Riss genutzt um in dem Keller der Gilde einzudringen. Und da sie dort etwas zu essen gefunden hatten sie es sich heimsich gemacht. Da aber die Handwerker, die das Loch wieder stopfen sollten sich weigerten, den Keller zu betreten solange dort Ratten hausten und keiner der Magier Lust hatte durch die Dreckbrühe im Keller zu watten und auf Rattenjagd zu gehen hatte man auf den nächsten Anwärter gewartet, um ihm diese Aufgabe zu übertragen. Und zu seinem Glück hatte Kamahl weder mit schmutzigem Wasser noch mit Ratten irgendwelche Probleme.

  6. #6

    Chorrol und Umgebung

    Langsam wanderte Elendil zur Herberge zurück, bezahlte seine Rechnung, nahm sein weniges Gepäck und machte sich bereit, die Stadt zu verlassen. Er hatte gefunden, wonach er gesucht hatte und der Abschied war für ihn ungeahnt schmerzlich gewesen. Warum eigentlich? Er war Elendil, der andere Leute nicht mochte, Elendil, der verschlossene, arrogante, eiskalte Alchemist und Magier. Elendil, der am liebsten allein war. Und doch. ... Vor zweihundert Jahren hatte es schon einmal fliegende Locken gegeben, einen klugen, ihm ebenbürtigen Geist. Shiara.

    Er versuchte sofort seine Gedanken auf etwas anderes zu lenken, aber es klappte nicht. Die Bilder vor seinem geistigen Auge blieben. Fliegende Locken, helles Lachen, Wissbegier und sprühende Intelligenz. Grüne Augen und spitze Ohren. Eine Altmer, gleich alt wie er. Er hatte gelebt damals. Gelebt in ihrem Lachen, ihrem Singen, ihrer Stimme, ihrer Gegenwart. Seine Frau hatte sie werden sollen. Stattdessen lag sie nun schon zweihundert Jahre unter der Erde. Vergewaltigt und erschlagen von einem verdammten Menschen, der die schöne Elfe begehrt hatte und dem kein Erfolg beschieden war. Da hatte er sie in eine Falle gelockt. Oh ja, sie hatten ihn gestellt und nach altem elfischen Recht auf Sumerset Isle hingerichtet. Aber das hatte ihm Shiara nicht zurückgebracht. Mit ihr war etwas in ihm gestorben.

    Und mit Naasira war ihm jemand begegnet, die von der Art her mitsamt ihren wilden Locken Shiara glich. Zwei Frauen, durch Rasse und Jahrhunderte getrennt und doch so ähnlich wie sie es nur sein konnten. Hätte Shiara gelebt, hätten sie eine Tochter wie Naasira haben können. Na ja fast. Denn ihre Tochter wäre reine Hochelfe gewesen mit spitzen Ohren.
    Doch auch in der Bretonin floß irgendwo elfisches Blut. Dachte sie je darüber nach? Fragte sich, wer ihre Vorfahren gewesen, wie sie gelebt, geliebt hatten? Oder verleugnete sie wie viele Bretonen den elfischen Anteil? Vermutlich aber hatte sie gar keine Zeit darüber nachzudenken.
    Während Elendil durchs Stadttor schritt, ging die Sonne langsam unter. Der alte Magier merkte es nicht einmal. Gegenwart und Vergangenheit hatten sich vermischt und wirbelten durch seinen Kopf und seine Seele. Und so schritt er langsam in der Dunkelheit Tamriels davon. Und sah vor seinem geistigen Auge noch einmal die temperamentvolle Naasira. Hörte ihre Stimme, verinnerlichte das Gelernte. Und sandte ihr im Stillen noch einmal Akatosh' Segen hinterher.

  7. #7

    Kaiserstadt, Hafenviertel; Talos-Platz Bezirk; Hafenviertel

    Spät nachts kam Troy zu dem Treffpunkt den Armand Christophe mit ihm ausmachte um die Aufnahmeprüfung in die Diebesgilde zu vollziehen. Er wartete ungeduldig als plötzlich ein Schatten aus einer dunklen Ecke trat. "du musst Troy sein" sagte die Stimme " Wenn du in die Diebesgilde willst musst du die Aufnahme Prüfung bestehen. Troy guckte verwundert den Schatten an und sagte "dann nennt sie mir". Der Schatten antwortete leise "Geh in Jakben Imbels Haus, ins Obere Stockwerk und gehe dort in das Gemach von Gemellus Axius. Er trägt 400 Gold bei sich was er von den Bettlern in der ganzen Kaiserstadt eingenommen hat. Hole das Gold zurück und du wirst in die Diebesgilde aufgenommen"

    Troy ging los und sagte leise "wo ist das Haus von Jakben?" da antwortete eine Stimme "ich würde dir den Standort verraten wenn du mir eine Münze dafür geben könntest". Troy griff in seine Tasche, holte ein Septim raus und gab sie dem Bettler. "Danke" sagte der Bettler "das Haus befindet sich auf dem Talos Platz bezirk. der Bettler steckte die münze ein und ging.

    Troy gugte sich um und holte einen Dietrich aus seiner Tasche. Er steckte den Dietrich langsam in das Schlüsselloch und schob den Türriegel vorsichtig zu seite. Die Tür ging auf und er Ging hinein. Er starrte in der gegend rum und sah die Treppe die nach oben führte.
    Troy ging leise nach oben und öffnete die Holztür zum ersten Zimmer. Da lag Gemmelus schnarchend auf dem Bett. Troy schliech zu ihm hin und nahm vorsichtig den Beutel von seinem Gürtel. *Geschafft* dachte Troy und ging hinaus.

    Troy ging zu Armand Christophe und übergab den Beutel mit den Münzen. "Nun bist du Mitglied in der Diebesgilde und hast absofort den Rang eines Taschendiebes". Erleichtert ging Troy auf einen Baum zu, setzte sich und schlief ein.

  8. #8

    Cyrodiil, Kaiserstadt, Hafenviertel, Marktbezrik, Hafenviertel

    Tarik hörte aufgeregte tuschelnde Stimmen. Er öffnete die Augen und blickte sich um. Er lag immer noch hinter den beiden Fässern. In einigen Metern Entfernung sprachen zwei Frauen mit einander. Sie waren arm, jedenfalls ließ ihre Kleidung diese Vermutung zu. Kurze Zeit später ging die Frauen weiter. Tarik stand auf und streckte sich.”Bequem war es nicht”, dachte er. Langsam ging der Kaiserliche die noch leere Straße entlang und wusste sofort wo er war.”Jetzt bin ich also im Hafenviertel der Kaiserstadt gelandet.......was bedeutet das ich ganz unten angekommen bin”, ging es ihm durch den Kopf. Plötzlich wurde eine Tür neben ihm geöffnet.

    Eine Frau trat heraus. Ihren Augen nach zu urteilen hatte sie lange geweint. Sie setzte sich auf den Boden und murmelte vor sich hin. Tarik war einen Moment unschlüssig was er jetzt tun sollte. Dann ging er auf die Frau zu und fragte:”Was ist mit ihnen los? Kann ich ihnen helfen?” Die Frau erschrak. Sie schaute Tarik an als wäre er ein Deadra. Dann wich sie einen Schritt zurück ins Haus.”Bitte, fürchten sie sich nicht vor mir”, redete Tarik weiter. Die Frau wich noch einen Schritt zurück. Tarik blieb stehen und schaute der Frau in die Augen. Nach einem kurzen Moment des Zögerns trat sie in das Haus, hielt die Tür aber offen und sagte:”Kommen sie rein, aber schnell:” Der Kaiserliche zog die Augenbrauen zusammen und ging in das Haus.
    Drinnen fand sich Tarik in einem großen Raum wieder. Links an der Wand stand ein Kamin in dem noch Glut schwelte. Links und rechts vom Kamin waren kleine Bretter in Schulterhöhe an der Wand befestigt. Gegenüber von dem Kamin war eine Öffnung mit einem Leinentuch verhängt. Die Wand, in welcher auch die Tür war durch die Tarik in das Haus reingekommen war, stand ein Schrank, eine Kommode und zwei alte Kisten. An der gegenüberliegenden Wand waren zwei Betten mit je einer kleinen Kommode. Davor lag ein alter Teppich. In der Mitte des Raumes stand ein großer, eckiger Tisch mit 6 Stühlen.
    Der Raum wurde durch die schwelende Glut im Kamin und ein paar dicken Kerzen erhellt.
    “Was wollt ihr von mir? Ich habe nichts gestohlen, niemandem geholfen der ein Verbrechen begangen hat, noch sonst irgendeine Straftat begangen.......und ich habe die Steuern bezahlt, obwohl ich gar nicht müsste. Und das nur wegen eines Hauptmannes namens Hieronymus Lex”, sagte die Frau. Tarik sah sie fragend an.”Was meinen sie wer ich bin? Ein Spitzel der Stadtwache?, ein Steuereintreiber?”, fragte Tarik und musste sich ein lächeln verkneifen.”Nein, ich bin nicht hier um sie an irgendwen zu verraten oder um sie auszuspionieren.” Er legte eine kleine Kunstpause ein, wobei er der Frau in die Augen schaute.”Ich will ihnen helfen. Wenn sie denn Hilfe brauchen”, meinte Tarik.”Na gut, aber wehe sie lügen mich an”, sagte die Frau.”Ich bin eine Kaiserliche und heiße Isnaa”, sagte Isnaa.”Ich bin ein Kaiserlicher und heiße Tarik”, antwortete er.”Kommen sie mit”, sagte die Frau. Sie führte Tarik zu dem Leinentuch und hob es an, wobei ein Gang zum Vorschein kam. Die beiden gingen die Treppe hinunter. Unten war ein Keller, wo mehrere Truhen, Fässer und Regale standen. Isnaa ging zu einer unscheinbar alten Truhe, schob diese beiseite und zog an etwas.
    Plötzlich schob sich ein Regal links und gab eine Tür frei. Tarik folgte Isnaa durch diese Tür. Sie stiegen eine Treppe hinauf und standen wieder vor einer Tür. Als die beiden in den Raum dahinter traten, waren sie wieder in einem Zimmer. Dort lagen mehrere Personen auf Betten und stöhnten vor sich hin. Frauen und Männer liefen umher, holten Tücher aus Kisten, schöpften eine rote Flüssigkeit aus Fässern. Rufe waren zu hören. Es roch nach Blut, Schweiß, Alkohol, Exkrementen und Erbrochenem.”Wo sind wir hier?”, fragte Tarik.”Das hier ist eine Art Heilhaus. Hier kommen alle Kranken und Verwundeten hin.........um eure Frage zu beantworten: Ja ihr könnt helfen. Dort drüben liegt meine Tochter. Sie.....sie wird nicht mehr lange durchhalten”, sagte Isnaa und deutete auf ein Bett am Fenster. Ihre Stimme war immer leiser geworden. Erschrocken über den Zustand dieses Hauses ging Tarik auf das Bett am Fenster zu. Eine Mädchen, vielleicht 15 Jahre alt, lag mit bleichem Gesicht auf einem für sie viel zu großem Bett. Tarik kniete sich vor das Bett und legte eine Hand auf die Stirn des Mädchens und zuckte sofort zurück.”Sie hat hohes Fieber. Mehr wissen sie nicht”, erklang eine Stimme hinter ihm. Tarik nickte.”Sie braucht dringend Hilfe. Leider beschränkt sich mein Wissen der Heilkunst darauf wie man Wunden versorgt, Vergiftungen mit Tränken heilt und sich mit Heiltränken wieder kampffähig macht. Wie man Krankheiten schonender behandelt oder wie man erkennt was der Patient hat, weiß ich nicht. Da habe ich doch noch einige Lücken. Bei Gelegenheit sollte ich diesen Mangel beheben”, dachte Tarik. Er überlegte wie er dem Mädchen helfen konnte.”Hören sie zu. Ich werde jetzt versuchen ihm zu helfen. Ich werde gegen Mittag wieder da sein”, sagte Tarik an Isnaa gewandt und machte sich sofort auf den Weg.

    Schnell stand der Kaiserliche wieder vor dem Haus von Isnaa. Er durchquerte mit raschen Schritten das Hafenviertel. Einige Wachen sahen im misstrauisch hinterher. Tarik ging auf den Leuchtturm zu. Dann folgte er noch kurz einem Weg und erreichte schließlich den Tunnel, welcher das Hafenviertel mit dem Tempelbezirk verband. Er hatte den Tunnel schnell durchquert und fand sich im Tempelbezirk wieder. Tarik setzte seinen Weg fort, jedoch ging er jetzt langsam durch die Menschenmengen.
    ”Was braucht des Mädchen jetzt? Einen Krankheit-Heilen Trank, ein paar Tränke die ihre Ausdauer wiederherstellen, ein paar Heil-Tränke, frisches Essen und frisches Wasser. Aber woher nehmen wenn nicht stehlen? Ich habe nur 20 Septime. Die Tränke dürften allein schon 300 Septime kosten. Und ich will nicht das das Mädchen stirbt. Ich habe es Isnaa versprochen. Dann bleibt mir aber nur eine Möglichkeit: Ich muss das Zeug stehlen...................dabei wollte ich keine kriminelle Karriere mehr einschlagen.”>>Ist es wirklich kriminell wenn du stiehlst, nur um einem Menschen zu helfen?<<, meldtete sich eine Stimme in seinem Kopf. Tarik konnte mit Gewissheit sagen das es nicht die Stimme war die ihn dazu verleitet hatte der Dunklen Bruderschaft beizutreten. Es war eher sein Gewissen, welches ihn ermahnte nicht noch Schuld am Tod eines weiteren Mensches zu sein.“Jeder Diebstahl ist gesetzlich kriminell”, antwortete Tarik seinem Gewissen.>>”Als du für die Dunkle Bruderschaft gemordet hast waren dir die Gesetzte auch egal. Erst als ich dich daran erinnert hatte was du tust und als du wieder empfänglich für die Gefühle deiner Opfer warst, hast du dich wieder an das erinnert was du vorher warst. Und außerdem: Was macht es denn wenn die Reichen mal etwas um ihr Hab und Gut erleichtert werden? Die bringt das nicht um. Die gleichen die Verluste schnell wieder aus. Die geben den Armen sowieso nichts! Die Horten alles für sich! Diese Ignoranz kostet vielen Armen das Leben!<<, entgegnete sein Gewissen.”Während ich bei der Dunklen Bruderschaft war......”, begann er doch sein Gewissen unterbrach ihn.>>”Da hast du gemordet! Und das aus Profit-Gier! Und sage mir warum stehlen viele? Weil sie irgendwie durchkommen wollen! Wenn du stiehlst um ihnen zu helfen dann mag das ein Verbrechen sein, im Auge der Reichen, aber du tust es zum Wohle anderer. Bei der Dunklen Bruderschaft hast du Menschen für Leute getötet die sich nicht die Finger schmutzig machen wollten!.....Erinnere dich an die Worte deines Onkels:” Ohne stehlen kommst du nicht weit. Stehlen ist notwendig wenn du überleben willst. Dieses Paladin Gefasel von wegen man braucht es nicht....ist quatscht. Die sind von Haus aus hoch angesehen! Die bekommen so oder so genug Geld! Aber für den einfachen Söldner oder Abenteurer gilt es, immer irgendwie an Geld zu kommen. Und sei es durch Diebstahl! Denn du weißt nie wann du wieder an einen Auftrag rankommst der dir auch Geld einbringt damit du für ein paar Tage leben und deine Ausrüstung reparieren kannst. Du bist an das Stehlen gebunden! Irgendwann musst du es tun. Selbst wenn du alt bist gibt es keine Garantie das du genug Geld beisammen hast um deinen Lebensabend irgendwo in einem gekauften Haus zu verbringen. Deshalb muss Stehlen für dich ein Mittel bleiben um durchzukommen, selbst wenn es illegal ist! Sieh jedoch davon ab die zu bestehlen deren Einkommen sowieso niedrig ist. Suche dir Ziele die viel Geld haben und welche die einen Diebstahl nicht an den Rand der Existenz bringt. Jedoch gibt es immer Ausnahmen. Deshalb entscheide in Ausnahmefällen immer so wie du es für richtig hälst.”
    >>”Dein Onkel hat recht!”<<, drängte sein Gewissen.”Mein verstorbener Onkel hat recht. Danke das ich daran erinnert wurde. Ich war auf dem Weg ein Paladin zu werden”, antwortete Tarik seinem Gewissen. Und so war seine Entscheidung gefällt. Er würde stehlen auch wenn es illegal ist!

    Tarik war gedankenverloren durch die Stadt gegangen und erschrak, als er plötzlich im Marktviertel stand.”Ok, was brauche ich als erstes? Am besten ich gehe zuerst in ein Kleidergeschäft.......dann in den Futtertrog......dann mache ich bei den Alchemieläden halt.......und danach wieder zurück ins Hafenviertel”, dachte er und hatte einen groben Plan im Kopf. Der Kaiserliche ging in ein Kleidergeschäft für den normalen Bürger. Die “Göttliche Eleganz”, war ihm zu teuer. Drinnen begrüßte ihn eine Bretonin mittleren Alters.”Was kann ich für sie tun?”, fragte die Frau.”Haben sie Leinentuchrollen und eine Schere?”, fragte Tarik.”Ja ich habe beides. Mal sehn......wie viel Stoff wollen sie haben?”, fragte die Verkäuferin.”Hmmm, ich nehme zwei kleine Rollen und eine Schere”, antwortete er. Die Frau holte beides und legte es auf den Ladentisch.”50 Septime”, sagte die Frau und flackerte dabei mit ihren Augenliedern.”50 Septime? 50 Septime!? Hat die noch ein Gefühl für die Realität? Für 50 Septime bekäme ich in der Göttlichen Eleganz viel mehr”, dachte Tarik.”10 Septime. Das ist mein erstes und letztes Angebot”, sagte er. Jetzt empörte sich die Frau:”Bitte? 10 Septime? Wer glauben sie, sind sie eigentlich?”, fragte die Frau.”Ein Mann der sich nicht übers Ohr hauen lässt. Für 50 Septime bekäme ich in der Göttlichen Eleganz einiges.........und wenn sie sich nicht mit 10 Septimen zufrieden geben, dann gehe ich bei die Konkurrenz”, antwortete Tarik. Die Frau errötete stark und gab sich mit den 10 Septimen zufrieden.”Schönen Tag noch”, sagte der Kaiserliche und verließ das Geschäft.
    Tarik bahnte sich seinen Weg durch die Menge und war kurze Zeit später im Futtertrog. Der Dunmer begrüßte ihn und fragte:”Was darf es denn sein?” “2 Laibe Brot, eine Flasche Met und 2 Käsestücke”, antwortete Tarik. Der Dunmer packte die Brote und den Käse in Tücher und reichte es dann Tarik mitsamt der Flasche Met. Der Kaiserliche steckte alles in seine Manteltaschen, gab dem Dunmer 10 Septime und verließ den “Futtertrog” wieder.
    “Jetzt nur noch in die Alchemieläden”, dachte Tarik und ging zur “Vergoldeten Karaffe”. Die Betreiberin begrüßte Tarik. Ehe diese Fragen konnte sagte Tarik:”Ich schaue mich zuerst um.” Der Kaiserliche sah alle Tränke die er benötigte, jedoch fehlt ihm das Geld.”Ich muss die Verkäuferin dazu bringen in den Vorrats laden zu gehen, damit ich schnell die Tränke einstecken kann während sie weg ist”, dachte Tarik.”Haben sie Glühstaub?”, fragte er.”Glühstaub? Hmm, ich müsste nachsehen. Bitte haben sie ein wenig Geduld, ich bin gleich wieder da”, sagte die Frau und verschwand im Keller.”So das wäre geschafft. Jetzt muss ich mir nur noch die Tränke holen”, dachte Tarik. Er ging auf den Ladentisch zu und öffnete die Glastür. Dann nahm er sich zwei Tränke gegen Krankheiten, drei für die Ausdauer und fünf normale Heiltränke die er in seinen Mantelinnentaschen verschwinden ließ. Er schloss die Glastür wieder und ging auf seine alte Position zurück. Keinen Moment zu früh, denn die Verkäuferin stand schon wieder hinter dem Ladentisch.”Tut mir leid, ich habe keinen Glühstaub. Versuchen sie es bei meinem Kollegen in der “Hauptzutat””, sagte die Frau.”Danke für die Auskunft und schönen Tag noch”, sagte Tarik und versuchte dabei so gleichgültig wie möglich zu klingen. Er verließ den Laden wieder und musste sich wieder einmal einen Weg durch die Menschenmassen bahnen. Nachdem Tarik mit Ellenbogeneinsatz durch die Massen gegangen war, betrat er die “Hauptzutat”. Wieder einmal wurde Tarik freundlich begrüßt.”Ich hätte gerne Glühstaub”, meinte Tarik. Der Verkäufer nickte und begann in einer Truhe zu kramen. Die wenige Zeit nutzte Tarik und steckte eine Hand voll Fenchelsamen ein. Der Verkäufer kam mit einem Säckchen zurück.”Ist der in Ordnung für sie?”, fragte der Verkäufer. Tarik tat so als würde er überlegen. Er roch an dem Glühtaub, nahm eine Handvoll davon aus dem Säckchen, betrachtete es im Licht und roch noch einmal daran. Schließlich ließ Tarik den Glühstaub wieder in das Säckchen rieseln und schüttelte den Kopf.”Nicht heute. Der Glühstaub ist wirklich gut, aber ich kaufe heute keinen”, meinte der Kaiserliche. Der Verkäufer setzte eine enttäuschte Mine auf, schnürte das Säckchen wieder zu und ging zurück zur Kiste. Tarik ließ noch einige Frauenmantel-Blätter mitgehen und wartete bis der Verkäufer wieder vor ihm stand. Dann verabschiedete sich Tarik und verließ den Laden. Draußen angekommen ging Tarik so unauffällig wie nur möglich und versuchte dennoch schnell wieder ins Hafenviertel zu kommen. Die Menschenmassen machten das zwar nicht einfacher, aber mit ein wenig Ellenbogeneinsatz und dem ein oder anderen wegschieben einer Person ging alles.”Wenn ich es schaffe, von den Wachen unbehelligt, wieder in die Hütte von Isnaa zu kommen dann habe ich großes Glück gehabt”, dachte Tarik und beschleunigte seine Schritte.
    Er durchquerte noch drei andere Bezirke ehe im Tempelbezirk stand. Tarik ging auf das Tor zu als plötzlich eine Stimme zu hören war:”He sie da! Bleiben stehen du Dieb!” “Das gefällt mir gar nicht”, dachte Tarik. Ein Bosmer lief an ihm vorbei, gefolgt von Wachen. Tarik ging in normalem Schritttempo weiter und durchquerte den Tunnel. Auf der anderen Seite angekommen erblickte der Kaiserliche den Leuchtturm des Hafens. Er ging daran vorbei und ging am Hafenbecken entlang. Matrosen trugen Kisten, Gespräche wurden geführt und Bettler bettelten um ihr täglich Brot. Tarik nahm den nächsten Weg zu den Häuservierteln. Mittlerweile war auch dort rege Betriebsamkeit. Kinder liefen zwischen den Häusergassen durch, Bettler saßen auf dem Boden, Frauen und Männer versuchten sich die Zeit zu vertreiben. Der Kaiserliche ging noch schneller und entdeckte schließlich Isnaa wie sie vor ihrem Haus saß und gedankenverloren ins leere starrte. Tarik ging auf sie zu und fragte:”Was ist los?” Isnaa schaute auf, als sie realisierte wer da vor ihr stand sprang sie auf riss die Tür auf und sagte:”Beeil dich! Sie hält nicht mehr lange durch!” Das ließ Tarik sich nicht zweimal sagen. Er ging in das Haus, runter in den Keller, durch die Geheimtür und schon stand er wieder im Heilhaus. Der Geruch war unverwechselbar.

    Tarik ging zu dem Mädchen und fuhr ihr an die Stirn. Sie war immer noch glühend heiß.”Etwas wärmer und man könnte ein Ei darauf braten”, dachte er. Der Kaiserliche kramte einen Trank gegen Krankheiten hervor und flößte die Flüssigkeit dem Mädchen ein. Darauf folgten noch ein Trank für die Ausdauer und ein Heiltrank.”Jetzt muss sie erst einmal ruhen. Wenn sie keine Vergiftung hat, dürfte es ihr bald besser gehen”, antwortete Tarik auf den fragenden Blick von Isnaa.”Kommen sie mit”, murmelte diese. Er stand auf und folgte Isnaa zurück in ihr Haus. Sie bat ihn, sich zu setzten.”Danke das du versuchst ihr zu helfen Tarik. Sag was hat dich hier her verschlagen?”, fragte Isnaa.”Meine Geschichte ist sehr lang und es gibt einige Stellen die ich niemandem erzählen möchte, außer ich weiß das er absolutes Stillschweigen darüber wahrt und ich weiß nicht ob ich euch vollkommen vertrauen kann. Daher nur so viel: Ich war einmal Söldner und versuche nun mit meiner Vergangenheit aufzuräumen und den Leuten die meinen Tod wollen, versuche ich aus dem Weg zu gehen oder sie selbst zu töten damit sie mir nicht mehr ans Leder gehen können”, sagte Tarik was ja auch der Wahrheit entsprach, auch wenn einige Details fehlten.”Tut mir leid mehr kann ich euch nicht sagen”, fügte er noch hinzu. Isnaa nickte und schwieg eine ganze Weile.”Gut ich verstehe. Ich kann dir für eine Weile Unterschlupf gewähren. Wenn du uns weiterhin hilfst dann kannst du auch länger bleiben”, sagte sie.”Na dann wollen wir mal die Einzelheiten besprechen”, meinte Tarik und setzte sich etwas näher an den Tisch.

  9. #9

    Cyrodiil, Chorrol

    Ein schöner Tag brach an, als Warich endlich die Tore von Chorrol erreichte. Ein wolkenloser, sonniger Tag zeichnete sich am Himmel ab. In guter Stimmung ging er durch das Nordtor, er verweilte einem Moment vor dem prächtigen Wahrzeichen der Stadt, der alten Eiche, und er schlenderte weiter zur Kämpfergilde. Vilena Donton die Gildenmeisterin von Cyrodiil kam Warich auch gleich entgegen als er die Kämpfergilde betrat.

    "Seid gegrüßt, Wächter. Ihr kommt mir gerade recht. Ich habe einen heiklen Auftrag für euch, aber dazu später mehr. Seid wann seit ihr in Chorrol Warich?"
    " Seid ebenfalls gegrüßt, Vilena. Ich bin gerade angekommen. Es ist so ein schöner Tag, welche Aufgabe habt ihr für mich? Ich hoffe doch eine an der Sonne, dunkle Grüfte möchte ich heute nicht säubern.
    " Ich muss euch entäuschen. Ihr sollt den Jäger Honditar bei Suche nach seinem Vetter helfen. Dieser ist Magier, zuletzt wurde er nahe der Ayleidenruine Wendir gesichtet. Ein dunkles Loch gespickt mit Fallen und Untoten. Ihr solltet mit Honditar reden um mehr über euren Auftrag heraus zu finden."
    " Klingt soweit interessant. Ich werde Honditar morgen aufsuchen. Heute ist der ideale Zeitpunkt für einen Spaziergang in der Stadt."
    "Meine Plichten rufen Warich. Möget ihr in einem Stück zu rückerkehren."
    " Auf wiedersehen"

  10. #10

    Cyrodiil, Chorrol

    Wie er diese Schrubberei hasste! Einfach nicht weg zu kriegen, dieses Zeugs! Er begann noch zu heulen, wenn der verfluchte Rostfleck nicht bald verschwand!
    Es war doch immer dasselbe… fünf Minuten im Regen oder im Schnee und schon hatte man den Salat: Die Rüstung begann zu rosten.
    Die zwei Tage im Schnee hatten ihre Spuren auf seiner schönen, dunkelgrünen Glasrüstung hinterlassen: langsam zeichnete sich an gewissen Stellen eine rote Schicht ab, die fast nicht mehr wegzukriegen war. Dazu kam, dass er sie sehr behutsam putzen musste – ansonsten verkratzte sie nämlich. Zugegeben, das passierte früher oder später sowieso, spätestens wenn er mal wieder in ein Geplänkel mit Wegelagerern geraten war, aber dann hatte er anschliessend auch einen plausiblen Grund, seine Rüstung wachsen zu müssen. Ein Kampf gegen Banditen rechtfertigte so was halt eher als die eigene Unfähigkeit beim Putzen. Und jemanden anders wollte er erst gar nicht an die Rüstung heranlassen, er wusste noch, was passiert war, als er sie in die Wäscherei – ach, gar nicht erst dran denken!
    Doch auch diese Sklavenarbeit hatte irgendwann ein Ende und so ging es dann endlich in Richtung Taverne – endlich mal wieder was Gescheites zu essen! Einen saftigen Braten oder ein zartes Filet, ja, genau nach so etwas stand es seinem Paladin-Magen nach dieser zweitägigen Odyssee.
    Ausserdem würde er vielleicht Naasira dort treffen – sie hatten seit ihrer Ankunft keine Gelegenheit mehr gehabt, sich zu unterhalten und er war sich sicher, mit genügend Schlaf und etwas Ordentlichem im Magen unterhielt es sich besser als auf einem Marsch durch das colovianische Hochland, ohne gescheite Vorräte.
    Er öffnete die Tür zum „Eiche und Krummstab“ und trat ein; die Wärme des Kaminfeuers schlug ihm entgegen. Essen!

  11. #11

    Kaiserstadt, Hafenviertel; Nahe Weye

    Am nächsten morgen war Troy schon um 6.00 uhr wach "was für ein Morgen" sagte er als neben ihm ein Mann vorbei rannte und kurz bei ihm stehn blieb "können sie mir helfen?" fragte der mann "ich wurde überfallen draußen bei meiner Hütte in der nähe von Weye".
    Verstuzt starrte Troy den Mann an und antwortete "Wer oder was hatt sie denn überfallen?"
    "Monster" sagte der Mann aufgeregt und immerzu in der gegend herumstarr "Viele Monster"
    "ok ich werde ihnen Helfen" und Troy folgte dem schon weit vorgelaufenen mann.

    "wo ist denn nun ihr Haus?" fragte Troy
    "hier kommen sie gleich da vorn" antwortete der Mann
    In der Ferne erblickte mann ein kleines Haus und dahinter einen kleinen Garten.
    Dort angekommen trat Troy vor die Tür und der Mann direkt hinter ihn. Er öffnete die Tür und eine Gewaltige Kralle choss auf den Kopf von ihm zu.
    Rechtzeitig konnte Troy sich ducken doch die Kralle rammte sich direkt in den KOpf von dem Mann. "Mist ein Landdreugh" rief Troy und in dem Moment schoss die Kralle nochmal auf ihn zu. Er zückte schnell sein Schwert und wehrte die Kralle mit etwas glück ab. Der Landdreugh aber kam sogleich mit der anderen Kralle und rammte gegen das Schild.
    Geschickt rollte Troy sich zurseite um den Landdreugh aus dem Haus zu locken. Mit einem Satz war der Landdreugh draußen und stach auf den am Boden liegenden Troy ein, der konnte aber sein schild grade noch so dazwischen schieben. "ahh STIRB du mistvieh" in dem moment stach Troy sein Schwert direkt in den Kopf des Landdreugh, der den auch gleich voll auf Troy fiel. "puh" sagte Troy leise und starrte auf die Leiche von dem Mann.
    ob er wohl Gold dabei hat, dachte Troy und ging zu dem Mann hin. er nahm sich den Beutel mit den Münzen vom Gürtel des Mannes und und noch einige sachen die er dabei hatte. "und wieder einmal ein erfolgreicher Fischzug" dachte Troy während er sich mit dem schwert die Krallen des Landdreugh abhackte. "ich werde mich in dem Haus von dem
    Typen breitmachen". Mit diesen Worten ging er in das Haus machte den kleinen Kamin an und setzte sich in den Sessel zu einem gemütlichen weiteren Abend.

  12. #12

    Cyrodiil, Wald nahe Weye; Rote Ringstraße

    "Ok, ich bin dabei. Meine Ausrüstung habe ich bereits gepackt, dann können wir ja gleich losgehen", hörte Xerxes die Bosmer sagen.
    Während sich die beiden auf den Weg zu Hermann machten, erzählte Xerxes der Bosmer von diesem und einigen anderen wichtigen Dingen.
    "Na, wer ist denn deine junge elfische Begleitung Xerxes? Wusste ich doch, dass man dich nicht einmal alleine kurz in den Wald pinkeln gehen lassen kann ohne, dass du wieder was anstellst!", Hermann lachte spöttisch. "Wie ich bereits sagte, er ist ein wenig... anders", flüsterte Xerxes der Bosmer zu, woraufhin er sich wieder an hermann wendete: "Jetzt hör auf zu lachen, wir haben hier immerhin Unterstützung gekriegt. Und ich nehme an in ihren Fähigkeiten übersteigt sie dich um längen."
    Hermann begann langsam mit dem Lachen aufzuhören: "Jaja, ist ja schon gut. Wir haben noch einen langen Weg vor uns", Hermann wandte sich an die Bosmer, "Ich hoffe du verträgst unsere Wegzehrung wenn du nichts dabei hast. Der stärkste Met in ganz Skyrim, etwas anderes gibt es bei uns nicht."

  13. #13

    Cyrodiil, Choroll

    Am frühen Morgen stand Thorr gemütlich in der Herberge Eiche und Krumstahl in Choroll auf. So früh war es eigentlich nicht. Von Vilena Donton, der Führerin der Kämpfergilde, sagte man, sie sei eine Morgenaktivistin und öffne das Gildenhaus 6:00 Uhr morgens. So was konnte man von Thorr nicht gerade behaupten. Sicherlich konnte er diszipliniert Ziele verfolgen, aber einen solchen Ergeiz wie diese Frau an den Tag legte, hielt er für ungesund.

    Nach dem Frühstück wollte - besser - sollte Thorr seinen Ettiketbesuch bei Nassira machen. Er ging die kleine Straße hinauf und klopfte an ein Häuschen, in welchem sich Nassira sesshaft gemacht hatte.

  14. #14

    Wildniss nahe Weye; Wildniss; Wildniss nahe Weye

    Ein wunderschöner Morgen begann und Troy ging runter zum Fluss um sich ein Eimer mit Wasser zu holen. Als er ankam nahm ein einen Schluck Wasser und füllte den Eimer. "so kann einem das Leben gefallen" dachte er während er wieder zu seiner Hütte ging. "ich denke ich werde heute wieder Arbeiten gehen" meinte er als er sich kurz am Feuer des Kamins wärmte und seine Lederrüstung anzog. Er betrachtete die Wand und sah einen Bogen mit einem Bündel Elfenpfeil. "entweder war der vorbesitzer ein Jäger oder er war ein Sammler" dachte Troy "Ich werde auch ein bisschen Jagen gehen" und er verließ das Haus mit dem Bogen auf dem Rücken gespannt.

    Leise pirschte sich Troy an ein junges Rehkids heran und spannte leise seinen Bogen.
    Er schoss und der Pfeil bohrte sich direkt in den Hals des Rehs "ein guter schuss" lobte er sich selbst und ging auf seine Beute zu. "Heute gibts Reh" sagte er und lachte während er das Fleisch vom Reh schneidet. Auf einmal flog ein Pfeil haarscharf an Troys Kopf vorbei und landete in einem Baum. 1 Skelett-Bogenschütze stand auf einem Hügel und spannte schon den nächsten Pfeil. Troy rollte sich zur seite hinter einen Baum und spannte auch einen Pfeil in seinen Bogen. "Mist warum jetzt" sagte Troy und wagte einen blick auf den Skelettschützen. Der aber schoss und der Pfeil schlief Troys Stirn. "Ahh" schimpfte er und machte einen Satz zur seite. Er schoss und traf die Hand des Schützen. Der rannte auf Troy zu und zückte ein Stahlschwert. Er aber zückte auch sein Schwert und die Klingen kreuzten sich. Geschickt zog das Skelett sein schwert weg und traf Troy direkt am Arm.
    Der aber stach im selben moment auf den Kopf des Skeletts ein und riss ihn vom rest des Körpers. Leblos fiel das Skelett zu Boden und Troy sank auch. "Mein Arm" dachte er und durchsuchte das Skelett nach etwas wertvollem. Ein Edelstein und ein paar Münzen mehr hatte das Skelett nicht. Troy stand auf, fasste sich am Arm, und ging wieder zu seiner Hütte. Auf dem Weg sammelte er noch ein paar feuchte Blätter vom Boden auf.

    Als Er ankam nahm Troy die Blätter und Verband seinen Arm damit. "Ich muss zu einem Heiler" sagte er und goß Wasser über den Verband. "Das tut gut" meinte er und lag sich auf das Bett um sich bis zur Nacht auszuruhen.
    Geändert von eissceda (12.03.2008 um 00:36 Uhr)

  15. #15

    Kaiserstadt, Hafen

    Fast 2 Wochen dauerte die Überfahrt von der nächsten Hafenstadt Morrowinds bis zur Kaiserstadt. Er hatte sein letztes Erspartes für die Schifffahrt nach Cyrodiil ausgegeben, war jedoch zuversichtlich, dass er hier im Kaiserreich ein neues Leben anfangen wird.

    Das Schiff hatte Schwarmarsch fast umrundet, als plötzlich ein heftiger Sturm ausbrach, der das Schiff fast zum Kentern brachte, ansonsten jedoch verlief die Reise relativ ruhig.

    Am 12. Tage erblickte er endlich Cyrodiil. Langsam baute sich der mächtige Weißgoldturm immer mehr vor der sichtbaren Landmaße auf.

    Wenig später legte das Schiff am Hafen der Kaiserstadt an. Mit langsamen Schritten stieg er über die Bohle auf das Steinpflaster. Sein neues Leben hatte soeben begonnen.
    Geändert von Indy (12.03.2008 um 13:09 Uhr)

  16. #16

    Chorrol, Naasiras Haus

    Verschlafen spitzelte die Bretonin auf den dämmrigen Lichtstrahl, der sich einen Weg an dem dicken Vorhangstoff vorbei, direkt in Ihr Zimmer gesucht hatte. Sie beschloss die Tatsache das sich eine gewisse Unruhe in Ihrem Innern breitmachte zu ignorieren und vermied auch den Blick auf das Nachtgeschirr um den Druck auf Ihrer Blase nicht noch weiter zu erhöhen. Entschlossen drehte Sie sich also auf die Seite und versuchte von etwas schönem zu träumen. Doch diese Träumerei führte sie alsbald an einen wilden Fluss und das viele Wasser erinnerte sie wieder.................'Ach verdammt, dann steh ich eben auf.'

    Wenig später sass sie mit wild gelocktem Haar und barfuss an Ihrem Tisch neben der Feuerstelle und genoss einen starken Tee zum wachwerden. Der Altmer Elendil hatte doch nicht etwa einen Frühaufsteher aus Ihr gemacht? Irgendwie vermisste Naasira die Unterrichtsstunden mit diesem Elfen und hoffte, trotz aller Unsinnigkeit, dass sie sich nochmal begegnen würden.
    Ein anderer Effekt der Unterrichtsstunden der letzten Tage war die viele Arbeit, die liegengeblieben war. Mit einem entschlossenen Seufzer erhob sich die Bretonin um sich anzuziehen und schliesslich an die Arbeit zu gehen.

    Während sie dabei war neue Kräuter zu Sträussen zu binden um diese dann im Dachgebälk aufzuhängen, klopfte es an der Tür. Die Priesterin balancierte gerade auf Zehenspitzen auf einem Hocker und mühte sich den Strauss an einem Haken im Gebälk zu befestigen. Toller Zeitpunkt...........undeutlich presste sie ein "Isss offn. Kmmt nei.", zwischen den Zähnen hervor und versuchte dabei den Strauss nicht fallen zu lassen.

  17. #17

    Choroll - Nassiras Haus

    „I sss mmm“ Die Geräusche auf der anderen Seite der Tür klangen, als würde jemand der Mund zugehalten. Mit einem kräftigen Tritt schlug Thorr die Tür auf und zog dabei sein Schwert.
    „Rettung Nahhht!“ schrie der stämmig große Nord in den Raum. Was er erblickte war etwas, was er nicht erwartet hatte.

  18. #18

    Cyrodiil, Umland - Reise nach Leyawiin

    Kyokaan hatte das Gewicht der Beuteteile gleichwertig auf sich und Melian verteilt, so dass sie Problemlos einen straffen Marsch bewältigten konnten. „In Skingard werden wir uns heute Abend ausruhen.“ sprach er mit argonischem Kratzen in der Stimme. Melian schien wenig begeistert, gehorchte aber aufs Wort.

    Die Rückreise nach Skingard war ein zwar schwer beladener, aber angenehmer Spaziergang. Neue Räuber und wilde Tiere hatten sich an der Straße noch nicht eingenistet und bis auf die Obliviontore, die an Zahl immer stärker zunahmen war der Weg ohne Hindernisse.

    Am frühen Abend erreichten die beiden Skingard und Kyokaan lief in Begleitung von Melina in die Einkaufspassage, in der man Sachen auch verkaufen konnte. Die Rüstungen, Waffen und unötigen Tränke, die Kyokaan auf seiner Reise erbeutet hatte, verkaufte er zu guten Konditionen. Anschließend übernachteten die beiden im Hotel zur Westebene, wo sie sich sehr schnell auf die Zimmer zurückzogen. Kyokaan begann damit seinen Agentenbericht zu schreiben:
    Zitat Zitat
    Kvatch, eine Stadt mittlerer Größe, wurde vollkommen von dem Daedrafürsten Merunes Dagon zerstört. Der Daedrafürst ist der Herr der Zerstörung. Er konnte in die Welt durch ein große Tor gelangen. Kleinere Tore öffenen sich überall im Land. Den Erzählungen nach kann man die Tore schließen, in dem man in den höchsten Turm klettert und die Prin… ähm Siegelstein klaut.
    Auf den Namen Dagon stieß ich in den Erläuterungen zum Mysterium Xarxes Band 1 und 2. Die Inhalte der Bücher haben eine bewusstseinserweiternde Wirkung, sind aber ansonsten recht verwirrend geschrieben. Nach dem Autor Mankar Camoran gibt es vier Bände, die ein weiteres Buch oder Portal oder Nebenwelt erläutern sollen. Da ich schon mehrere Exemplare bei Anhängern des Kultes Namens Mystische Morgenröte gefunden habe, werde ich ein Exemplar jeden Bandes dem Bericht beilegen.
    Müde legte sich Kyokaan in sein Bett. Der Weg nach Leyawiin war noch weit und gefährlich, da brauchte er seine Kräfte.

    Eine Neuer Tag im Leben Kyokaans:
    Früh am Morgen brachen Kyokaan und Melian in Skingard auf. Ihr Reiseziel hieß Leyawiin. Sie leifen zuerst die Orange Road, eine große gut ausgebaute Straße, auf der die Legion Patroulien hatte. Unweit von Skingard sahen sie eines der mysteriösen Obliviontore ganz nah an der Straße. Vorsichtig schlichen sie daran vorbei. Das Tor war auf ihren Hinweg noch nicht da gewesen. der Himmel begann sich rot zu färben und Gewitter zogen auf, ab es regnet nicht. Kyokaan und Melian spürten die Dunkel Energie, die das Tor in eine andere Dimension aufrecht hielt. Je weiter sie von dem Tor wegkamen, umso schneller liefen sie. Auf der Straße hatten sich neue Monster breit gemacht. zum Glück kam gerade ein Legionsreiter daher, so dass Kyokaan und Melian den Bestien aus der Ferne mit den Bögen zusetzen konnten. Es war schließlich der Job der Legion, die Bürger (und Ritter) zu beschützen.

    Die beiden folgten der Straße immer weiter und nach einem aufstieg konnten sie am Nachmittag einen Blick auf die Kaiserstadt werfen. Sie war noch weit weg und Melian äußerte sich, dass sie gern einen Besichtigung der großen Stadt machen würde. Kyokaan hatte dafür allerdings kein Verständnis.

    Es dämmerte bereits, al die beiden den Rumarsee erreichten und nun die Kaiserstadt in ihrer voll Schönheit im Abendrot bewundern konnten. Kyokaan blickte auf seine Karte. Sie hatten noch ein ganz schönes stück weg vor sich bis zur nächsten Herberge. Das würden sie nicht mehr schaffen. Die Kämpfe und Sammelleidenschaft hatten einfach zuviel Zeit gekostet. Aber sie waren eben erst an einer Festungsruine vorbei gekommen. Mit ein bisschen Glück fänden sie da eine Übernachtungsgelegenheit. So gingen die beiden zu der Ruine zurück. Am ehemaligen Tor der Festung konnten die beiden ein Schild lesen. „Festung der Tugend“, lustiger Name, dachte sich Kyokaan. In einem kleinen Nebeneingang konnten die beiden die Ruine betreten. Es war Dunkel und mufflig, feucht in ihr. „Melian, Du wartest hier!“ befahl Kyokaan „Schon gut!“ murrte das Mädchen. Dann ging Kyokaan mit einer Fackel in die Festung. Außerhalb der Sichtweite von Melian wechselte er die Rüstung. Seine dunkle Gildenrüstung war für die Erkundung und Beseitigung unliebsamer Bewohner besser geeignet. Riesige Ratten trieben sich hier unten rum und Kyokaans Pfeile erlegten sie alle. Die Viehscher waren so fett, dass sie richtig viel Fleisch hergaben.

    Dann betrat Kyokaan eine große Halle. Ein seltsames kaltes Licht erhellte die Halle und es gab kaum schattige Ecken. Ein schauriger Nebel war in der Halle. Langsam und vorsichtig schlich Kyokaan in der Halle herum, als er in der Ferne eine leuchtende Gestalt wahr nahm. Die Gestalt humpelte und hatte einen Magierstab. Dann kamen Skelette um die ecke und liefen direkt an Kyokaan vorbei. Sein Herz rutschte ihm in die Hose und er pisste sich fast voll. Untode Totenbeschwörer und ihre Diener. Ungesehen trat Kyokaan ganz langsam den Rückzug an. Bevor er mit Melian sprach zog er seine Ritterrüstung an. „Komm mit! Hier gibt es keine Übernachtungsmöglichkeiten. Wir gehen zur Kaiserstadt, das ist nicht weit.“ sagt er in ritterlich noblem Ton. Melian rutsche vor Begeisterung ein „Jippiee“ raus, das in der ganzen Festung widerhallte. Diese Gespenstige Widerhallen motivierte Kyokaan dazu richtig schnell zu laufen.
    Mit den letzten Zügen der Abendsonne erreichten sie die Wawnet Herberge, einen Vorort der Kaiserstad, in der sie gut mit Speis und Trank übernachten konnten.

  19. #19

    Wildniss nahe Weye; Kaiserstadt, Marktviertel, Talos-Platz Bezirk; Wildniss nahe Weye

    Nach einem ausgibiegen nickerchen wachte Troy auf. Er sah sich um "oh ach ja ich bin ja in meinem Haus" dachte er noch halb verschlafen. "ahhh" stöhnte er und fasste sich an seinen Arm. "Dieses dumme Skelett" sagte er und stand auf "erst mal etwas essen" sagte er und schnitt ein stück Fleisch von dem Rehkid. Er nahm einen Spieß und steckte das Stück Fleisch drauf, dann nahm er den Spieß und lag ihn auf die Halterung über dem Feuer. Er ging aus dem Haus und hinter den Garten um sich ein paar Maiskolben zu holen, die er dann auch gleich in seinem Haus zubereitete. "hmmmmm das riecht gut" meinte er und drehte das Stück Fleisch um. Troy ging fürs erste Raus und legte sich auf die Grüne Wiese um den klaren Himmel zu beobachten. Nach einer Weile ging er wieder ins Haus um gemütlich zu speisen.

    Am späteren Abend ging Troy dann wieder zur Kaiserstadt. Als er dann auf dem Marktviertel ankam war es mittlerweile 12 Uhr Nachts. Er Schlich in Richtung "Eine Faire Chance" und kam vor die Tür des Ladens. Er holte einen Dietrich aus seiner Tasche und steckte ihn in die Tür. Vorsichtig versuchte er die Tür aufzuknacken und war mittlerweile schon beim 5 Dietrich. "Mist" dachte er und nahm den letzten Dietrich aus seiner Tasche.
    Endlich, er schaffte es, öffnete leise die Tür und schloss sie hinter sich. Vorsichtig schlich er sich hinter den Tresen und nahm sich ein paar Schwerter, 2 Bögen und ein Stahlhelm.
    Vollbepackt verließ er das Haus und ging weiter. Rasend schnell lief eine Wache grade auf ihn zu. "Mist haben sie mich gesehen" dachte er und die Wache sprach ihn an.
    "Was haben sie so Spät noch hier zu suchen!" sagte die Wache
    "Ich mache einen Spaziergang" sagte Troy schwitzend
    "Ich bitte sie in ihr Haus zu gehen, in letzter Zeit laufen viele unheimliche Leute hier rum" meinte die Wache und ging wieder weg.
    "Puh" flüsterte Troy zu sich selbst und ging in Richtung Talos-Platz Bezirk

    Er ging weiter und sah jemanden an der Tür eines Hauses. "Noch ein Dieb" dachte Troy und schlich sich Weg.

    "Puh endlich wieder daheim" meinte Troy und legte das Diebesgut auf den Tisch.
    "Jetzt muss ich nur noch zu einem Hehler gehen und die Sachen verkaufen" sagte Troy und setzte sich auf das Bett. Er nahm sich noch einen Schluck Met und legte sich Schlafen.
    "Was für ein Tag" dachte Troy und schlief ein.

  20. #20

    Chorrol, Naasiras Haus

    Aprupt wandte Naasira sich dem Lärm in der Türe zu und verlor dabei prompt den Halt unter den Zehenspitzen. Für einen kurzen Moment hatte sie das schreckliche Gefühl in der Luft zu hängen, doch dann erwischten Ihre Finger den Dachbalken und klammerten sich mit aller Kraft daran. Der Hocker fiel derweil polternd um.
    Das Kräutersträußchen landete zielsicher auf dem Kopf des hereinstürmenden Nords.
    Die Bretonin konnte sich nun doch ein Grinsen nicht verkneifen.

    "Ähm ja, Rettung....Ähm Hilfe!", brachte sie etwas atemlos hervor, da es mittlerweile anstrengend wurde sich an dem Balken festzuklammern.

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