Natürlich kann man auch dem Praktiker beibringen, wie eine Technologie ungefähr funktioniert, jedoch ist es unmöglich, dem Praktiker beizubringen, auf welchen Grundlagen die Theorie aufbaut, damit sie überhaupt funktioniert. Diese sind, zumindest im technischen Bereich, höhere Mathematik, die man dem Praktiker einfach nicht zumuten kann, weshalb er sich mit verbalen Erklärungen zufrieden geben muss.
Was das Problemlösen betrifft, würde ich eher sagen, dass dies auf der einen Seite mit der Erfahrung des Praktikers zu tun hat und andererseits, ob ihm der ihm verständliche Teil der Theorie gut genug beigebracht wurde. Allerdings spekuliere ich hier bereits etwas zu sehr.
Jedenfalls können wir uns darauf einigen, dass es beides braucht, sowohl Theoretiker wie auch Praktiker und dass die Arbeitsbereiche der beiden einfach zu unterschiedlich sind.
Ach ja, was die Sache betrifft, dass Studierte in einer Firma bessere Karten haben: Das liegt eher daran, dass es im Direktvergleich wohl deutlich weniger Studienabgänger gibt als Menschen mit Berufsbildung, weshalb erstere eher gesucht werden. Deshalb stehen sie jedenfalls auf dem Arbeitsmarkt wohl besser da. Wobei ich aber klar sagen muss, dass dies wiederum extrem von der Branche abhängt. Im Allgemeinen dürfte es aber ungefähr so aussehen, dass rare Personen im Schnitt halt besser verdienen und das nicht, weil sie mehr leisten würden als andere.