Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen
Ich hab vor 2 Jahren Abi gemacht und bei mir war es genau nicht so. Deutsch, Geschichte und Englisch waren Text lesen und interpretieren, Mathe war Mathe und da wurde ich in meiner Schullaufbahn noch nie dazu gezwungen auswendig zu lernen. Mein Matheunterricht war für Schulverhältnisse dahingehend sehr gut. Neuer Stoff wurde immer auf altem aufgebaut, Taschenrechner wurden fast nie gebraucht und Mädchen waren schlechter als Jungs, wie halt Matheunterricht sein sollte.
Das ist auch immer von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich; Interpretation von Texten ist meiner Meinung nach eh immer eine heikle Geschichte (ich meine: man kann in einen Text so viel reindichten und darüber Mutmaßungen anstellen, dass eine "richtige" Interpretation vom Prinzip her vollkommen unmöglich ist). Ich habe die Abi-Klausuren in Englisch, Deutsch und Gemeinschaftskunde (man kann es auch "Politik" nennen) nicht als atemberaubend schwierig empfunden oder mich dabei genötigt gefühlt, weiter über das hinaus zu denken, was mir gegeben wurde. Und anständige Noten habe ich damit erzielt, also Banane.

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Das Praktische ist aber nicht wissenschaftlich, insofern bin ich froh, dass meine Schule mich nicht fürs (Berufs-)Leben ausgebildet hat, sondern zum "Denken". ^^
Und das ist nach dem, was ich hier lese ja nicht so häufig der Fall.
Aber was nützt dir alle wissenschaftliche Theorie (und das ist ein Studium in jemde Fall: theoretisch; die einzige Möglichkeit, die Theorie praktisch anzuwenden ist während der Praktika), wenn du die Praxis im Endeffekt nicht verstehst? Du denkst dann vielleicht viel über Möglichkeiten nach, kommst aber im Endeffekt nicht weiter, während eine praxisnahe, berufliche Ausbildung dir gleich am "lebenden Objekt" zeigt, wie und warum etwas so und nicht anders sein muss. In meinen Augen ein unschlagbarer Vorteil, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema...