Dass Wasser neben Erde zu den schweren der vier Elemente gezählt wird - im Gegensatz zu Feuer und Luft, die als leicht gelten -, ist für jemanden, der sich im Gegensatz zu meiner Wenigkeit nicht intensiv mit der Lehre der vier Elemente beschäftigt hat erst einmal schwer zu begreifen, denn ist es nicht das Meer, das unsere Gedanken mit Leichtigkeit füllt, mit einer schwebenden Sehnsucht, nach der Ferne zu suchen. Warum also, so mag man sich fragen, ist das Wasser eines der schweren Elemente. Die Antwort ist eigentlich auf einem relativ simplen Niveau: So wie alles auf der Welt müssen auch ihre Urbausteine, also die vier Elemente im Gleichgewicht zueinander stehen, denn wo kein Gleichgewicht herrscht, da herrscht Zerstörung - für genauere Informationen konsultieren Sie mein Werk "Die Welt im Gleichgewicht", die Lektüre der 3111 Seiten ist unbescheiden gesagt lohnenswert. Sollen nun die Elemente im Gleichgewicht stehen, so muss es nun zwei schwere und zwei leichte Elemente geben. Eines der schweren Elemente ist natürlich die Erde, aus der Stein und Felsen stammen. Doch nun ist immer noch die Frage, welches nun das zweite schwere Element ist, offen. Luft ist es keinesfalls, denn was ist leichter als Luft? Auch Feuer erscheint unrealistisch, da Feuer ebenfalls kaum etwas auf die Waage bringt. Wasser hingegen hat ein doch recht schweres Gewicht, denn obwohl es so trügerisch aussieht, sollten wir uns vor Augen halten, dass Wasser auch das Element der Täuschung, des falschen Scheins ist, denn was mag sich alles unter seiner Oberfläche verbergen. Betrachtet man dies, so kommt man zu dem Schluss, dass das einzige Element, das neben Erde noch als eines der schweren in Frage gekommt, eindeutig das Wasser ist. Philosophische Betrachtungen der Elemente, Kapitel CXI von A. Losritoles Wortklauber
-- Ineluki for Administrator im MMX!ɹɐuʞɐɹ
Foren-Regeln