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  1. #1

    You have always been my Safe Home

    Welcome Home!

    In diesem Thread geht um das Gefühl ein sicheres zu Hause zu haben, einen Hafen, den man anlaufen kann, wenn Sturm auf hoher See ist.

    Eine Freundin von mir ist vor einer Woche wieder für 2 Wochen zurück nach Hause gekommen und hat sooft gesagt wie "schön es ist wieder daheim zu sein", dass ich mich gefragt habe: was gibt einem Menschen eigentlich das Gefühl "zu Hause zu sein"?
    Ist es der Ort, an dem man aufgewachsen ist, mit dem man sehr viele persönliche Erinnerungen verbindet?
    Sind es Verwandte, unbekannte Menschen oder Freunde, wie bei ihr, die einem dieses tiefe, unbeschreiblich warme Gefühl "Ich bin daheim" geben?
    Sind es vielleicht bestimmte Dinge, Situationen oder Musik?

    Musik: ich kommen ebenfalls auf das Thema durch den Song "Safe Home" von Anthrax (siehe Titel), von dem ich jetzt einfach mal ein paar Zeilen poste:

    From out of nowhere you came strong as a stone
    and now I'll never have to be alone
    what it is I know
    You have always been my Safe Home
    I walk, I run, I burn out into you
    You have always been my Safe Home


    Das Gefühl "zu Hause zu sein" kann hier auch gerne mit der Problematik "Heimweh" und "Fernweh" verbunden werden, da die beiden Themen (meiner Meinung nach) gar nicht so weit voneinander entfernt liegen.

    Ansonsten möchte ich (zur Verdeutlichung des Themas) erst einmal sagen, dass ich mich "zu Hause", wo ich momentan bin, nicht wirklich "daheim" fühle, auch nicht (mehr) in meinem Zimmer. Es gibt andere, spezielle, persönliche Orte, wo ich dieses Gefühl auch alleine habe, ansonsten mit den engsten Freunden in der Nähe (egal, wo ich bin).
    Also, wann habt ihr das Gefühl "daheim zu sein", ein "Safe Home" zu haben?
    Und mit wem oder was verbindet ihr es?

    My whole world has moved on
    but you have always been my Safe Home!

  2. #2

    Ifrit Gast
    Damn you Muhrray, immer diese guten Topics.

    Für mich, der immer noch "zuhause" bei Mama ^^ wohnt und der eigentlich noch nie besonders lange oder besonders weit weg war, ist die Definition von "daheim/zuhause" recht einfach. Ich bin zwar schon 4 mal umgezogen, jedoch wohne ich bereits seit rund 6 Jahren hier und ich nur weil ich diese Wohnung und allgemein den Ort hier so sehr mag, sind wir nicht wieder woanders hin gezogen.

    Für mich bedeutet dieses zuhause meine Welt, wo ich "Herr" bin, wenn man so will. Hier hab' ich meien Ruhe wenn ich sie möchte, hier geht mir nichts auf die Nerven weil ich grundsätzlich darüber verfügen kann was passiert, wer da ist etc. Dadurch baut sich schon ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit auf, zumal ich immer meine Mom um mich herum habe und auch sonst recht viel Zeit hier verbringe.

    Dem Aspekt der Musik muss ich ebenfalls zustimmen, vielleicht auf andere Weise. Denn überall wo ich bin läuft entweder keine Musik oder Musik, die mir wenig bis gar nicht gefällt. Das erste was ich nach dem Aufstehen, nach Hause kommen mache, ist Musik anzuschalten, zumal ich sowieso eine ziemlich starke Bindung zu Musik ansich habe. Manchmal, wenn ich in der Stadt bin, in irgendeinem Café oder einer Bar möchte ich einfach nur nach Hause weil mich die Musik dort ankotzt und ich endlich wieder "meine" Musik hören möchte, naja. ^^

    Jedoch ist es bei mir auch so, dass sich diese ganzen Gefühle auch woanders umsetzen lassen würden. Für mich ist "zuhause" wo ich wohne, straight and simple, speziell mit meiner Heimat(stadt) verbindet mich nicht sehr viel und wirklich viele Freunde und Familie habe ich hier auch nicht mehr, sodass ich auch von heute auf morgen meine Sachen packen und an einen anderen Fleck auf Erden ziehen könnte, halten, tut mich hier eigentlich nichts.

    Das Fernweh das du ansprichst ist denke ich nur eine normale menschliche Reaktion, schließlich langweilt man sich recht bald und möchte auch immer mal etwas Neues sehen und erleben. Genau das ist eben nicht der Fall wenn man ewig in seiner Hometown "eingepfercht" ist und mal etwas Abwechslung möchte, verreisen oder zu anderen Menschen.
    Oftmals definiert sich Fernweh wohl auch durch Sehnsucht nach einem oder mehreren anderen Menschen die nicht gerade "um die Ecke" wohnen und bei denen man sein möchte, aber das ist schon wieder ein anderes Thema.

  3. #3
    Ich weiß noch, dass ich früher, nach einem Urlaub immer ein ganz starkes "Nachhausekomm"-Gefühl hatte. Zwar fühle ich mich immer noch ziemlich wohl in meinem Zimmer und würde es schon zu Hause nennen, aber es ist nicht das einzige zu Hause, das ich habe.

    Mir geht es so, dass wenn ich einige Zeit an einem Ort verbracht habe, im Urlaub oder bei einem Freund, bei dem ich öfter bin, eine Art Heimweh zu diesem Ort entwickle. Selbst wenn es nicht mein Heim ist und man es vielleicht eher mit Fernweh beschreiben könnte. Der Unterschied ist, dass ich wenn ich zu diesen Orten zurückkehre genau das fühle, wie früher, als ich nach längerer Zeit in unserer Wohnung ankam.

    Deshalb ist Heim- und Fernweh bei mir stark miteinander verbunden. Mein zu Hause bezieht sich wohl eher auf angenehme, aber auch unangenehme, Erinnerungen, die ich mit diesen Orten verbinde, oder mit den Leuten, mit denen ich dort meine Zeit verbracht habe. Ich bin ein ziemlicher Vegangenheitsmensch und an eben diesen Orten habe ich das Gefühl diese Erinnerungen noch einmal neu Revue passieren zu lassen.
    Ich stimme auch zu, dass man sich mit bestimmten Menschen an seiner Seite fast überall zu Hause fühlt.

    Ziemlich seltsam finde ich es, wenn man Heimweh, nach einem Ort hat, an dem man noch nicht war, man sich aber ziemlich sicher ist, dass man das Gefühl des nach Hause kommens empfinden wird, wenn man einmal dorthin kommt. Kennt das jemand von euch? Oder ist es nur das ganz normale Fernweh?

  4. #4
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ifrit
    Damn you Muhrray, immer diese guten Topics.

    Das Fernweh das du ansprichst ist denke ich nur eine normale menschliche Reaktion, schließlich langweilt man sich recht bald und möchte auch immer mal etwas Neues sehen und erleben. Genau das ist eben nicht der Fall wenn man ewig in seiner Hometown "eingepfercht" ist und mal etwas Abwechslung möchte, verreisen oder zu anderen Menschen.
    Oftmals definiert sich Fernweh wohl auch durch Sehnsucht nach einem oder mehreren anderen Menschen die nicht gerade "um die Ecke" wohnen und bei denen man sein möchte, aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
    Da kann ich Dennis nur zustimmen, es ist ein geniales Thema, und passt in den Sumpf wie angegossen


    Was das Fernweh selbst angeht denke ich einfach das man oftmals mehr Sehnsucht nach einem Menschen hat, wenn man ihn nicht so oft sehen kann. Ich finde es auch sehr gut das manche Freundschaften (und bei mir sind es sogar die besten) nicht auf der Nähe, sondern in der Ferne basieren und dort auch verbleiben. Man hat sich dann einfach viel mehr zu sagen wenn man sich wieder sieht und führt bei mir zu unvergleich einmaligen Gefühlen, wenn ich mich z.B mal einmal im Jahr für ein paar Tage mit meinem besten Freund treffe

    Dies wäre bestimmt nicht der Fall, wenn er gleich um die Ecke wohnen würde. Man füllt sich manchmal so auch einfach freier- weder von der Freundschaft eingeengt, noch so das sie zur Belastung für einen wird. Solche seltenen Treffen haben für mich immer eine ganz besondere Bedeutung^^


    Und mein Zuhause? Nun ja, das ist überall dort wo meine Familie und meine besten Freunde sind. Ich fühle mich unter ihnen richtig geborgen- manchmal glaube ich, ich hab mehrere Familien

  5. #5

    Re: You have always been my Safe Home

    wieder respekt an daman damuhrray der eine wahre bereicherung für den Sumpf ist, weiter so (Ölspur: done)

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Muhrray
    In diesem Thread geht um das Gefühl ein sicheres zu Hause zu haben, einen Hafen, den man anlaufen kann, wenn Sturm auf hoher See ist.

    Eine Freundin von mir ist vor einer Woche wieder für 2 Wochen zurück nach Hause gekommen und hat sooft gesagt wie "schön es ist wieder daheim zu sein", dass ich mich gefragt habe: was gibt einem Menschen eigentlich das Gefühl "zu Hause zu sein"?
    Ist es der Ort, an dem man aufgewachsen ist, mit dem man sehr viele persönliche Erinnerungen verbindet?
    Sind es Verwandte, unbekannte Menschen oder Freunde, wie bei ihr, die einem dieses tiefe, unbeschreiblich warme Gefühl "Ich bin daheim" geben?

    Sind es vielleicht bestimmte Dinge, Situationen oder Musik?
    Wie bereits von dir genannt, ich denke der Ort wo man aufgewachsen ist, bringt viele Erinnerungen hoch und bleibt einem im Gedächtnis. Wenn allerdings oft umgezogen wurde, kann es sein dass sich nicht "der" Ort herausbildet für jemanden, was -imo- ziemlich schade ist. Ich habe z.b. bei meinen Groeltern einen Platz der mir für immer in Erinnerung blieb und (ich hoffe!) bleiben wird. Genauer gesagt ist es der Hang der direkt an dem Haus liegt, dort kann ich im Gras liegen und fühle mich geborgen ^^
    An die beiden anderen Häuser wo ich war kann ich mich auch erinnern, aber zum Haus wo ich von 1987-1997 war hab ich keine direkte Bindung mehr, bzw. das "daheim"-gefühl stellt sich nichtmehr ein, was ich sehr schade finde... ich übernachte manchmal dort aber das Gefühl wie früher stellt sich einfach nicht ein
    Bei meiner Mum jetzt hab ich ein Zimmer, in dem ich mich zwar sehr geborgen fühl, aber diese Gefühl kommt mir in der letzten Zeit immer häufiger abhanden, als würde es langsam "absterben" und ich mich dem "daheim" entfremden.
    Besonders mein Bett, mein Stuhl am PC-Tisch sowie das Nachttisch-kastl (bavarian-slang, yo ^^) alias Maus-tisch sind einfach "daheim" für mich. Deshalb kommt es auch auf die Objekte an bzw. gewisses Inventar, dass "daheim" ist.
    Und imo sind es gerade die Schrammen und kleinen Schäden die solche Dinge mit sich nehmen die einem ein persönlichen Bezug geben.
    Nehmen wir an ein Stuhl wird mit einem identischen Gegenstück, dafür aber "neu", ausgetauscht - und man merkt dass es nicht "das gleiche" ist, auch wenn es eigentlich eine Kopie ist.


    In Verbindung damit setze ich wie auch genannt Musik.
    Es läuft fast immer Musik wenn ich im Zimmer bin außer ich lese oder schaue TV/Anime/Film/whatever, und damit verbinde ich auch "daheim" ziemlich stark, bekannte ("meine" ^^*) Musik gibt den "Rückenhalt" und bietet zumindest einen art Bootssteg um das Bild vom Hafen aufzugreifen.

    Ein Song der mir spontan einfiele:
    "Depeche Mode: Here is a House"
    Zitat Zitat
    Here is a House,
    where it all happens
    those tender moments
    under this roove [...]

    Personen sind auch sehr wichtig in dem Zusammenhang, wenn nicht das wichtigste. Mit Freunden kann man in der Pampas sein, solang du weißt es sind Leute um dich die du kennst bist du einfach "daheim" auch wenn du irgendwo - auch einem total fremden und neuen Ort - bist.
    Bestes Beispiel sind Klassenfahrten und solche Aktivitäten, wie schnell hat man sich irgendwo "daheim" gefühlt auf "seinem" Zimmer?
    Und ganz zuoberst natürlich Verwandte - wenn die einem nah genug stehen - z.b. mein kleinerer "I-Net"-Bruder ^^




    Zitat Zitat
    Das Gefühl "zu Hause zu sein" kann hier auch gerne mit der Problematik "Heimweh" und "Fernweh" verbunden werden, da die beiden Themen (meiner Meinung nach) gar nicht so weit voneinander entfernt liegen.
    Interessanterweise hatte ich erst vorgestern Heimweh und Frenweh zugleich; noch nichtmal losgefahren aber schon Heimweh im vorraus. bzw. irgendwie keine richtige lust loszufahren.
    Und zugleich wollte ich doch unbedingt weg, sehr seltsame Situation
    Heimweh ist wohl damit zusammenhängend wenn man zu Hause einen richtig guten Ort/Personen/Dinge/Musik hat an denen man sehr hängt, dann wird sich das denke ich leichter einstellen als wenn man einfach nur von daheim fort will. Bzw. wenn es zuhause keinen dieser Menschen/Orte/usw. gibt, will man schon viel leichter weg als wenn man etwas hat dass einen doch "bremst".


    stylisches Thema, hut ab von meiner Seite
    … WHEN WE LAST LEFT, AERIS/AERITH/ALICE/WHATEVER WAS FUCKING DEAD.

  6. #6
    Mhh über dieses Thema hab ich sehr lange drüber nachgedacht ... na ja ... zu nem richtigen Schluss bin ich eigentlich vor kurzem gekommen, aber nyu ... immer schön der Reihe nach.
    Ich hab ziemlich lang im Ausland gelebt, bin immer wieder umgezogen, so dass ich eigentlich im Nachhinein nicht sagen kann "Wenn ich an diesen Ort zurück kehre, fühle ich mich geborgen." Meine Zimmer waren nie persönlich ... ich habe mich nie richtig wohl gefühlt in ihnen. Sie fühlten sich irgendwie immer kahl und leer an, auch wenn sie mit allerlei Plunder vollgestopft waren. Ist hier jetzt auch nicht anders, obwohl ich schon seit vier Jahren in dieser Wohnung lebe. Das Zimmer ist immer kalt, leblos ... und seit mein Vater mir die Tür eingerannt hat, fühle ich mich hier auch nicht mehr sonderlich sicher.
    Lange Rede, kurzer Sinn ... es gibt keinen speziellen Ort wo ich mich geborgen fühle. Ich fühle mich bei anderen Personen geborgen (guten Freunden und vor allem bei meinem Freund), da ist es auch egal wo ich bin, wenn ich von denjenigen umgeben bin, die ich mag, da kann ich mich überall zu Hause fühlen.

    Musik? Nope, Musik kann Trauer in mir erwecken, mich in den wenigstens Fällen ermutigen, aber bei ihr kommt nie ein heimisches Gefühl zu stande, dafür hab ich einfach keine sonderlich große Bindung zur Musik.

    Als wir nach Deutschland zurück gekehrt sind, hatte ich ziemlich lange Fernweh, ich konnte mich einfach nicht an den Gedanken gewöhnen so lange an einem Ort zu bleiben ... vor allem an so einem (für mich) unschönen Ort wie Deutschland. Heimweh habe ich seit einiger Zeit nicht mehr, gibt im Grunde genommen kein Heim mehr, auf das ich mich freuen könnte. *shrug*

    Und last but not least thx @Muhrray for a splendid topic ^^

  7. #7

    Amaurosis fugax Gast
    Mein "zu Hause" ist sehr stark sinnesabhängig.
    Wo ich mich "zu Hause" fühle, ist bei mir akustisch erst einmal sehr stark an die Sprache gekoppelt, das merke ich jetzt hier in Paris wieder. Wo ich meine Muttersprache sprechen kann, fühle ich mich schon ein Stück weit zu Hause.
    Vom Visuellen her muss ich mein zu Hause wirklich kennen.
    Der dritte Punkt ist das Gefühl. Auch wo ich mich wohl fühle, fühle ich mich schon ein Stück weit zu Hause.

  8. #8
    Hi,
    Ich fühle mich zuhause wenn ich an einem Ort bin, wo ich sehr viel Zeit in Meinem Leben verbracht habe.
    Beispiel:
    Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen und nach 14 Jahren musste ich zu meiner Mutter zurück, doch wenn ich bei meiner Oma zu besuch bin fühle ich mich sicherer als bei meiner Mutter.

    Das war mein Beispiel für das Gefühl "Sicheres zuhause"

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