Ich mag da eigentlich nun ungern anfangen drüber zu streiten, aber man kann die beiden System sehr wohl miteinander vergleichen, da sie eben beide versuchen, die Echtzeit zu simulieren.

ff12: Man kann jederzeit das Spielgeschehen anhalten und Eingaben machen: Da ist keine wirkliche Hektik drin. Es ist, wie du erwähnt hast, ein Atb-System. Die Hitdetection wurde weggelassen, es gibt nur eine "range-detection". Das heißt, dass ein Gegner in Reichweite einen angreifen kann, aber man nicht die Spielfigur aus der "Animation" herausbewegen kann, um den Schaden zu vermeiden. Daher nenne ich es eben Pseudo-Echtzeit.

Vp2: Gegner bewegen sich nur, wenn man sich selbst bewegt: Ausnahme der Dash. Dies ist auch das wichtigste Mittel im Spiel, und du kannst nun behaupten was du willst, man braucht Geschick um die Technik einzusetzen, ohne Dash kommt man überhaupt nicht weit. (eigentlich führen nur misslungene Dash's in normalen Kämpfen zu Schaden)
Ist man erstmal in Reichweite eines Gegners, greift dieser auch an, ebenso wie in ff12 kann man daran dann nichts mehr ändern.

Was haben also beide gemeinsam: Man kann sich in Ruhe überlegen, was man machen kann. Man kann aber auch während des Kampfes durch die Gegend laufen. Der interaktive Teil ist mit der Dash-Funktion in Vp2 sicherlich höher, denn das ist praktisch die Funktion, die man plant....

Fazit: Wem ff12 schon zu viel Echtzeit ist, obwohl es das nur minimalst ist, dem wird Vp2 wohl eher nicht gefallen. Ich hab nichts gegen Echtzeit, aber es gibt nun mal Spieler die das nicht mögen...
Um ehrlich zu sein, finde ich das Kampfsystem von Vp2 teilweise sogar monoton, weil die Dashroutinen in den normalen Kämpfen eben nur von dem Layout des Levels abhängig sind, und die sich nie großartig in einem Dungeon ändern. Wie dem auch sei, die Simulation von Echtzeit ist mitsamt dem Dash-Element Vp2 viel besser gelungen als ff12 mit dem modifiziertem Atb-System...

Kleine Anmerkung zu den rundenbasiertem Zeug: Man kann in ff x etc. jedoch nur durch Menusteuerung das Kampfssystem beherrschen. Man muss nicht zum Gegner hinlaufen oder ähnliches, daher ist es in die Kategorie "rundenbasiert" einzuordnen, auch wenns den festen Rahmen der Runden nicht mehr gibt.
Klar, vor allem Shadow Hearts nutzt diverse Geschicklichkeits-Tests... macht Vp2 denn so viel anderes?

Auch wenn ich nun viel zu viel geschrieben hab komm zumindest ich zum Ergebnis, dass man wohl kaum um ein anspielen drumrum kommt, wenn man Shadow Hearts mag... Ich persönlich glaube zwar, dass das Problem die "manuelle Bewegung zum Gegner" ist, aber das weiß nur der Threadersteller

p.s.: Nicht falsch verstehen, ich will hier Vp2 nicht niedermachen Aber ff12 und Vp2 haben nun mal ein paar Gemeinsamkeiten... (z.B. auch eine viel zu dünn erzählte Story, gute Grafik etc...) Die Atmosphäre fand ich toll, das Gameplay zumindest solide, aber für jeden ist das Spiel nichts (man muss schon Tri-Ace Spiele an sich mögen, die sind nun mal meist recht komplex^^)