Wenn du das Bild von Zombies "umdrehst", hast du keine Zombies mehr. Weil sich Zombies eben dadurch charakterisieren, hirnlose Aberationen zu sein, und durch ihre "Gefahr durch Masse" Mentalität. Heißt, du hast dann vielleicht sogar einen interessanten Spielhintergrund, aber es ist kein Zombiespiel mehr. Und das ist ja, sofern ich das verstanden habe, irgendwo schon das Ziel. Was ich sagen will, Zombies eignen sich schon aufgrund ihrer genannten Grundidee nicht als Protagonisten. Und wenn du diese Idee rausnimmst, hast du keine Zombies mehr.Zitat
Zum Vergleich, warum es bei Vampire funktioniert (Was ja irgendwo ähnlich ist): Vampire sind uralte Legendenwesen in tausend Formen, die immer und immer wieder in Geschichten vorkommen. Dadurch haben sie keinen eindeutigen Stereotypen. Es gitb zwar viele stereotypische Eigenschaften (in Nebel oder Tier verwandeln, Stärke, Menschen bezaubern, Blut trinken, Fliegen, usw...), aber kein eindeutiges Bild.
Der Zombie dagegen ist ganz ganz ganz eindeutig durch Hollywood geprägt, und zwar in einem Ausmaß, das man nicht ignorieren kann. Zombies sind hirnlos, und sie treten immer in Massen auf.
Es gibt zwar auch Zombielegenden, die damit nichts zu tun haben (Selbst der Voodoo redet selten von "Armeen" an Untoten, sondern eher von Helfern), aber jedermann (inklusive dir, wie man am Threadtitel erkennt) hat nunmal das Bild der hirnlosen Abberation vor Augen - und wird sich sträuben, wenn du dieses Bild umdrehst.
"Das ist doch kein Zombie, nur ein toter Mensch!"
Außerdem sagt man Vampiren Emotionen nach (irgendwie), Zombies ganz sicher nicht.
Nochmal in einem Satz, das, was du gerade machst, wird kein Spiel, das irgendein Zombiefeeling hat.
Allerdings könntest du natürlich ein Setting machen, das die Menschen schon hintergrundtechnisch in die "Gefahr durch Masse" Mentalität versetzt und die Zombies trotzdem in einem Zustand lässt, in dem sie sich verteidigen können. (Was jedoch schwer sein dürfte)