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Mythos
Morrowind, Innere See, Irgendwo zwischen Vvardenfell und dem Festland
Was in der Zwischenzeit geschieht... I
(als Ergänzung zu Tarrior im RPG)
hier: Tirian Morvayn
Frischer Wind, der Geruch von Salz in der Luft und das ächzende Geräusch, das die Balken von sich gaben, begleiteten das Schiff, welches sich unaufhaltsam gegen die recht unruhige See stemmte. Der Himmel war klar, doch der Wellengang dafür besonders stark. Die Männer zerrten an den Seilen und setzten damit Segel, oder zogen sie ein, andere wiederum stemmten sich gegen das Ruder, oder sicherten die Ladung. Der Kapitän brüllte Befehle und die Männer legten sich noch etwas mehr ins Zeug. Trotz all den Mühen und all der Hektik, die herrschten um das Schiff auf seinem Kurs zu halten, stand jemand ungerührt am Bug und blickte auf das weite Meer hinaus. Seine Augen verengten sich um etwas zu erkennen, was noch weit vor ihnen liegen mochte. Das Einzige was er jedoch sah, waren Wolkenberge, die sich am Horizont mindestens turmhoch zusammen brauten. Einer der Schiffsjungen kam zu ihm herüber gelaufen und hielt direkt neben ihm an. Der kaiserliche Junge war der Älteste von den Dreien, die auf dem Schiff ihren Dienst versahen. Mit seinen 16 Jahren würde er auch bald das Schiff verlassen. „Der Kapitän sagte, das er strikt Kurs halten will“: sprach der junge Mann, zu dem nicht wesentlich Älterem. Der Dunmer wandte seinen Blick vom Horizont ab und sah auf den Jungen herab.
„Der Sturm wird schlimm werden. Ich kann sogar zuckende Blitze in den Wolken vor uns erkennen. Doch dahinter liegt Vvardenfell und da muss ich unbedingt hin. Was wolltest du eigentlich?“: reagierte der Dunmer. „Jorus geht es wieder schlechter. Ich fürchte um ihn, wenn wir den Sturm passieren. Ihr müsst doch noch etwas tun können“: bat der Kaiserliche. Jorus war bei einem Angriff von Piraten verletzt worden. Er war drei Jahre jünger, als der Junge der hier vor ihm stand. Er hatte sich zwischen den Kapitän und einen Angreifer geworfen. Sein Bauch war von einem Säbel regelrecht aufgeschlitzt worden. „Tut mir Leid. Ich kann ihm noch etwas gegen die Schmerzen geben, aber mehr liegt nicht im Bereich meiner Möglichkeiten. Ich habe die Wunde grob mit meiner Magie heilen und dann entsprechend verarzten können, aber die Infektion kann er nur alleine durchstehen. Wir haben nicht die Mittel an Bord, die ich bräuchte und wenn dann nur in zu geringer Menge. Er ist stark. Er wird das schaffen Grarius“: machte der Dunmer dem Schiffsjungen Mut, der den Anderen wie einen Bruder sah, schließlich waren sie jetzt vier Jahre gemeinsam auf See. Jorus hatte sich schon immer um die Jüngeren gekümmert. „Aber Herr Morvayn. Er fiebert und krümmt sich vor Schmerzen. Ihr müsst etwas unternehmen“: flehte er dennoch uneinsichtig. „Nein ich kann nichts tun. Viele sind während des Angriffes verletzt worden. Unsere Bestände hatten sich schon vor dem Angriff reduziert gehabt, aber jetzt ist kaum etwas da. Wir sind gewiss noch eine Weile bis Vvardenfell unterwegs. Wir müssen mit dem wenigen haushalten was wir haben. Und wenn ich jetzt noch den letzten Rest für eine zu geringe Dosis aufbrauche, dann wird es kaum eine Wirkung haben, aber für den Ernstfall ist dann nichts mehr da“: versuchte er Grarius einzuschärfen, doch uneinsichtig wie man in dem Alter ist, verzog er bloß wütend das Gesicht und stürmte davon.
Er hatte Mitleid mit ihnen, doch er musste an das Wohl der Besatzung denken. Aus den letzten Kräutern konnte er immer noch viel Salbe für die vielen leichten Wunden machen, die der Piratenangriff geschlagen hatte, sollten sich diese entzünden. Doch einen Trank für den Jungen zu brauen, würde, damit er wirklich wirkt, viel mehr brauchen. Er war der Schiffsarzt und musste das Wohl des Ganzen über das Einzelner stellen, denn davon hing womöglich ihr aller Überleben ab. Dennoch konnte und wollte er den kleinen Jungen nicht einfach sich selbst überlassen. Er überlegte, wie zuvor schon, was er machen könne. Doch im Vergleich zu vorher kam ihn jetzt ein Einfall. Sie hatten in Schwarzmarsch einen Stopp eingelegt und hatten Fracht an Bord genommen, welche für den Tempel in Vivec bestimmt war. Eine Menge Fracht, darunter aber auch ein Päckchen, welches einen seltsamen Geruch verströmt hatte. „Womöglich sind da Heilkräuter drin“: überlegte er. Er wandte seinen Blick vom Meer und den schwarzen Wolken am Horizont ab und suchte den Kapitän in der Menge. Er stand oben beim Ruder und gab immer noch Anweisungen und half den Männern dabei, das Steuerrad eingeschlagen und das Schiff damit auf Kurs zu halten. Er bahnte sich einen Weg durch die eifrig beschäftigten und schwitzenden Matrosen und erklomm die kleine Treppe zum höher gelegenen Steuer. „Ah Tirian. Was gibt es?“: fragte der sonst wortkarge Mann. Er redete nicht gern lange um den heißen Brei.
„Dem Schiffsjungen Jorus geht es sehr schlecht. Sein Körper kämpft gegen die Infektion, aber ohne Medizin fürchte ich...“: erklärte er, doch der Kapitän schnitt ihm mit einer Geste das Wort ab. „Was wollt ihr?“: fragte er knapp. Tirian schluckte. „Ich habe nicht ausreichend Kräuter für eine Medizin, doch in Schwarzmarsch haben wir Güter für den Tempel geladen. Ich glaube es war auch ein Päckchen mit Kräutern dabei...“: fuhr der Dunmer fort. „Und ihr wollt es haben?“: fragte der Schiffführer ohne ihn anzuschauen. „Ja“: antwortete der Heiler knapp. „Wir kaufen und verkaufen Waren, oder transportieren sie gegen Gebühr. Damit verdienen wir unser Geld. Doch was würde der Kunde sagen, wenn die Ladung nicht vollständig ankäme, zumal der Empfänger der Tempel ist. Er braucht die Kräuter gewiss zu ebenso wichtigen, wenn nicht wichtigeren Zwecken. Außerdem hat sich diese Mannschaft noch nie an der Ladung bereichert, so lange ich hier Kapitän war. Und so lange ich das auch weiterhin bleibe, solange wird sich das nicht ändern. Wir haben eine Verantwortung“: lehnte der Seemann ab. „Und ich trage die Verantwortung für das Überleben dieser Mannschaft und als Heiler auch dafür, jedem zu helfen, der in Not ist. Ich habe einen Schwur darauf geleistet“: protestierte Tirian. Sein Gesprächspartner drehte sich ruckartig um und schaute ihm tief in die Augen. „Geht unter Deck und tut für den Jungen was ihr könnt, auch mir tut es Leid was mit ihm geschehen ist, aber es ist nicht zu ändern. Ich werde meine Prinzipien, auf denen das Vertrauen unserer Kunden aufbaut, nicht über Bord werfen. Ihr mögt eure Verantwortung haben, aber als Kapitän ist dies die Meine“: fuhr er ihn in erhobenem Ton an.
Tirian hielt nur einige Momente den wilden Blick stand, dann wandte er sich ab und ging. „Aber vergesst nicht, das er es gewesen ist, der euch vor dem Piraten gerettet hat und den Streich abfing, der euch getötet hätte“: sagte Tirian laut bevor er unter Deck verschwand. Die kurze Regung im Gesicht des Kapitäns, bekam er nicht mehr mit. Als er in das, von kleinen Öllampen erhellte, Zwielicht des Schiffes eindrang, wartete bereits jemand auf ihn. Grarius lehnte an einer Wand und schaute ihn an. Der vorherige Zorn war aus seinen Zügen gewichen. „Das vorhin tut mir leid“: entschuldigte er sich, doch Tirian winkte ab. „Ich hätte an deiner Stelle wahrscheinlich genauso gehandelt“: sagte er. Gemeinsam betraten sie die kleine Kajüte in der die drei Jungen untergebracht waren. Einfache Strohlager dienten den Jüngsten als Schlafplatz. Dem Ältesten hatte man eine Koje zugestanden. Doch jetzt lag Jorus darin. Grarius hatte ihm das Bett vermutlich überlassen. Der achtjährige Justus, der Jüngste lag neben ihm auf dem Boden und war eingeschlafen. Auch jetzt noch konnte Tirian die getrockneten Tränen auf dem Gesicht erkennen. Im Gegensatz zu Grarius der Jorus wie einen Bruder behandelte, aber nicht mit ihm verwandt war, war Justus wirklich sein Bruder. Die beiden waren Waisen, die sie in Vvalenwald aufgegabelt hatten. Grarius hatte sich um sie gekümmert und sie waren dann einfach bei ihnen geblieben und Schiffsjungen geworden. Der Älteste legte den kleinen Jungen vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, auf das Stroh und deckte ihn mit einer Plane aus Sackleinen zu.
Tirian besah sich derweil den sich umherwälzenden Jorus. Er schien einen Alptraum zu haben. Das Gesicht war fahl, total bleich und die Kleidung war voller Schweiß. Der Atem ging schnell, aber schwer. Er legte ihm die Hand auf die Stirn und war erstaunt über die Wärme, die diese ausstrahlte. Er schlug die Decke zurück und zog das einfache Hemd des jungen hoch und begutachtete den Bauch. Die Wunde hob sich deutlich rot von der ansonsten fahlen Haut ab. Er hatte sie grob geschlossen und das Fleisch zusammenwachsen lassen mit seiner Magie und den Rest genäht. Doch selbst der klare Schnaps, den er in die Wunde gekippt hatte, hatte eine Infektion nicht verhindern können. Eiterflüssigkeit lief hier und dort aus der Narbe. Er konzentrierte seine Magie um die Wunde zu untersuchen und fuhr mit dem Finger nach. „Zumindest hat der Schnaps etwas Wirkung getan. Sie ist noch nicht allzu schlimm, aber es ist dennoch ernst“: dachte er. Die Salbe für die einfachen Wunden würde hier nicht helfen und er war magisch eher auf das Heilen von Fleischwunden und Knochenbrüchen spezialisiert. Gegen Infektionen und Krankheiten nutzte er die Alchemie und damit die heilende Wirkung von Kräuter, Tränken und Salben. „Wie steht es um ihn“: fragte Grarius. Die Sorge in der Stimme war überdeutlich. Tirian schüttelte den Kopf.
„Nicht gut. Du hattest Recht. Der kommende Sturm wird es nur noch schlimmer machen. Aber du musst mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich nichts für ihn tun kann, im Moment“: sagte der Heiler ebenfalls betrübt. Eine kleine Träne rann über Grarius Wange und fiel dann zu Boden. „Am besten du schläfst mit seinem Bruder diese Nacht in meiner Kabine. Ich werde hier bleiben und versuchen mein Leben mit ihm zu teilen“: schlug er nachdenklich vor. Beim letzten Satz wurde der Junge irgendwie blass. „Was bedeutet das?“: fragte er. „Ich kann seine Wunden mit meinen magischen Künsten nicht heilen, aber ich kann ihm mit ihrer Hilfe etwas von meiner Kraft geben. Sein Wille ist stark und sein Körper kämpft, aber ich fürchte er könnte verlieren“: erklärte Tirian das magische Verfahren. „Und es kann sein Leben retten?“: fragte Grarius noch mal zur Bestätigung. Der Heiler wich seinem Blick aus und strich Jorus durch das nasse Haar. „Ich hoffe es inständig, aber ich kann nichts versprechen. Sein Körper wird damit noch etwas länger durchhalten, aber wenn er nicht bald geheilt wird, kann ich ihm nicht mehr helfen“: sagte er mit Resignation in der Stimme. Er war zwar nicht bereit den Kaiserlichen aufzugeben, aber es stand tatsächlich schlecht um ihn. „Kann ich etwas tun“: fragte der junge Mann und Tirian nickte. „Hol abgekochtes Wasser und einen Lappen. Ich bereite derweil etwas zur Senkung des Fiebers vor“: wies der Schiffsheiler ihn an und beide verließen schnell den Raum.
Er konnte er deutlich erkennen, das es Grarius schmerzte seinen „Bruder“ auch nur einen Moment allein zu lassen, aber er tat was er tun musste. Tirian beeilte sich ebenso und langte an seiner Kammer, den Gang hinunter, an. Er öffnete die Tür und schon kam ihm der unverwechselbare Duftschwall entgegen. Es war der typische Geruch seines Quartiers nach exotischen Kräutern, Tinkturen und altem Papier. Die Kammer war vergleichsweise groß, aber im Vergleich zu einem Herbergszimmer noch recht klein. Ein Schreibtisch auf dem seine alchemistischen Gerätschaften nebst einer Öllampe standen, ein Stuhl davor, in der Ecke zwei längliche Schränke für Zutaten und Tränke, Tinkturen oder Salben, ein Regal mit Büchern über die Heilkunde, die Alchemie und die Magie sowie ein paar wenige Romane und natürlich sein Bett. Alles stand relativ dicht an dicht, damit alles in den kleinen Raum passte. Um das Fiebermittel herzustellen brauchte er nicht viel. Er hatte bereits eine Grundflüssigkeit angerührt. Man musste der Grundflüssigkeit nur noch ein oder zwei zusätzliche Zutaten zufügen und schon hatte man einen gewünschten Trank. Er hatte die Methode entwickelt, als er festgestellt hatte, dass einige Medikamente auf einem gleichen Grundstock von Kräutern basierten. In diesem Fall rührte er in das bereit abgefüllte Fläschchen noch zerriebenes Hustengras ein und in ein anderes etwas Schwarze Flechte. Ersteres dürfte das Fieber senken, Zweiteres als leichtes Schlafmittel dienen, denn Schlaf war das, was der Junge ebenfalls dringend brauchte.
Er entzündete eine kleine Kerze und hielt die beiden Glasfläschchen darüber und erwärmte die Flüssigkeit darin. Der Nachteil an den Grundflüssigkeiten bestand darin, dass sie danach nochmals erhitzt werden musste, damit sie sich auch mit der neuen Zutat verband. Außerdem musste man mit der Dosierung des zusätzlichen Inhalts aufpassen, denn da das Ganze danach nicht noch mal destilliert wurde, konnte es unter Umständen giftig sein, aber inzwischen hatte Tirian ein gutes Gespür dafür bekommen. Er ließ die Flüssigkeit in den Fläschchen kreisen und als er sie für gut befand, blies er die Kerze aus und eilte zurück zum kranken Jorus. Grarius war nur kurz vor ihm angekommen und hatte den Eimer mit warmem Wasser, neben den Kranken gestellt. „Gut wir werden die Wunde noch einmal ausspülen müssen“: sagte Tirian, als er sich neben die Koje kniete. Der Eiter saß unter der Naht und griff den Körper zusätzlich an. Er wollte sie, aber nicht wieder öffnen. Er hatte sich daher etwas anderes überlegt. Es würde insgesamt wohl nur wie ein Tropfen auf dem heißen Stein wirken, aber ihnen etwas Zeit verschaffen. Er nahm einen Beutel aus seiner Manteltasche und kippte auf seine Handfläche aus. Es viel ein kleiner Quader aus einem wächsernen Stoff heraus. Er brach ein Stück davon ab und verstaute den Rest wieder in dem Beutel. „Das ist Kreckenseife und schon mit einigen Kräutern vorbehandelt“: erklärte er und löste sie in dem Wasser auf.
„Es sollte desinfizierend wirken. Ich werde das obere und das untere Ende der Wunde öffnen. Der Schnitt war tief und breit. Er dürfte noch nicht zusammengewachsen sein. Wir werden das Wasser in die Wunde kippen und sie damit spülen. Ich muss sie nicht wieder vollständig öffnen und wir können die Entzündung etwas lindern. Mit dem Rest des Wassern werden wir dann die Stirn kühl halten“: erläuterte Tirian das Vorgehen und Grarius nickte verhalten, als der Heiler einen Dolch zog und ihn im dem Seifenwasser reinigte. Er setzte am oberen Ende der Narbe an und trennte eine Nahtstelle auf und schnitt etwas ins Fleisch. Das gleiche machte er unten. Das Blut tupfte er ab. Grarius entnahm etwas von dem Wasser mit einem Tonbecher, der in der Nähe stand und kippte es langsam in den Wundkanal. Jorus Gesicht verzog sich augenblicklich vor Schmerz, doch er bäumte sich nicht auf, vermutlich fehlte im inzwischen die Kraft dafür. Tirian drückte fest auf die Wunde das Wasser sollte soviel wie möglich herauslösen. Dann richteten sie den Jungen auf und Tirian drückte das Wasser unten wieder hinaus. Diese Prozedur wiederholten sie noch drei Mal bis der Auslauf sauber war. Zuvor hatte man gut Eiter und ausgeschwemmtes eitriges Gewebe erkennen können. Die neuerlichen leichten Einschnitte heilte er mit Magie. Dann legte er seine Hände an den Eimer mit dem warmen Wasser.
„Halt deine Hand hinein“: bat er Grarius und der Kaiserliche tat wie ihm geheißen. „Fühlst du etwas?“: fragte Tirian ihn. Er konnte sehen wieder der etwas Jüngere seine Augen schloss und sich konzentrierte. „Ja es wird schnell kälter“: antwortete er dann. „Sag Bescheid wenn es unangenehm an der Haut wird“: bat der Heiler und nach weiteren zwei Minuten zog er die Hand aus dem Wasser. Sie war gerötet. Tirian selbst testete nochmals die Temperatur und war ebenfalls zufrieden. „Wie habt ihr das gemacht“: fragte Grarius erstaunt. „Es gibt noch mehr Möglichkeiten Magie einzusetzen, als nur für das Heilen. Jetzt weiche den Lappen ein und leg ihn auf die Stirn“: wies er ihn jetzt an. Noch während der Kaiserliche machte was er sollte, drückte der Dunmer dem Kranken den Kiefer auseinander und ließ und ihn nacheinander die beiden Mittel schlucken. Die Augenlider flatterten kurz auf und sahen in Grarius Gesicht, als dieser den Lappen auf der Stirn platzierte. Der Junge verzog vor Ekel das Gesicht. Tirian wusste das die Medizin nicht unbedingt gut schmeckte, aber sie würde vorerst helfen. „Trink das“: bot er ihm sauberes Wasser aus einem Krug an und der Junge stürzte es in einem Zug herunter, bevor er zurücksank und die Augen wieder schloss. „Er wird jetzt schlafen. Am besten du gehst jetzt mit seinem Bruder in meine Kammer. Ich bleibe jetzt bei ihm“: schlug Tirian vor, der für den Zauber Ruhe und Konzentration brauchte. Er musste schließlich seine Energie im Körper des anderen auch richtig verteilen. Grarius legte sich Justus über die Schulter, doch bevor er den Raum verließ, wandte er sich noch mal um. „Wird er es schaffen?“: fragte er zum wiederholten Male. „Wir werden es sehen müssen. Bete am besten zu den Göttern. Ich werde es ebenfalls tun“: sagte Tirian und wandte sich ab, genau wieder Kaiserliche der hinter sich die Tür schloss. „Ich bete für uns alle“: fügte der Heiler gedanklich an und dachte dabei an den Sturm, auf den der Kapitän direkt zuhielt.
Geändert von KingPaddy (04.06.2009 um 18:17 Uhr)
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