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Thema: [NWN1] DWS fragt nach #2

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Das geht leider nicht so auf, wie du vielleicht denkst. Erdbeben ist z.B. ein Grad 8 Zauber, wenn ich mich nicht vertue, was auf einen Level 15 Druiden hinauslaufen würde. Da kannste auch gleich nen reinen Druiden machen.
    Wie gesagt, man kommt nur bis durchschnittlich 28 in der HotU-Kampagne, du könntest also z.B. einen 15/13 Charakter hochziehen. Der hat dann aber das Problem, dass er nur nen mittelprächtiger Wandler ist, abgesehen von eventuellen epischen Gestaltstalenten, deren spezielle Fähigkeiten, wie Odem oder so, dann etwas schwächer sein könnten (wenn man als epischer Wandler aber geschickt aufsteigt und die richtigen Weisheitswerte hat, kann man wohl noch die meisten Gestaltstalente wählen). Da es aber stark vom Level des Wandlers abhängt, ob die normalen Formen episch werden, müsste man sich in der Richtung wohl ziemlich einschränken, da die normalen Formen bei entsprechend mächtigen Gegnern relativ witzlos sind. So ein episches Koboldkommando mit Hide in Plain Sight und nem guten HHA kann da aber vielleicht schon eher was reißen.
    Du hättest dann noch den Druidenteil, der auch nur mittelprächtig ist. In verwandelter Gestalt kannst du auch nicht zaubern. Du hast also, wenn du es so halten würdest, Zauber hoher Grade, die du wie ein halbwegs guter Druide wirken könntest, wärst einem reinen Druiden aber in der Hinsicht total unterlegen. Wenn du rumzaubern willst, dann ist der Wandlerteil überflüssig. Dann hättest du noch die Option dich zu verwandeln und über die Gestalten zu kämpfen. Dann ist der Zauberdruidenteil überflüssig, weil du zum zaubern deine Gestalt aufgeben müsstest, dann könntest du zaubern, dich wieder verwandeln, weiterkämpfen. Du könntest halt beides nur ein bisschen, weshalb ich empfehlen würde mich auf eines zu konzentrieren. Da es in der HotU-Kampagne auch Kämpfe mit recht starken Gegnern gibt, empfiehlt es sich umso mehr. Aber ist natürlich deine Sache.
    Das mit dem RP-Gründen verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ein Wandler muss kein Druide sein. Es ist lediglich so, dass NWN einen dazu zwingt, da es keine andere Klasse hat, die einem Gestaltwandel (eine der Voraussetzungen) ermöglicht. Ein Wandler ist (besonders im PnP, da man hier praktisch gar nicht eingeschränkt ist in der Formenwahl) ein Charakter, der sich auf der Suche nach seinem wahren Ich befindet. Dazu wechselt er oft die Gestalt, nimmt die Form an, die ihm dienlich ist. Das hat aber dann eigentlich nichts mit Baumstreichlerei und Naturschutz () zu tun.

    Wieso stört dich das? NWN ist ne eigene Geschichte, SoU+HotU sind ne andere, zusammenhängende Geschichte. Wieso man nur weil es episch wird gleich bis in die höchsten Gebiete des Epischseins vordringen muss, verstehe ich jetzt nicht. Das Problem daran ist nämlich, dass man dann entweder ne total storybezogene Kampagne aufbauen muss oder sich auf Kämpfe konzentriert. Beides zusammen in ner guten Mischung unterzubringen wird schwierig. Das hat man schon beim BG2 Add-On gesehen, in dem man, obwohl theoretisch viel Story vorliegt, auch nur noch von Kampf zu Kampf rennt.
    Wenn man aber dann total im epischen Bereich unterwegs ist, dann will man den natürlich auch ausreizen, also die Fähigkeiten des Charakters. Im Endeffekt braucht man dann also wieder Kämpfe, da sich das "Ausspielen" sonst auf Skillchecks und klassenbezogene Antworten wie "Als Paladin kann ich solch böse Dinge nicht zulassen" beschränken würde. Außerdem kann nen bisschen Action ja nicht schaden. Tja, finde mal vernünftige epische Gegner. In HotU bist du eigentlich nur im "niederen" epischen Bereich und schnetzelst dich schon ne ganze Menge Scheusale durch, vor denen man als Normalsterblicher unglaubliche Angst hat. Stellen aber auf dem Level nur noch Witzfiguren dar... was wohl auch daran liegt, dass sie ziemlich eingeschränkte Fähigkeiten haben. Und selbst diese "mächtigen" Wesen geben einem dann magere 50 Exp, weil ihr Challenge Rating einfach zu niedrig ist, bzw. das eigene zu hoch.
    Man kann dem Spieler dann natürlich auch irgendwelche Götter vorsetzen. Oder ne Tarraske oder irgendwelche von diesen albernen epischen Monstern aus den PnP Quellenbüchern (z.B. Abominations). Die sind dann aber, insbesondere im Götterfall, so absurd stark, dass man sie wieder einschränken muss, sonst liegt der Charakter innerhalb weniger Augenblicke im Staub. Oder er ist der Staub.
    Was ich eigentlich sagen will: der epische Bereich ist meiner Meinung nach eigentlich total bescheuert. Umso dümmlicher werden dann gewöhnlich auch epische Kampagnen. Wenn man sich da nicht wirklich was echt tolles ausdenkt, dann gehts halt statt ums Weltgerette darum das Multiversum zu retten, großes Tennis. HotU ist da eigentlich noch ganz gut geworden, wenn mans aber noch gestreckt hätte, damit auch jeder brav bis 40 kommt, wäre es wahrscheinlich wesentlich schlechter geworden. Hätte man da irgendwelche tollen Kämpfe mit viel Exp als Belohnung reingepackt, dann hätte der Casual Gamer wieder Probleme die zu schaffen - das geht heutzutage natürlich nicht, dass ein Spiel einen Schwierigkeitsgrad jenseits des "Megaleicht" hat.

    Geändert von Arkain (17.02.2008 um 18:22 Uhr)

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