Zu der Sache mit dem Nichtstun, bzw. sich nicht aufraffen können etwas zutun. Meiner Meinung nach darf man das nicht zu pessimistisch sehen. Beinahe jedem geht das so würde ich mal behaupten. Ich nehme einfach mal mich als Beispiel. Momentan sind hier in NRW Sommerferien. Von meinen Freunden kenne ich keinen der sich irgendwelche Ziele oder Aufgaben in den Sommerferien stellt. Die kommen auch mit Langeweile gut klar. Ich allerdings stelle mir gerne Aufgaben. Ich mache des Öfteren Listen, was ich bis wann erledigt haben will. Und sei es nur endlich mal die angesammelten Bücher durchzulesen. Das stand übrigens unter anderem auf meiner Liste, und das ist, mit zwei anderen Dingen das Einzige was ich bisher geschafft habe. Von weit über zehn Vorsätzen. Und viel mehr wird es auch nicht, weil ich jetzt in Urlaub fahre.
Das bringt mich jetzt zu einem wie ich finde guten Tipp, den ich im letzten Jahr gelernt habe und der einer der großen positiven Veränderungen des letzten Jahres bei mir war.
Akzeptiere.
Das klingt vielleicht banal aber dazu mal eine Erklätung. Nehmen wir an etwas Unvorhergesehenes geschieht. Man bekommt schlechte Laune. Warum? Weil man es nicht kontrollieren konnte. Menschen neigen dazu alles kontrollieren zu wollen. Somit denkt man eventuell über Geschehenes noch öfter nach und man wird nur noch verärgerter und zieht sich zurück. Das spielt sich alles im Kopf ab. Aber man hat keine Kontrolle. Vermutlich verdrängt man diese Tatsache, gibt sich vielleicht sogar selbst die Schuld, aber wir haben über kaum etwas was passiert wirklich die totale Kontrolle.
Somit bleibt die Möglichkeit Selbstmitleid. Oder oben genanntes: Rückzug.
Was aber ist die Alternative? Akzeptanz.
Dazu möchte ich einen Teil eines dazu verfassten sehr aufschlussreichen Textes zitieren:
Zitat Zitat
Akzeptiere!

Akzeptiere das, was du nicht kontrollieren kannst. Lasse die Sache los wie einen schweren Koffer, den du abstellst.
Höre auf immer und immer wieder über etwas nachzudenken, worauf du keinen Einfluss hast!
Höre auf zu kämpfen und lege die Waffen nieder.
Alles wehrt sich dagegen - vergebens. Ein sinnloser Kampf.
Fühle dich für einen Moment mal machtlos.

Aber ist das nicht ein Zeichen von Schwäche?

Gegenfrage:
Ist es denn ein Zeichen von Stärke, immer und immer wieder mit dem Kopf gegen eine Betonmauer zu rennen?
Nein. Das ist nicht wirklich klug.

Wovon ich rede ist nicht Aufgeben. Ich rede davon, dass du aufhören sollst gegen den Strom der Welt zu schwimmen.
Stattdessen: Akzeptiere ihn. Entspanne dich und genieße mal das Gefühl der Machtlosigkeit.
Halte wirklich mal für einen Moment inne, höre auf dich zu wehren und akzeptiere einfach.
Akzeptiere die Sache oder das Ereignis, das dich gerade noch negativ beschäftigt hat.

Fühlst du einen Ballast von dir abfallen?


...gut

Genau das ist der Moment, in dem du dich entspannt fühlst.
Und um diesen Moment geht es mir hier.
Denn jetzt hast du wieder Macht. und zwar über DICH SELBST.

Und das ist die einzige Macht die du jemals haben wirst. Alles andere - wie gesagt, eine Illusion der Kontrolle.

Verweile kurz so. Du wirst neue Kraft spüren, aus der du schöpfen kannst.
Das nur als ersten Anstoß. Eventuell kommt später noch mehr, aber ich habe gerade die ganze Zeit damit verbracht den Thread zu lesen. Jetzt brauche ich erstmal was zwischen die Zähne.