Tatatataaaa
Es geht weiter. Leider sehe ich mich gezungen, eine miener eigenen Episoden vorzustellen.
Gruß,
Die Chronmisten der Unterwelt

Repko:
Desmundo lies sein Handy sinken und grinste zufrieden. Gerade hatte er Nachricht erhalten, dass die Sprengsätze gelegt wurden. "Das wird nur der Anfang sein.", flüsterte er vor sich hin. "Bald erden die Gebäude dieser Stadt wahllos verbrennen." Er kicherte. DJ n sah ihn nun an. Er hatte das Flüstern des Dons nicht gehört, doch hörte er nun, wie Desmundo kicherte, wie ein Mensch, der ein langersehntes Ziel erreicht hat und sein Glück kaum fassen kann. Er nahm das Handy wieder ans Ohr. Er holte tief und träge Luft, bevor seine Lippen sich öffneten. "Zünden!", sagte er.
DJ n hätte weinen können! 'Verzeih mir, Meister Kejio.', dachte er sich. Sein Stolz und die Ehre, die in ihm´steckten ließen es nicht zu, eine solche Aktion zuzulassen. Viele unschuldige Menschen würden ihr Leben verlieren. Göfla hätte dies nie getan. Göfla hatte zwar für den Rest seines Lebens Rache an seinem Vater geschworen, doch würde er viel besonnener vorgehen und niemals unschuldige Menschen wahllos und im Übermaß töten. Was war aus der MAfia geworden. Einst waren sie professionelle Gangster, deren einziger Feind die ASP war. Inzwischen kämpften sie gegen die gesamte Stadt. Seit der Festnahme von Don Göfla war nichts mehr so, wie früher.
DJ n glaubte spüren zu können, dass der Boden unter ihm bebte. Desmundo lachte. Er lachte immer lauter. DJ n verlor die Nerven und verließ das Büro. Er lief den langen Gang entlang und versuchte verzweifelt, sich aufrecht zu halten. Er steuerte auf die Toilette zu. Schnell ging er in eine Kabine und ließ sich auf den Klodeckel fallen.
Dann brach er in Tränen aus. Wieso hatte er nichts unternommen. Göfla musste befreit werden, dem war er sich sicher. Doch der Preis, den die Stadt dafür zahlen musste, war zu hoch.
"Verzeih mir Meister. Du wolltest immer, dass das Kämpfen ein Ende findet, doch das tut es nicht...", stotterte er.

Die James-Duran-Elemantary-School war fast leer. Schließlich war es schon fast acht Uhr und die Schule war längst vorüber. Nur gelegentlich huschte einer der Lehrer über den Gang zum Kopierraum. Außer ein paar Schritten auf dem dumpfen Hartplastikboden war nur ein gepfiffenes Lied zu hören. Der alte Hausmeister schlenderte unbesorgt mit seinem Besen durch den Gang, kehrte hierund da ein wenig Dreck zusammen und pfiff ein altes Volkslied. Vor dem Lehrerzimmer stockte er, als er ein Paket auf dem Boden sah. Mit gerunzelter Stirn hob er es auf.
"Na, was findet der alte Hausmeister Lauer denn da?", sagte er zu sich selber und riss das Paket auf. Darunter kam ein weiteres Paket hervor, an dem allerdings einige kleine Geräte hingen.
Jetzt erkannte der Hausmeister, was er in seiner Hand hielt. Schnell zerschlug er die Scheibe des Alarmknopfes, der neben der Türe zum Lehrerzimmer hing und drückte den kleinen Knopf. Sofort ging der Alarm los, die Lehrer kamen verwirrt aus der Türe. Hausmeister Lauer nahm alle Kraft aus seinen alten müden Knochen und warf das Paket auf das Fenster zu.
Doch leider war der Wurrf nicht stark genug, sodass das Fenster zwar leicht vibrierte, doch nicht zerbrach. Das Paket fiel auf den Boden.
Mit einem lauten Knall explodierte es und warf alle Personen, die um es standen, von den Beinen.

Im St-Jinjukei-Colege ging es weitaus geschäftiger zu. Lauter Bass dröhnte aus der Sporthalle. Dekkan Schöppler hatte heute anlässlich seines 50. Geburtstages eine Party steigen lassen. Als er die Menge betrunkener Studenten sah, merkte er, dass das mit der Party eine schlechte Idee war. Still und leise zog er sich über eine Seitentüre aus der Sporthalle zurück.
Die Party würde schon früh genug enden, spätestens, wenn die ersten Studenten im Koma lagen, würden die anderen wissen, dasss es nun genug war.
Am Kaffeeautomat hielt Dekkan Schöppler kurz an. Er musste heute noch einige Referate korrigieren und ohne einen kleinen Koffeinschub konnte er unmöglich die halbe Nacht wachbleiben. Während der Kaffee mit einem spuckenden Geräusch aus dem Automaten rann, hörte Dekkan Schöppler laute und schnelle Schritte. Er griff nach dem kleinen Pappbecher und nahm einen kleinen Schluck, bevor er vorsichtig den Gang entlang lief. Er hörte eindeutig, dass die Schritte schnell auf ihn zukamen.
Kurz vor einer Ecke wurde er von einem Mann angerempelt. Der Mann war ungefähr vierzig Jahre alt, hatte graues Haar, war sportlich gebaut, dennoch steckte ihm eine dicke Zigarre im Mund. Der Dekkan Schöppler verschüttete seinen Kaffee auf seinen schwarzen Anzug. Er während er versuchte, mit der Hand den Kaffee etwas von seinem Hemd abzuwischen drehte er sich um und sah, wie der Mann den Notausgang ansteuerte. "Hey, hier wird nicht gerannt. Und der Notausgang wird schon gleich gar nicht benutzt.", sagte er wütend, doch der Mann lief unbeirrt weiter.
"Danke!", fluchte Dekkan Schöppler langgezogen und voller Sarkasmus vor sich hin. Er lief schnellen Schrittes aus der Sporthalle. Es war schon fast dunkel. Hinter dem großen Gebäude hörte er eienn Motor aufheulen. Er steuerte wütend auf das Hauptgebäude zu, in dem sich sein Büro befand.
Mit einem Mal hörte er einen lauten Knall. Er verlor den Boden unter den Füßen und fiel auf den harten Weg. Als er sich umdrehte, konnte er die Sporthalle sehen, die in einem hellen Licht erstrahlte und in Flammen stand.
"Um Gottes Willen!", murmelte er, bevor er schnell zu seinem Büro rannte, um die Polizei zu verständigen.

"Achtung, wir schließen gleich!", sagte eine krächzende Stimme über den Lautsprecher. Wie es kurz vor Ladenschluss üblich war, konnte man sich aufgrund der vielen Menschen in Der "Jensma Inc. Shopping-Mall" kaum bewegen.Viele Leute kamen noch nach Feierabend hierher, um noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen.
Leider brachen hier nach Ladenschluss noch viele Teenager ein und handelten in der Shopping-Mall nicht mit Lebensmitteln oder Haushaltswaren - sondern mit Drogen.
Agent Sunny von der Drogenfahndung stand im oberen Stockwerk und blickte auf die ameisenhaufenartige Menge hinunter, wie sie von einem Bereich zum anderen wuselten. Heute nacht würde er im heimlich im Laden bleiben und überwachen, was geschah. Plötzlich verspürte er einen gewissen drang und so lief er zur Toilette, die direkt hinter ihm war.
Er öffnete eine der Kabinen. "Hier ist es immerhin sauber!", sagte er, nachdem sein kritischer Blick über den Boden und die Wände gewandert war. Er wollte gerade seine Hose öffnen, als ihm etwas unter der Kloschüssel auffiel. Neugierig zog er seinen Kopf nach hinten und erkannte ein braunes Paket. Er nahm es auf.
"Das ist doch nicht etwa...", murmelte er, während er das Papier abriss. "...oh Gott.", sagte er. Er sah eine kleine Anzeige, auf der ein paar Lämpchen blinkten. "Oh Gott!", wiederholte er. "Und das soll eine Bombe sein?", fügte er in fast amüsiertem Ton dazu. Er zog schnell eines der kleine Käbelchen aus seiner Fassung. Sofort erloschen die Lichter.
'Scheisse! Womöglich liegen hier noch mehr von den Dingern rum. Ich muss das Gebäude schnellstens evakuieren.', dachte er sich.

Der Baby-Bill-Kindergarten war leer. Nur auf dem Spielplatz saßen fünf Jugendliche, die rauchten und sich immer wieder mit ihren Flaschen zuprosteten. Sie redeten wild durcheinander, und an ihrem Gelächter konnte man erkennen, dass sie schon eine Weile hier saßen und tranken.
Ein großer Mann erschien plötzlich am Eingang zum Spielplatz. Die fünf Jungen sahen ihn amüsiert an. "'Allo du! Wissu auch 'ne Flasche Bier?", fragte einer. Der Mann warf ihm einen kalten Blick zu und passierte den Spielplatz. Die Jungen steckten die Köpfe zusammen und schienen sich über ihn lustig zu machen. Nach ungefähr zwei Minuten kehrte er zurück. "Tu bisses ja wieder, du A'schloch!", sagte einer der Jungen.
Der Mann hielt an und sah ihn mit seinen eiskalten Augen an. Der Junge wünschte sich, die Klappe gehalten zu haben. Der Mann holte kurz aus, bevor seine Faust in das Gesicht des Jungen donnerte und mit mit einem leisen 'Krack' auf seiner Nase landete.
Der Mann fing nun an, zu rennen. Kurz darauf war er weg.
Die vier Jungen halfen ihrem Kumpanen, der sich seine blutende Nase hielt, wieder auf die Beine. Als wäre nichts gewesen, nahm sich wieder jeder eine Flasche und sie prosteten sich zu.
Sie hätten das Bier vielleicht nicht so genossen, hätten sie gewusst, dass es ihr letztes war.

DJ n kehrte wieder in Desmundos Büro zurück. Inzwischen hatte er sich wieder beruhigt und die Tränen aus seinem Gesicht gewischt. Desmundo saß ebenfalls verdächtig ruhig in seinem Sessel und sah DJ n an. "Es geht los. Fahren wir zum Treffpunkt. Wir sind sowieso zu spät dran." DJ n nickte und verließ das Büro.