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[Eure Daenigkeit]
So, und noch eine kleine Passage unseres Romans, diesmal leider nur aus meiner Feder:
Grüsse von den Chronisten der Unterwelt:
DJ n
Schattenläufer
Savage the Dragon
Göfla
Desmond
the_question
Grak'Azul
und mir, Daen
Nervös blickte Xander zwischen den beiden Brüdern hin und her.
Der Jüngere der beiden - Xander erinnerte sich, das er wohl Freeza hiess - sah ihn aus wütenden Augen böse und entschlossen an, während er die Pistole auf ihn gerichtet hatte, während der andere - Ineluki - nur totenbleich dastand und unheilvoll röchelte.
Urplötzlich drehte sich Ineluki um und das ekelerregende Geräusch von Würgen erfüllte den Gang, während sich Ineluki immer und immer wieder übergab. Freeza starrte seinen Bruder fassungslos an und Xander registrierte, das Freeza abgelenkt war.
"Es wäre ein Leichtes, nach der Pistole zu greifen und sie ihm abzunehmen!", schoss es Xander durch den Kopf und während seine Finger juckten, bemerkte er fast lässig, das er die ersten Sekundenbruchteile des Überraschungsmomentes verstreichen liess und sich in die warme Ruhe des Unausweichlichen fügte. "Vielleicht ist es besser so, wenn es denn nun vorbei ist.", dachte er sich fast vergnügt und urplötzlich schien ein gewaltiges Gewicht von seinen Schultern zu weichen. Als wäre in ihm ein zweiter Mensch erwacht, blinzelte er kurz und fragte sich, was er denn je überhaupt bei der Mafia verloren gehabt hatte - er, der junge Anwaltsgehilfe der wegen seiner Beredetheit in Sachen Rechtskunde so wertvoll für den Don geworden war...und doch stets nur wie ein Stück Dreck behandelt worden war.
Doch all das schien nun vorbei - ob sie ihn denn nun erschossen oder er mit ihnen floh - sein Herz würde frei sein und er würde eine zweite Chance bekommen!
Langsam trat er einen Schritt von Freeza zurück, griff sachte in seine Tasche und fingerte dort nach einer Packung Taschentücher. Freezas Kopf ruckte herum und seine Pistole zeigte nun auf seinen Kopf. Xander sagt beschwichtigend: Machen Sie keinen Fehler, ich will Ihnen helfen!", dabei zog er unendlich langsam die Packung mit den Taschentüchern heraus uns reichte sie Ineluki, der mittlerweile keuchend an der Wand lehnte und röchelte: "Mein Gott, Freezy, du hast ihn umgebracht....!" und mit einem wimmernden Kopfschütteln brach er ab. Freezas Blick wechselte von Unruhe in Ernsthaftigkeit und mit kalter Stimme wandte er sich an Xander: "Und du bist der Nächste, Kerl! Los jetzt, bring uns hier raus!!"
Xander nickte und meinte: "Eure Fluchtgedanken in allen Ehren, aber wollt Ihr nicht lieber noch Frau Kelven befreien?" Xander sah die verwirrten Gesichter der beiden und spürte selber in seinem Magen einen plumpen Stein, der ihm zuflüsterte, das es tatsächlich Shinshrii war, die ihn so lange bei der Mafia noch hat durchhalten lassen. "Was hast du verdammtes Stück Dreck vor?", fragte Freeza lauernd und sein Finger am Abzug krümmte sich leicht. Hinter Xanders Stirn arbeiteten die Gedanken fieberhaft: "Nun...wenn der Don rausfindet, das ihr geflohen seid, dann wird er in seiner Wut zu einer reissenden Bestie! Ich will nicht, das der Frau etwas passiert, denn...sie ist meine Schwester!! Der Don hat sie als Druckmittel genommen, damit ich für ihn als Anwalt arbeite!", tischte Xander den beiden diese faustdicke Lüge auf und hoffte, das seine Stimme so fest klang, das es sich glaubwürdig anhörte.
Ineluki wischte sich mittlerweile dankbar die Reste des Erbrochenen vom Kinn, Freeza schien nachzudenken, während Xander langsam die Hand hob und meinte: "Nur ein kurzer Weg - diese Richtung!"
Schnell - und doch voller misstrauischer Belauerung - setzte sich der kleine Trupp wieder in Bewegung, abermals tiefer in die Gedärme des Mafia-Versteckes. Schliesslich blieb Xander vor einer kleinen Metalltür stehen und fingerte nach dem Schlüssel. Während Freeza ihn noch immer bedrohte und Ineluki weiterhin kränkelnd abwesend war, schloss Xander die Tür auf, trat schnell einen Schritt nach innen und sah Shinshrii, die bei seinem Eintreten erschrocken aufsah.
Shinshrii hatte mit dem schlimmsten gerechnet, als Xander eingetreten war und in ihrem Kopf schossen Bilder von Foltermethoden oder Vergewaltigungen umher. Sie wollte gerade ansetzen, und um Gnade bitten, als Xander schnell den Zeigefinger an den Mund legte und ihr bedeutete, leise zu sein. "Ich bin gekommen, dich zu befreien, mein sonnengleicher Engel!", sagte er mit sanfter Stimme.
In Shins Herzen unterdessen schienen Feuerräder der Freude sich zu drehen und ehe sie sich versah, umarmte sie ihn - weinend vor Freude.
"Ich ...wusste...hoffte....betete, das du kommen würdest..und mir die Freiheit schenktest!", stammelte sie zwischen Freudentränen während Xander - grinsend wie ein Honigkuchenpferd - ihr sanft den Rücken streichelte. Völlig fassungslos stand Freeza hinter ihm, die Pistole noch immer auf Xanders Rücken gerichtet und den Mund vor Überraschung aufgesperrt. Ineluki sah von Xander und Shinshrii zu seinem Bruder und wieder zurück. Abermals hin und zurück - und brach dann in befreites Gelächter aus, während ihm die Tränen aus den Augen kullerten.
Shinshrii sah nun auch die beiden Brüder hinter Xander stehen, lächelte ihnen kurz zu und löste die Umarmung von Xander. Dieser grinste noch immer und Shinshrii hauchte: "Mein Held, du hast die anderen beiden auch befreit! Wie mutig von dir!!" Und noch während sie sprach, küsste sie ihn kurz sanft auf die Wange und den Mund.
Xander wusste nicht wie ihm geschah und voll Freude schien das Lächeln in seinem Gesicht wie hingemeisselt, doch übermannte ihn nach kurzer Zeit wieder die Ernsthaftigkeit und die Gefahr der Lage, in welcher sie sich befanden - trotzdem wirbelten heftige Schmetterlinge in seinem Bauch herum, als er nach Shins Hand griff und voraus rannte: "Hier entlang!!", rief er leise und ein glucksendes Kichern war das Letzte, was das Echo in den Gängen preisgab, während der kleine Trupp verschwand!!
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Patch 1.1.4 in Arbeit...!
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