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Drachentöter
Ein neuer Teil aus dem Hause DJN :
"„Boss! Boss! Das müssen sie sich ansehen!“. Repko klang aufgeregter als ein Kind an seinem ersten Schultag. El Desmundo blickte gelangweilt von seinem Buch auf (er las „Illuminati“, sein Lieblingsbuch) und fragte mit ebenso gelangweilter Stimme: „Was ist denn?“. Repko sog kurz an seiner Zigarre und stieß den Rauch durch seinen rechten Mundwinkel wieder aus, bevor er antwortete: „Ich glaube, ich habe hier den perfekten Mann für die Befreiungsaktion des Dons. Sehen sie sich den Mann an!“. El Desmundo erhob sich gemächlich von seinem Ledersessel, legte das Buch sorgfältig auf den kleinen Tisch, der neben den Sessel stand, und ging zu Repko, der, wie immer Samstags abends, vor dem Fernseher saß und sich eine Sendung ansah, die „Dead or Hero?“ hieß und von einer Frau mit Namen „Kati“ moderiert wurde. „Was ist denn so besonders, dass du so einen Aufstand machst, Repko. So viel hast du ja noch nie am Stück gesprochen.“ Sagte Desmundo mit ironischem Unterton und schlenderte langsam zum Fernseher und betrachtete sich das, was Repko so aufgedreht machte.
„.Also, ich schwimme da so auf das Boot zu, und der Yalla-Yalla hatte seine Luke offen – n’ Fehler, wie sich für ihn bald schon rausstellen würde. Ich also auf das Boot geentert, habe dem Dreckskerl und seinen vier schwerbewaffneten Freunden erst mal die Kehle rausgerissen. Dabei habe ich dann entdeckt, das die vier Kerle Polizisten waren – irgend solche Kerle einer Spezial-Einheit!! Na, ich habe die Bullenkadaver dann über Bord geworfen und habe das U-Boot übernommen...bin dann ganz einfach durch das Minenfeld durchgefahren – ich habe da Erfahrung mit so was, müsst ihr wissen...!!!“ sagte der Kerl, der als „Dark-Shark“ vorgestellt wurde und spuckte mit großer Geste auf den Fußboden. „Und Boss? Der wäre doch perfekt für die Befreiung vom Don.“ sagte Repko, wandte aber keinen Blick von der Mattscheibe. „Hmm... sehr interessant. Sehr interessant.“ murmelte Desmundo und strich sich mit seinen Händen durch die Haare. „Den sollten wir im Auge behalten. Vielleicht nützt er uns wirklich bei Operation ’Seeschlange’. Sag DJ n bescheid. Er soll sich mit Black auf den Weg machen und diesen Dark-Shark mal unter die Lupe nehmen. Danach gehst du zu Freeza und Ineluki. Die beiden sollen mir alle Informationen über diesen Kerl besorgen, die sie in einer Stunde zusammenbekommen. Los!“ sagte Desmundo und Repko erhob sich nur wiederwillig und verließ den Raum. „... irgendwas an diesem Kerl gefällt mir nicht...“ murmelte Desmundo leise, während im Fernsehen schon die nächste Sendung angekündigt wurde.
Repko ging durch die hohen Gänge des Spam Mafia HQs auf der Suche nach DJ n und Black. Während er ging, an seiner Zigarre sog und den Rauch wieder als kleine Wölkchen ausstieß, dachte er über die letzten Jahre nach, als er mit Black zusammen stieß. „Dich hab ich gesucht! Der Boss hat einen Auftrag für dich. Du sollst mit DJ n einen Typen namens Dark-Shark mal unter die Lupe nehmen. ... wo ist DJ n überhaupt?“ fragte Repko und Black antwortete mit seiner leisen Stimme: „Der ist in seinem Quartier.“. „Gut. Mach du schon mal einen Wagen startklar. Ich werde DJ n eben bescheid sagen.“. Mit diesen Worten schritt Repko an Black vorbei, der sich auf den Weg in die Garage machte.
„DJ n? Darf ich eintreten?“ fragte Repko vor der Tür zu DJ ns Quartier und wartete auf Antwort. „Ja. Komm rein.“ drang es zurück und als Repko die Tür öffnete drang ihm ein Geruch von Räucherstäbchen entgegen. Repko trat ein und schloss die Tür hinter sich.
DJ ns Quartier war ein tiefer und breiter Raum, in dem nur ein Bett, ein Fernseher und ein Schrank für Klamotten stand, alles weit vorne im Raum, während weiter hinten ein Sandsack von der Decke baumelte, eine Hantelbank an der Wand stand und ein sogenannter ’hölzerner Mensch’, eine Art Puppe, an der Kampfsportler ihre Techniken üben. DJ n selbst saß im Schneidersitz und mit geschlossenen Augen auf dem Boden und schien zu meditieren. Warum er dies tat, war niemanden in der Spam Mafia klar, doch jeder hatte seine eigene Theorie.
Repko blieb an der Tür stehen und sah DJ n an, der noch immer reglos auf dem Boden saß, die Augen geschlossen. „Was ist? Sag schon.“ brummte DJ n, öffnete jedoch nicht seine Augen. „Desmundo hat einen Auftrag für dich. Du sollst mit Black einen Kerl namens Dark-Shark unter die Lupe nehmen. Desmundo glaubt, dass er uns vielleicht bei Operation „Seeschlange“ helfen könnte. Black wartet schon in der Garage auf dich.“ antwortete Repko und stieß dabei wieder eine Schwade blauen Dunstes seiner Zigarre aus. „Na denn. Wollen wir mal los.“ sagte DJ n, öffnete die Augen, erhob sich, warf sich seinen Ledermantel über, der auf dem Bett lag und setzte seine Sonnenbrille auf. „Gut. Sag Desmundo, dass wir in zwei Stunden wieder da sind. Wenn mir der Kerl koscher erscheint, bringen wir ihn mit, ansonsten machen wir das Übliche mit ihm.“ sagte DJ n mir ruhiger und bestimmter Stimme, ging an Repko vorbei und ließ diesen alleine.
Derweil wurde „Dark-Shark“ von zwei Beamten des ASPD mit einem Abhörgerät und einem kleinen Funkgerät ausgestattet. „Damit kannst du uns von überallher anfunken, außer in einer Tiefe von 10 Metern unter Normal Null. So stark ist die Senderleistung leider nicht.“ sagte einer der Beamten, der gerade dabei war, an einem kleinen Mikro herum zu werkeln. „Gut. Aber was ist, wenn die Kerle mir auf die Schliche kommen.“ fragte Schattenläufer unruhig, denn er für seinen Teil hing an seinem Leben. „Keine Sorge. Steal Gray wird mit drei Männern immer in deiner Nähe sein. Sollte etwas unvorhergesehenes passieren, so werden Steal und seine Mannen sofort eingreifen.“ beruhigte ihn Daen, aber Ete schien ganz und gar nicht beruhig. „Aber Schattenläufer kann doch gar nicht schwimmen! Das wird ihn verraten!“ schnauzte Ete plötzlich los und alle sahen ihn erschrocken an. Für wenige Sekunden herrschte eine peinliche Stille vor, bis Steal Gray endlich sagte: „Kein Problem! Schattenläufer wird gar nicht erst zum schwimmen kommen, denn bis dahin haben wir die Kerle schon längst hoch genommen!“. Eine Spur Triumph und Einsatzfreude klang aus seiner Stimme und auch Steals Augen blitzen."
yaho ^^
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