Hallihallo Community,
seit einigen Tagen basteln die Mitglieder der SPAM-Mafia und die Mitglieder der Anti-Spam-Polizei in gemeinschaftlicher Arbeit an einer kleinen Geschichte die euch ein wenig unterhalten soll.
Wir haben uns als Ziel auf die Fahnen geschrieben, einen Grossteil der Community in unserer Geschichte vorkommen zu lassen und wollen euch nun an dem Bisherigen teilhaben lassen.
Will sich jemand in einer unserer Geschichten wiederfinden, dann bitte ein einfache PM an Repko, DJ N oder mich.
Würde sich jemand selber gerne als Autor betätigen, dann kommt bitte in das Forum der SPAM-Mafia unter folgendem Link:
http://www.carookee.de/forum/Mr.Z-RPG-Stube/5
Um das Forum hier zu entlasten, werden die Geschichten in diesem Forum geschrieben. Dort haben wir uns auch Gedanken über z.B. einen Schreibschutz gemacht und ausserdem eine Kennliste der bereits vorkommenden Gestalten angefertigt, so das gleichzeitige Doppelposts, welche die Geschichte in zwei unterschiedliche Richtungen würde laufen lassen, vermieden werden können.
Nun aber wollen wir mit der Geschichte beginnen:
Sie wurde anfangs abwechselnd von drei Personen abwechselnd weitergeschrieben, deswegen die Farben
Daen:
Angespannte Atmossphäre lag über dem Raum des Pressezentrums "Golden Leaf", inmitten des Banken- und Börsenviertels der Stadt, überall sah man Wachmänner mit Spürhunden, die Maschinengewehre entsichert über der Schulter und die Blicke aus Falkenaugen schweiften konzentriert durch den Raum und die Gänge. Schon seit dem frühen Morgen waren viele Einfahrten in das Viertel streng kontrolliert geworden, allenthalben streiften Patrouillen auf den menschenleeren Zufahrtswegen.
Nervöses Gemurmel war von den zahlreich erschienenen Reportern zu hören, die sich versammelt hatten um einer Ansprache des Polizeipsychologen zu lauschen, der heute - nach fast drei Jahre währendem Kampf gegen die Spam-Mafia - erste Resonanzen und Erfolge präsentieren und publik machen wollte. Doch anstatt ausgelassener Freude blickten sich die Journalisten eher scheu um, sprachen leide und gedämpft.
Es schien, als würde die starke Polizeipräsenz sie einschüchtern...oder fürchteten sie sich vor etwas ganz Anderem - einer dunklen Vorahnung folgend?
Hinter dem Versammlungsraum stand Daen mit versteinert ernstem Gesicht. Nervös strich er immer wieder über sein Manuskript und sein Griff wanderte immer wieder zum Wasserglas um seine trockene Kehle anzufeuchten. Mitfühlend und mit aufmunterndem Nicken gab Polizeikommissar Ete, ein etwas dicker, gemütlicher Mann älteren Semesters, ihm noch eine kugelsichere Weste mit auf den Weg und unterschrieb beim Rausgehen Daens in den Versammlungsraum noch schnell eine Hinterbliebenenkaution auf dessen Namen. Sein weisser Schnautzer bebte vor Sorge, denn seine langjährige Erfahrung hatte ihm eine Sache gelehrt: Auf sein Gefühl zu hören, und dieses signalisierte ihm Gefahr! Seit heute morgen, schien er fast zu spüren, wie sich ein Sturm aus lebendiger Gefahr wie eine unsichtbare Wolkenfront an ihn heranschob...!
Als Daen schliesslich auf das kleine Podest zuschritt, war die Nervösität verflogen und gewinnend lächelte er in die Menge - sein Heiligenschein war auf Hochglanz poliert.
Er blickte jedem der Reporter einmal kurz in die Augen, nickte dann kurz und begann in das Mikro zu sprechen:
"Meine Damen und Herren Reporter, liebe Anwesende und Gäste, gemeinsame Freunde einer gemeinsamen schutzbringenden Politik.
Seit nunmehr drei Monaten ist unsere Spezialheinheit - die Anti-Spam-Polizei - damit begriffen, diesen heldenhaften Kampf gegen die Spam-Mafia zu führen - jenem rücksichtslosen Zusammenschluss und losen Verband herrenloser gescheiterter Existenzen. Deren brutales Vorgehen innerhalb des Forums hat schon sehr viel Leid angerichtet, Leid, das - meine Damen und Herren -, nicht hätte passieren müssen, würde man der Polizei endlich ein wenig mehr freie Hand gewähren.
Ich spreche hierbei nicht von der einzigen Sprache welche die Mafia versteht - nackte Gewalt - Nein, ich verfolge vielmehr eine "De-Eskalationspolitik des verständnissvoll nickenden Hauptes", will meinen, wir suchen das Gespräch mit den Mafiosi um auf einen gemeinsamen psycholo....!"
Daen stockte, denn seitlich von ihm war das total entsetzte Gesicht Etes erschienen der ihm hektisch zuwinkte und mit seinem Munde überdeutlich nur fünf Worte formte: "Die Spam-Mafia ist hier...!"
Repko:
Daen's Blick verhärtete sich.
Außgerechnet jetzt, wo er seinen Sieg über die Spam-Mafia ankündigen wollte, drohte ihm eine solche Gefahr. Er bedeckte das Mikrofon mit seiner Hand und flüsterte Ete zu: "Wieviele sind es?"
Ete blickte ängstlich drein und sagte mit zittriger Stimme: "Es sind sehr viele! Womöglich zu viele."
Daen drückte mit seiner Hand an seine rechte Hüfte, wo er seine Dienstwaffe spürte. Seine Miene wurde entschlossener "Wo sind sie?", fragte er Ete. "Überall." Daens Blick schweifte über die Reporter, doch er konnte niemanden von der Spam-Mafia erblicken. Das Einzige, was er bemerkte, waren einige Reporter, die sich Schildmützen ins Gesicht gezogen hatten und sich aufgeregt unterhielten.
Einer der Reporter blickte kurz auf und Daen glaubte, DJ n erkannt zu haben, doch er war sich dessen nicht sicher.
Dann plötzlich hörte er einen Schuss. Er hatte das Gefühl, einen kalten Hauch an seiner rechten Wange zu spüren. Die Reporter liefen ungeordnet und von Panik erfüllt durcheinander. Daen's erster Blick fiel auf Ete, der Leichenblass, aber unverwundet war. Dessen Gesichtsausdruck war von Angst gezeichnet, als er auf die Wand hinter Daen zeigte, wo ein Stück der Mauer herausgeschlagen war. "Das Loch war vorhin noch nicht da.", sagte Daen schnell, bevor er hinter dem Pult in Deckung ging!
Er zog seine Dienstwaffe. Heute würde er um sein Leben und um seine Ehre kämpfen müssen.
Daen:
Dumpf pochte das Herz in Daens Brust und ihm wurde fast schwarz vor Augen wegen der Angst die sich wie ein eisiger Wolf lauernd in seine Gedärme frass. Er schluckte schwer....seine erbittertsten Feinde waren hier, irgendwo in diesem Gebäude das er manchmal liebevoll "sein Nest" nannte, denn stets waren Unbill und Terror der Mafia vor den gläsernen Türen des Hauptquartiers geblieben. Aus den Augenwinkeln sah Daen wie Ete gerade seine Pistole durchlud und vorsichtig hinter dem Vorhang umherlugte.
Urplötzlich zuckte Daen zusammen, als hätte eine giftige Schlange ihn gebissen, denn ein helles, lautes Kreischen war zu hören - wie von einer Frau in höchster Todesangst!!
Mit einem Mal klärten sich die Schleier der Furcht vor Daens Augen und ein Herz gefraor zu Eis - reglos und unfähig Gefühle zu empfinden.
So schnell es ihm seine weisse roeb erlaubte, sprang er hinter dem Pult hervor und schrie mit - sich überschlagender - Stimme in den Raum: "A S P D !!!!! WAFFEN FALLEN LASSEN!!!!"
Wild und panisch liess er seine Waffe ein paarmal von links nach rechts wandern, konnte aber aus den zusammengekniffenen Augen nur verängstigte Reporter sehen die sich dicht zusammendrängelten.
"Scheisse...schoss es ihm durch den Kopf! Grober taktischer Fehler - wie auf dem Präsentierteller!!"
Fliegenden Blickes taxierte er abermals die Reporterschar und ging ihm Geiste die Fahnungsfotos der gesuchten Verbrecher durch - da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen!!! Ein Kerl mit stechend orangen Haaren - der die Hände verdächtig nahe beim Dekollete' einer Reporterin hatte! Don Desmundo!!
Schnell warf Daen sich wieder hinter das Podest und kramte seinen Glücksbringer - ein kleines Kreuz - hervor! Wenn der Don hier war, dann waren sicherlich seine Leibwächter nicht weit! Daen spürte wieder wie die Angst ihm die Luft abschnürte. Die beiden Leibwächter Desmonds waren Repko und Mr. Z - beide erkennbar an den Augen! Die Einen waren unterlaufen und mit tiefen Schatten, die anderen eisigkalt!!
Unendlich behutsam versuchte er abermals hinter dem Podest aufzustehen...als etwas mit einem leichten metallernem "Plong" neben ihm auf dem Boden aufschlug....
So, die ersten drei Kurzkapitel wurden vor ca. 4 Tagen angefertigt. Seitdem ist sowohl die Geschichte gewachsen, als auch die Teilnehmerzahl.
Ich hoffe, wir konnten ein wenig Farbe in euren grauen Forenalltag zaubern und freuen uns auf Resonanz im Forum der Spam-Mafia oder natürlich via PM
Viele Grüsse
Repko
DJ N
Daen
im Namen der Spam-Mafia und der Anti-Spam-Polizei
Hier nun eine weitere Fortsetzungsepisode:
Daen:
Blitzartig klärte sich Daens Geist und wie scharfgeschliffene Rasierklingen kamen ihm die Synapsen seines Gehirns vor, als sie einen Plan schmiedeten - ein Plan der einem Mafiosi wohl zur Ehre gereicht hätte....
"El Desmundo!", rief Daen dem 2. Paten zu, der gerade auf dem Absatz kehrt machen wollte.
Mit verächtlichem Gesichtsausdruck fixierte Demundo ihn böse, sein Gesicht verzog sich zu einer hämischen Grimasse und seine Stimme troff vor unterdrücktem Triumph als er sagte: "Was willst du? Hast du einen letzten Wunsch oder soll ich noch etwas für deine Frau tun?"
Die drei Mafiosis sahen sich an und lachten böse.
Daen blieb ruhig, obschon ihm das Herz wieder bis zum Halse schlug.
"El Desmundo....glaubst du an Gott?"
Die Frage blieb im Raum stehen wie ein schwarzes Laken das sich nicht senken wollte. Die drei Übeltäter hatten wohl alles erwartet, nicht aber solch eine Frage....
El Desmundo schien nachzudenken, Repko stiess wieder eine Wolke Zigarrenrauchs aus und schien auf dem Ende herumzukauen, das Gesicht Mr. Z's war eiskalt und regungslos wie immer.
"Glaubt ihr an das herrliche Paradies, die Vergebung aller Sünden, die Drei-Einigkeit...", hob Daen wieder an und bemerkte beunruhigt wie Desmundo ihn kalt taxierte und seine Hand in Richtung seines Holsters wandern liess.
Daen wusste, ihm blieb nur noch wenig Zeit. Er musste alles auf eine Karte setzen, ansonsten würde er hier und jetzt von seinen Erzfeinden exekutiert werden!
Mit seltsam tonloser Stimme und geschlossenen Augen fing Daen an zu retizieren: "Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, so fürchte ich kein Unglück..." Dabei hob er langsam die Hand, die Mr. Z. in seiner Verwunderung losgelassen hatte und in der sich auch die Granate befand.
"...denn du, Herr, bist bei mir! Dein Stecken und Stab trösten mich..."
Wären Daens Augen nicht geschlossen gewesen, dann hätte er gesehen, wie Desmundos Augen vor Überraschung fast aus den Augenhöhlen gequollen wären und Repkos Zigarre sich um ein Haar selbstständig gemacht hätte. Sogar auf Mr. Z's Gesicht vermochte man den Hauch einer Geüfhlsregung auszumachen (aber das konnte auch der Schatten eines Vorhanges sein, der sich im Wind bewegte)
"....Fuck!", kam von El Desmundo und er ging vorsichtig einen Schritt rückwärts.
"...du führest mich zu einer grünen Aue...", sprach Daen mit dieser völlig gelassenen Stimme weiter, während nur der Schweiss auf seiner Stirn seine Angst vor dem Tode verriet und doch - sein Herzschlag war ruhig und stockte nicht.
El Desmundo dagegen fing auf einmal an zu grinsen - nicht das Grinsen eines normalen amüsierten Menschen, sondern das fiese Grinsen einer Hyäne machte sich in seinem Gesicht breit, während er lässig seinen Anzug glattstrich, seine Hand hochnahm und mit den Fingern einmal laut schnippste.
Blitzschnell wie eine Klapperschlange schoss der Fuss Mr. Z's nach oben und schlug Daen die Granate aus der Hand.
Millisekunden schienen zu verstreichen, Daen spürte den Schlag an seiner Hand, den schrecklichen Schmerz wie ihm ein Finger brach - er schlug die Augen auf und sah alles in Zeitlupe...
El Desmundo versuchte in dieser Zeitlupeneinstellung wegzurennen - sein Körper war grotesk im Lauf verdreht, Repko schien etwas zu schreien, doch kam kein Laut aus seinem weit aufgerissenem Mund, Mr. Z. stand bewegungslos da und blickte irgendwo in den Raum hinein, wo gerade ein runder metallerner Zylinder am Boden aufkam und sich urplötzlich in einen grellroten-orangen Ball verwandelte.
Daen spürte, wie ihm die Faust eines Titanen in den Magen schlug, wie er hochgehoben wurde, während neben ihm hölzerne Fetzen der Stühle in die Wand einschlugen, er hörte einen Schrei, sah Repko neben sich bewusstlos aufschlagen, sein Anzug stand in Flammen und die Zigarre war wohl abgeknickt...
Mr Z. kniete am Boden und hielt sich eine Hand verkrampft an die Seite, der Pate war hinter der Rauchwolke verschwunden...und selber flog...er flog noch immer durch den Raum.
In Mr. Z's Gesicht war keine Regung zu erkennen, doch spürte er den Schmerz und das Blut, während er sich ärgerlich einen blutgetränkten holzpflockartigen Splitter aus der Seite zog. Wie ein Falke ruckte sein Kopf herum und er sah Daen, der gerade durch die klirrende Fensterscheibe flog und hilflos mit den Armen ruderte.
Der fassungslose Ausdruck aus Daens Augen war das Letzte, das Mr. Z sah, bevor der Psychologe verschwand und nur noch der Nachthimmel zu sehen war.
Der Anflug eines Grinsens war auf seinem Gesicht zu erkennen. "Wir sind im 25. Stock, Mr. Daen...!", murmelte er zwischen zusammengebissenen Zähnen und sah sich nach seinen Kollegen um.