FIVE to go to da Final!
Hier ein Beitrag von mediner wenigkeit, dem Cleric Lamer (hä?).
Gruß:
Die Chronisten der Unterwelt.
Repko:
"Wo ist TQ?", fragte Daen. Er musste schreien, damit seine Frage nicht im Gebrüll der Gefangenen unterging, sondern StealGrays Ohr erreichte. Die Beiden kauerten inzwischen hinter einem quergelegten Kaffeeautomaten, aus dem eine stark riechende braune Brühe rann. "Er wollte zu Göflas Zelle vorstoßen.", antwortete Steal, nachdem er zwei Schüsse aus seiner Waffe abgefeuert hatte. "Ich glaube nicht, dass wir hier die Stellung lange halten können.", sagte er und zum ersten Mal in seinem Laben konnte Daen in Steals Augen eine Art Verzweiflung erkennen.
Daen lugte kurz über den Kaffeeautomaten und versuchte die Lage einzuschätzen. Was er sah, war ein unglaubliches Getümmel aus Wächtern und Gefngenen. Daen konnte erkennen, dass die Gefangenen absolut in der Überzahl waren und den Wächtern so ziemlich zu schaffen machten. Den Boden konnte Daen nicht sehen, da er seinen Kopf nicht weiter aus seiner Deckung hervorstrecken wollte. Doch er dachte sich, dass es wohl besser so war, da auf dem Boden massenhaft Kadaver liegen mussten.
"Wir müssen zu TQ. Hier sind wir nutzlos!", rief Daen Steal zu.
StealGray sah Daen entschlossen an. Er lud seine Waffe durch und gab Daen mit einem Zeichen zu verstehen, dass er es ihm gleichtun sollte. Daen nahm seine Diesntwaffe und presste ein volles Magazin in sie hinen. Er lud die Waffe kurz durch, bevor er das Magazin wieder auswarf. Seiner Tasche entnahm er eine Kugel, die er nun in das Magazin drückte, bevor er es wieder in die Waffe steckte. Das war Daens alter Trick. So hatte er bei Bedarf einen Schuss mehr in der Waffe, was ihm irgendwann mal nützlich sein könnte.
Stael hob seine rechte Hand und zeigte sie Daen. Mit seinen Fingern zählte er langsam von 5 abwärts. Die fünf Sekunden kamen ihm ewig vor. Vielleicht waren es tatsächlich mehr als fünf Sekunden, da Steal zu zögern schien. Doch als Steals Hand nur noch eine Faust war, sprangen sie beide auf, hüpften übner den Kaffeeautomaten und rannten auf das Getümmel zu. Da Daen nicht besonders stark war, ließ er sich hinter Steal zurückfallen, dmit dieser ihm durch das Getümmel helfen konnte.
Steal rammte sich mit voller Kraft gegen zwei Gefangene, die daraufhin zur Seite torkelten. Doch hinter Steal schloss sich die Menge wieder, sodass Daen nicht durchkommen konnte. Steal bemerkte leider nicht, dass Daen ihm nicht gefolgt war.
In diesem Moment schienen die Gefangenen erst richtig Kenntnis von Daen genommen zu haben. Er konnte gerade noch ausweichen, als sich ein Häftling über ihn werfen wollte.
Daen ergriff die Flucht in die entgegengesetzte Richtung.
"Was redest du für einen Müll?", keuchte Manga-Protector während er Savage durch den Gefängniskorridor folgte. "Ich habe mit Desmundo alles ausgemacht. Er wird uns helfen Eiskender zu befreien." Savage lief unbeirrt weiter.
"Du kennst die Mafia. Vor allem aber kennst du Desmundo. Dir sollte doch klar sein, dass er sich nicht um das Wohl anderer schert.", sagte Savage stur, während er versuchte irgendeinen Anhaltspunkt zu finden, der sie zu Eiskender führen konnte. "Verdammt. Die Mafiosi haben die Karte. Wie sollen wir da nur Eiskender finden?", fragte Savage verzweifelt.
Manga-Protector dachte kurz nach, bevor er stehenblieb. Als Savage bemerkte, dass er ihm nicht mehr folgte, drehte ser sich zu Manga-Protector um. "Was ist los?", fragte er.
"Wir sind sowas von blöd!", gab Manga-Protector wütend zurück. "Wir haben die Zellentüren geöffnet, bevor wir irgendwie wussten, wo Eiskender ist. Du kennst doch den alten Haudegen. Der hat sich bestimmt schon längst an dem Krieg gegen die Wächter und Polizisten beteiligt." Jetzt fiel es auch Savage auf. Sie hatten einen gewaltigen Fehler gemacht. Sie hätten erst herausfidnen sollen, wo Eiskenders Zelle ist, um danach jemanden als Wache davor aufzustellen.
"Wir müssen schleunigst in den Zellentrakt!", sagte Savage nervös, bevor er wieder loslief. Doch aus dem Laufen wurde schnell ein Rennen.
Daen wusste nicht wo er war. Das Gebäude, in dem er sich befand, sah aus wie eine Art Krankenflügel. "Hier muss es doch irgendeinen Weg zum Zellentrakt geben!", murmelte er entnervt vor sich hin. Immer wieder sah er sich nach einer Karte oder einem Schild um. Er wusste, dass Wegweiser in einem Gefängnis eine groteske Vorstellung waren, doch sein stetiger Optimismus lies es nicht zu, das wahrzunehmen.
Er bog um eine Ecke und ihm bot sich ein Anblick des Grauens. Vor ihm lagen ungefähr zehn Leichen in einer gewaltigen Blutlache. Daen verfügte über eine gewaltige Portion Selbstbeherrschung, doch vor einem solchen Bild schreckte selbst er zurück. Der Krieg hatte hier wohl schon gewütet.
Daen konnte vom weiten Ende des Ganges Schreie hören. "Da hinten muss sich der Zellentrakt befinden.", sagte er zu sich selbst, bevor er langsam auf die Leichen zuging. Beim ersten Körper stutzte er, da er merkte, dass der Gefangene, der blutend und schwer verwundet auf dem Boden in seinem eigenen Blut lag, noch leicht atmete. Daen beugte sich zu ihm hinunter und erkannte den Mann sofort.
Es war Eiskender, der ehemalige Berater von Asuka Chan.
Sein langer grauer Bart war blutverschmiert und sein faltiges Gesicht wieß etliche Schrammen und Schürfwunden auf.
"He...Helfen...Sie mir. Bitte!", stöhnte er verzweifelt und sah Daen dabei ängstlich an. Daen wusste nicht, was er machen sollte. Um diesen Menschen war es geschehen, da war Daen sich sicher. Er konnte nichts für ihn tun, und gerade das bedrückte ihn so.
"Bitte...Helfen...Sie..." Eiskender hustete gewaltig bevor er einen tiefen Atemzug nahm. Sein Kopf fiel zurück auf den Boden und regte sich nicht mehr. Seine Augen schienen aus den Höhlen hervorzuquellen. Er war tot.
Daen schloss ihm die Augen. Er tat es mehr, um den verzweifelten Blick des alten Asiaten von sich abzulenken, weniger, um Eiskender die letzte Ruhe zu gönnen.
Sofort fiel Daen wieder ein, was er zu tun hatte. Er rannte den Gang entlang, achtete nicht auf die leblosen Körper am Boden sondern konzentrierte sich nur auf das Ende des Ganges.
Das sieht nach einem Archiv aus, sagte Manga-Protector, kurz nachdem er eine grüne Metalltüre aus den Angeln gehoben hatte undnun in einen halbdunklen Raum starrte.
Savage lief an Manga-Protector vorbei in den Raum und machte schnell Licht. Nun konnte er die vielen Schränke erkennen, die sich in dem Raum befanden. "Irgendwo muss es hier doch eine Karte geben.", sagte er hecktisch, während er einen Aktenschrank nach dem anderen öffnete und durchwühlte.
Nach etwa zwei Minuten entnahm er einem der Schränke eine beige Mappe, die er sofort auf den Tisch warf. Nun kam auch Manga-Protector von der Tür in den Raum, um sich anzusehen, was Savage gefunden hatte. In der Mappe befand sich eine eingestaubte Blaupause, die Savage sofort auf dem Tisch ausbreitete.
"Nun...", murmelte er, während er mit dem Finger über das Papier fuhr. Manga-Protector hatte auf die Karte gerade erst den ersten Blick geworfen, als Savage auch schon wieder zur Türe lief. "Komm mit.", sagte er in befehlendem Ton. Manga-Protector zuckte kurz mit den Achseln, bevor er sich in Bewegung setzte.
Daen war inzwischen um viele Ecken gebogen. Das Geschrei wurde immer lauter. Bald musste er auf Steal und TQ treffen. Er hoffte, dass den beiden noch nichts zugestoßen war.
Daen griff unter seinen Mantel und holte seine Dienstwaffe hervor, und entsicherte sie. Er bog um eine Ecke, ohne den Blick von seiner Waffe abzuwenden. Als er fertig war, blickte er auf.
Etwa fünf Meter von ihm entfernt sah er Desmundo, Repko, Mr.Z, Sanke's Bite und Göfla selbst. Es war zu spät für Daen, zu flüchten, da die fünf ihn bereits erblickt hatten. "Daen...?", hauchte Göfla, nachdem er Daen eine Weile gemustert hatte. Desmundo nickte kurz seinen Leibwächtern zu, die daraufhin auf Daen zugingen. Daen wusste, dass er keine Chance hatte, deshalb lies er seine Waffe fallen, nahm die Hände hinter seinen Kopf und kniete sich auf den Boden. Er sah die beiden Paten stur an. Etwa zehn Meter hinter den Beiden schien der Krieg zu toben.
Es war kein schöner Anblick, zu sehen, wie ständig jemand blutend auf den Boden fiel, sei es ein Häftling oder auch ein Polizist. "Also! Wieviel Verstärkung wird kommen, Daen vom Clan?", fragte Desmundo belustigt. Der Anblick seines Erzfeindes, wie er auf dem Boden kniete und von zwei Waffen bedroht wurde, belustigte ihn.
Gerade in diesem Moment drängten sich Manga-Protector und Savage durch die Traube der Kämpfenden. Als sie die Mafiosi sahen, verlangsamten sie ihr Tempo. "Ah, gut. Sehr gut gemacht, das mit den Türen, Savage.", stammelte Desmundo, als er die weütenden Gesichter der Beiden Triaden sah.
"Wann holen wir Eiskender raus?", fragte Manga-Protector, der gleich auf den Punkt kommen wollte. Desmundo zuckte mit den Achseln. "Das können wir jetzt gleich erledigen.", sagte er beschwichtigend. "Repko, Mr.Z, ihr bringt Göfla irgendwie zum Hubschrauber. In fünfzehn Minuten fliegt ihr los, selbst wenn wir ncoh nicht da sein sollten. Dei Beiden nickten und flankierten Göfla. Gerade als sie loslaufen wollten erhob Savage die Stimme. "Manga, Snake, ich finde ihr solltet mitgehen.", sagte er misstrauisch. Sofort bewegten sich die Beiden auf Göfla und seine Leibwächter zu. Repko warf Manga-Protector einen wütenden Blcik zu, den dieser nur erwiderte.
Als die fünf in einem Korridor verschwunden waren, ging Savage auf Daen zu und hielt ihm eine Pistole an den Kopf. "So, wo ist Eiskender?", fragte er.
Daen wollte ihm noch nicht von seinem Fund berichten. "Du traust diesen Mafiosi doch nicht etwa?", fragte er nur gelassen. "Denen ist Eiskender doch nicht mehr wert, als ein Sack Kartoffeln.", fügte er noch schnell hinzu. Savages Blick verhärtete sich und sein Atem ging immer schneller. "Du verschwendest meine Zeit. Wo ist er?", fragte er mit bemühter Entspanntheit. "Was würde Desmundo daran hindern, dich und Eiskender sofort zu erschießen?", fragte Daen. Vielleicht war es Blödsinn, was er gerade von sich gab, doch wollte er den Triaden in erster Linie verunsichern und sich etwas Zeit verschaffen. Zeit, die Steal und TQ brauchen konnten, um zu ihm vorzustoßen. Die Verunsicherung fing an, an Savage zu nagen, das merkte Daen genau. "ZUM LETZTEN MAL. WO IST EISKENDER.", brüllte er in Daens Ohr. Daen wartete ein paar Sekunden.
"Tot!", sagte er.
Savage schien bewusstlos zu werden. Er hatte mit dem Schlimmsten gerechnet, doch das hatte er nicht erwartet. "DU LÜGST. WO IST ER?", brüllte er, voller Verzweiflung. "Beruhig dich! Er lebt bestimmt noch und wir werden ihn finden.", sagte Desmundo, doch Savage ließ sich nicht beruhigen. "WO IST ER DU MISTKERL?", fauchte er Daen an. Daen zuckte mit den Achseln. Er hatte einen Plan, wie er entkommen konnte, doch dazu musste er noch näher an Savage heran. "Er ist verblutet wie ein erbärmliches Schwein.", sagte Daen und würzte seine Stimme mit einer gewaltigen Prise Sarkasmus. "Hat um sein Leben regelrecht gebettelt." Ein fieses Grinsen umspielte Daens Lippen, während ihn die Angst fast umwarf, den sein Plan konnte auch genausogut nach hinten losgehen. Savage wurde immer nervöser. Er packte Daen am Kragen und zog ihn auf die Beine. "Halts Maul... HALT DEIN VERDAMMTES MAUL!" Feine Spuckepartikel benetzten Daens Gesicht. "Hör auf man. Knallen wir ihn ab und dann suchen wir Eiskender.", sagte Desmundo beschwichtigend, doch Daen merkte, dass auch er wieder kurz vor einem Wutausbruch stand.
Savage zitterte am ganzen Körper. Er richtete seine Waffe auf Desmundo. "Halt dein blödes Maul! Ich regle das schon.", stotterte er wütend.
Auf diese Situation wollte Daen hinaus. Er schlug Savages Arm in die Luft und bückte sich schnell nach seiner Pistole.