Die "Chronisten der Unterwelt" lassen sich nicht lumpen und bringen euch wieder eine neue Episode ins Haus. Dieses mal habe ich wieder das zweifelhafte Vergnügen, eines meiner eigenen Werke zu präsentieren.
Gruß:
Die Chronisten der Unterwelt }

Plötzlich klingelte ein Handy. Das monotone Klingeln hallte eine Weile durch den Raum, bis DJ n, der noch immer im Gedanken war, dass es sein Handy war. Hastig, es war das erste mal, dass er hastig war, holte er sein Handy aus der Innentasche seines Mantels und nahm ab. „DJ n hier! ... was? Verdammte Scheiße... ja, ich schicke Ruffy und Psycho. Ja.“. DJ n legte auf, wählte eine neue Nummer und wartete, dass jemand abnahm. „Was ist? Wer war das?“ fragte Desmundo und stierte DJ n böse an. „Ruffy? Schnapp dir Psycho und fahr in die 3te Straße Ecke Reiders-Street. Dort wartet DragonThorm. Gut.“. DJ n beendete das Gespräch und steckte sein Handy weg. „Was... ist mit Dragon...Thorm?“ fragte Desmundo langsam und sein Gesicht schien in einer Fratze aus Wut erstarrt zu sein. „Das eben war DragonThorm. Das Treffen war wirklich gefakt. Dragon hat zwar einen ASP-Agent anschießen können, musste aber fliehen, weil er selber verletzt wurde. Und dieser Dark-Shark war die ganze Zeit ein Spitzel der ASP.“. Das war alles andere als eine gute Neuigkeit, jedoch hatte sich der Gesichtsausdruck von Desmundo entzerrt und nun blickte er mit glasigen Augen gedankenverloren in den Raum. „Mein Don?“ fragte DJ n leise, jedoch bekam er keine Antwort. Er ging näher auf den Tisch Desmundos zu und fragte nochmals: „Mein Don? Was ist mit ihnen?“. Dieses mal bekam er eine Antwort. Leise, fast flüsternd raunte Desmundo: „Diese... verdammten ASP-Bastarde... Das... war sicher... ein Plan dieses... verfluchten Daen vom Clan... Doch dafür wird... er büßen... Ich... werde ihn... persönlich... zermalmen... Und diese beschissene Stadt... wird in Flammen versinken...“. DJ n bekam zum ersten mal, seit er Desmundo als Berater diente, richtige Angst vor ihm. Er wich langsam einige Schritte zurück und plötzlich polterte Desmundo los. „ICH HABE JETZT ENDGÜLTIG DEN KANAL VOLL! DIESE VERDAMMTE ASP WIRD UNS NICHT NOCH EINMAL DAZWISCHEN FUNKEN! Ich werde diesen Hundesöhnen schon zeigen, was es heißt, sich mit der Spam Mafia an zu legen. Hahahahaha!“. Desmundo brach in ein diabolisches Lachen aus.

„WO ZUM HENKER BLEIBT DIESER BESCHISSENE KRANKENWAGEN, VERDAMMT NOCHMAL?“ brüllte T.Q verzweifelt und war den Tränen nahe.
Er kniete noch immer neben Ninty und versuchte, mit einem Ärmel seines Mantels, die Blutung zu stillen. „Man sagt... doch immer ... es würde am meisten... schmerzen,... wenn man sich... am Papier schneidet... Das glaub ich... jetzt nicht mehr... so ganz...“ sagte Ninty leise und ein wenig Blut floss dabei aus seinem Mundwinkel. „Ninty... es tut mir leid, dass ich dich vorhin so erschreckt habe...“ nuschelte T.Q verlegen und ein schwammiges Lächeln lief sachte über Nintys blutbeschmierte Lippen.
„Officer T.Q! Der Krankenwagen! Er kommt!“ rief Schattenläufer plötzlich. Er hatte zum Glück nur leichtere Verletzungen, saß jedoch zusammengekauert und mit Tränen des Schmerzes in den Augen vor dem Wagen, mit dem T.Q vorher den Killer Lelle gegen die Wand geschleudert hatte.

Höllischer Schmerz durchflutete Lelle, als er sich Zentimeter für Zentimeter von der Hauswand entfernte und auf eine dunkle Gasse zu bewegte. Er biss die Zähne fest zusammen und schaffte es, sich um die Ecke zu hieven und gegen die Wand zu lehnen. >>Lebendig werden die mich niemals kriegen!<< dachte Lelle grimmig und zog aus seiner Innentasche seine Glock 45 (sein Heckenschützengewehr lag zu weit von ihm weg), als er plötzlich die Stimme des Spitzels rufen hörte: „Officer T.Q! Der Krankenwagen! Er kommt!“.

„Also: Was waren die letzten Worte, die in ’From Dusk Till Dawn’ gesagt wurden.“ krächzte die Stimme von MR.Z durch das Funkgerät an Repkos Gürtel, während dieser mit einem Packet unter dem Arm auf den Haupteingang der James-Duran-Elementary-School zuging und die Tür elegant aber diskret aufbrach. „Ganz einfach: ’Ich bin vielleicht ein Bastard, aber ich bin kein verdammter Bastard!’.“ antwortete Repko fröhlich und ging durch die leeren Gänge auf das Lehrerzimmer zu, wo er das Päckchen ablegte. „Gegenfrage: Wo wurde die goldene Uhr, die der Boxer in ’Pulpfiktion’ von seinem Vater vererbt bekommen hat, in Vietnam versteckt?“ sagte Repko, während er wieder aus der James-Duran-Elementary-School spazierte und in seinen Wagen stieg. „Ganz einfach! Als erstes in dem Arsch seines Vaters und dann in dem Arsch seines Mitgefangenen, der den Boxer die Uhr gebracht hat.“ antwortete MR.Z locker und plötzlich dröhnte Musik aus dem Funkgerät. „Bist du beim Baby-Bill-Kindergarten fertig, Z?“ fragte Repko, während er den Motor anließ und den Weg Richtung St-Jinjukei-College fuhr. „Jepp. Fahre nun zur Jensma Inc.-Shopping Mall.“.
„Klasse. Wo willst du das Paket da verstecken?“ fragte Repko und hielt ganz ordnungsgemäß vor einer roten Ampel. „In der oberen Etagen auf den Toiletten, glaub ich.“ antwortete MR.Z. „Gut. Ich melde mich, wenn ich fertig bin. Ende.“.
Operation „Taubenflug“ hatte begonnen.

„Halt durch Ninty! Das wird schon wieder!“ sagte T.Q aufgeregt, während der Unfallarzt Ninty notdürftig versorgte, einige Katheter legte und den Mann langsam auf die Bahre legte. „Wird er durchkommen?“ fragte T.Q den Notarzt aufgeregt, während er selber mit in den Krankenwagen stieg, wo Schattenläufer bereits notdürftig verarztet wurde. „Ja, aber wir müssen uns beeilen. Die Schusswunde ist tief, aber wenn er nicht bald operiert wird, schafft er es möglicher weise nicht, Officer.“. T.Q schluckte schwer, während die Krankenwagentüren zugeschlagen wurden und der Wagen sich mit mörderischem Tempo auf dem Weg zum Krankenhaus machte. „Das wird schon wieder...“.

So, Z. Bin hier fertig. Und du?“. „Ich auch. Sag dann mal dem Don bescheid, dass es losgehen kann, Repko.“. Repko grinste. „Ja. Mach ich.“
Er nahm sein Handy in die Hand und wählte. „Hier Repko. Die Bomben sind platziert.“