Hier kommt sie! Die nächste Episode des Romanes.
Dieses mal ein Machwerk von Fat Tony Repko
Gruß:
Grüsse
Dean vom Clan
Repko
Schattenläufer
Savage the Dragon
Göfla
Desmond
the_question
Grak'azul
und DJ n

Er lachte. Er lachte schon den ganzen Tag. Den Wächtern ging das ganz schön auf die Nerven. "Hey Spaghetti, was ist so lustig.", fragten sie Don Göfla immer wieder, doch diese Frage wurde immer nur mit einem noch lauteren Lachen beantwortet. Erst als der Wächter spät am Abend Göflas Zelle betrat, hörte Göfla allmählich auf zu lachen und hob seinen Kopf, ein amüsiertes Grinsen auf seinen Lippen. "Was willst du?", fragte er den Wärter, der daraufhin vor Wut schnaubte. "Erstens hast du mich mit Officer anzureden, zweitens will ich wissen, was mit dir los ist.", fragte er während er verzweifelt versuchte, seine Wut zu verbergen.
"Heute wird etwas passieren, Officer Breitarsch!", sagte Göfla ernst, kurz bevor er wieder in schallendes Lachen ausbrach. Der dicke Gefängniswärter nahm seinen Schlagstock und holte damit aus. Doch plötzlich fiel ihm ein, dass er nur befugt war, die Häftlinge die eine Gefahr darstellten schlagen durfte, also steckte er nach einem längeren Zögern den Stock wieder an seinen Gürtel. Schnauben verließ er wieder die Zelle.
Kaum war die Türe abgeschlossen, sprang Göfla von seiner Pritsche auf und sprang mit einem Satz an die Gitterstäbe. Er hielt sich mit seinen Händen an ihnen fest, während er auf und ab hüpfte und immer noch lachte. Zwischen dem lauten Gelächter rief er immer wieder: "Officer Breitarsch!". Er tat dies in einem solch lästerlichen Ton, dass der dicke Gefängniswärter schon fast aus dem Zellenblock flüchtete. Es war nicht die Beleidigung, die den Wächter einschüchterte, sondern das grauenvolle Lachen, in dem keine Amüsiertheit, auch kein Frohsinn steckte.
In dem Lachen steckte nur der pure Wahnsinn.
Als der Wärter wieder in der Wachstube ankam, sah Trevor zu ihm auf. "Immer noch?", fragte dieser, doch der genervte Blick seines Kollegen reichte ihm als Antwort und so wandte er sich wieder seinem Krapfen zu, in den er genüsslich reinbiss. Dabei drückte er fest zu, dass Marmelade herausquoll und auf seiner Uniform landete.
"Mift!", murmelte er mit vollem Mund. "Daf muff ich nachher wieder waffen." Er versuchte, die Marmelade mit einer leeren Karteikarte von seinem ebenfalls dicken Bauch herunterzuschaben, bis das Telefon klingelte.
Hecktisch schluckte Trevor den Rest des Krapfens herunter, bevor er das Telefon abnahm.
Ein paar Sekunden später legte er das Telefon wieder auf, ohne ein Wort gesagt zu haben. Er sah seine Kollegen an, der immer noch in der Tür stand. "Es war wieder dieser Daen vom Clan! Er warnt uns davor, dass Don Göfla heute Abend befreit werden könnte. Wir sollen uns auf das Schlimmst gefasst machen." Er verzog keine Miene, sondern nahm wieder seinen Krapfen in die Hand. "Alf ob die daf nicht faft jeden Tag pfu unf fagen!", nuschelte er, während er genüsslich zubiss.
Sein Kollege lachte über Trevors Bemerkung. Die Warnungen vor Göflas Befreiung nahm er sonst nie ernst, da sie in letzter Zeit zu häufig waren. Doch irgendetwas kam ihm komisch vor.
Er würde heute ganz besonders aufpassen.

TQ drehte sich um. "Das sind die Mafiosi.", sagte er zu Ninty, während er den Reisverschluss seiner Jacke so weit wie möglich schloss, um sein Gesicht zu verbergen. Aus seiner Tasche nahm er eine kleine Pappschachtel, aus der er eine kleine, runde Kugel mit einer kleinen Antenne an der Spitze nahm und sie Ninty reichte.
"Und vergiss nicht, dein Mikrofon einzuschalten.", nuschelte TQ aus seinem Kragen. Er gab den drei Polizeibeamten, die auf der Rückbank saßen ein Zeichen und gemeinsam stiegen sie aus.
Sie standen nun in einem schmutzigen Hinterhof, in dem man mehrere Lüftungen hören konnte. Es roch streng nach Fett, alten Lebensmitteln und Unrat. Vor einer kleinen grünen Metalltüre standen zwei Mülleimer, an deren Füßen sich bereits der Müll gestapelt hatte, da sie beide bereits voll waren.
Kurz nachdem sie ausgestiegen waren, öffneten sich die Türen der schwarzen Limousine. Heraus traten drei Männer. Ninty fixierte sie. Unter den Dreien konnte er nur Schattenläufer erkennen.
Ninty trat vor und verneigte sich, wie Ete es ihm gesagt hatte.
Einer der Mafiosi trat ihm entgegen. Er war ziemlich vermummt, man konnte nur seine roten Haare und eine glühende Zigarette in seinem Mund erkennen. "Also. Ich will wissen, wieso ihr euch zu dieser verdammten Zeit mit uns treffen wollt!", knurrte er bedrohlich.
"Fass dich kurz. Wir haben nur wenig Zeit." knirschte Etes Stimme in Nintys Ohr. "Wir würden gerne mit eurem Taucher ein paar Worte wechseln.", sagte Ninty förmlich. Der rothaarige Mafiosi sah auf seine Armbanduhr und verdrehte die Augen, bevor er abwinkte. "Macht, was ihr wollt, aber beeilt euch bitte!", sagte er zu Ninty.
"Du musst höllisch aufpassen, Junge. Die wissen garantiert, dass mit uns was faul ist.", sagte Etes verzerrte Stimme. "Vielen Dank. Kommen sie bitte kurz mit, Herr Schattenläufer?", sagte Ninty mit einer Geste zu Schattenläufer.
Die beiden Mafiosi sahen sich fragend an, bevor sie Ninty anstarrten. Schattenläufer schlug sich mit der Hand auf den Mund. Nun bemerkte auch Ninty seinen Fehler.
"Die Mafiosi kennen seinen echten Namen nicht!", sagte Ete verzweifelt, doch es war zu spät.
Die Mafiosi hatten bereits ihre Pistolen gezogen.

Daen, Ete und StealGray waren bereits unterwegs zur Gefängnisinsel. In wenigen Minuten sollte die Aktion starten. Xander konnte Daen einiges über die Aktion sagen, auch konnte er ihm den genauen Standpunkt des Lagers nennen, nur den Standort des Hauptquartiers wusste er nicht. In der momentanen Situation hätte es der ASP auch nichts genützt. Es war wichtiger, die Befreiung von Don Göfla zu verhindern.
Ete saß blass auf dem Beifahrersitz, das Funkgerät, mit dem er Kontakt zu Ninty hatte, fest in die Hand geschlossen.
"Verdammt! Das wird nicht gut enden.", sagte er leer. Daen sah ihn fragend an. "Was ist passiert?", fragte er. Ete senkte den Kopf und schloss die Augen. "Ninty hat seine Tarnung vollends auffliegen lassen." Kurz darauf zog er hektisch das Funkgerät an sein Ohr. "Was ist los? Was ist passiert?", fragte Daen und zwängte seinen Kopf zwischen Fahrer- und Beifahrersitz. "Ich hab Schüsse gehört.", sagte Ete. "Und ich hab keinen Empfang mehr."
Er spielte an ein paar Knöpfen herum, bevor er das Funkgerät auf den Schoß fallen ließ und sich die Hände vor das Gesicht schlug.