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Puppet Vampire
Abend liebe Community. Hier wieder eine Episode von Repko.
Gruß:
Die Chronisten der Unterwelt}
Ineluki fuhr gerade den Rechner hoch, Freeza schrieb eine Liste und Black und Sartek standen mit verschränkten Armen hinter den Brüdern und beobachteten sie kritisch.
"Es ist jetzt zwar nicht mehr ganz so schwer, in den Hauptrechner des Gefängnisses reinzukommen, aber es ist trotzdem kein Spaziergang.", kündigte Ineluki an, während der Computer das Desktop aufbaute. Man konnte leise das Modem piepen hören. Ineluki arbeitete am liebsten mit Modems, da er sie so schön nostalgisch fand und ihn die Einwahlgeräusche beruhigten.
Als die Verbindung stand, hörte Freeza auf zu schreiben und sah auf den Monitor. "Also, versuche unsere Hintertür zu lokalisieren.", befahl er seinem Bruder. "Das könnte eine Weile dauern...Fertig!", gab dieser daraufhin zurück. "Und jetzt - Was ist das?", fragte Freeza aufgebracht "Ich weiß nicht. Da sucht uns einer.", antwortete Ineluki in einem ähnlichen ton. Black und Sartek starrten sich verwirrt an, doch nach einer kurzen Weile sagte Black: "Sartek, aktiviere den Stealther!" Sartek nickte und verließ den Raum.
"Wir haben hier doch einen!", sagte Ineluki daraufhin. "Aber nicht so einen guten, wie wir. Erinnert ihr euch noch an den großen Rechner? Der ist nur für den Stealther da." Die Brüder sahen sich erstaunt an. "Wer hat einen solchen gewaltigen Stealther programmiert?", fragte Freeza nach kurzem Zögern. "Er ist das Vermächtnis des Meisterhackers Jensma. Er schickt euch in einer Sekunde mehrere Millionen Mal um die Erde.", sagte Black stolz. Ineluki war ganz außer sich. "Das heißt ja, dass nicht einmal eine einzige IP erkennbar ist, wenn sie sich so oft wechselt.", sagte er in aufgebrachtem Ton. Black nickte.
Sartek kam wieder in den Raum und nickte Black zu. "Wenn ihr Alarm auslöst, geht die Aktion schief, aber wenigstens finden sie unser Hauptquartier nicht.", fügte Black noch hinzu. Freeza und Ineluki waren auf euphorische Weise erstaunt. Sie wandten sich wieder dem Bildschirm zu und starteten einen wilden Dialog.
"Er kann uns nicht mehr finden, Freeza." "Aber wir ihn." "Also, ich hab ihn." "Gut, kannst du rausfinden, wo er ist?" "Nein! Er ist plötzlich offline!" "Was?" "Jetzt ist er wieder online!" "Überwache mal seine Computertätigkeiten." "Um Gottes Willen! Wie geht der Idiot mit seiner Hardware um?" "Was passiert?" "Seine Maus funktioniert nicht mehr. Jetzt ist seine Tastatur im Arsch. Das kann doch nur..."
Die Zwei lächelten sich gegenseitig an. "Yoshi Green.", sagten sie gleichzeitig. "Wer ist das?", wollte Black wissen. "Er ist ein Cracker.", sagte Freeza. "Nein! Er ist ein Hacker. Cracker ist er nur unfreiwillig.", sagte Ineluki daraufhin. Er drehte sich um und als er Blacks verwirrtes Gesicht sah, fing er an zu erklären: "Hacker sind Leute, die sich in andere Computer einspeisen, zum Teil aus friedlichen Gründen. Cracker sind Leute, die Daten unfreiwillig zerstören."
"Yoshi Green kommt in so gut wie jedes System rein, aber er lässt sich ständig erwischen.", sagte Freeza. "S-So ein Qutasch - äh Quatsch. Ich-Ich war d-d-das nicht!", imitierte Ineluki eine ängstliche, stotternde Stimme. "Der sitzt zu Recht im Knast.", sagte Freeza lachend zu seinem Bruder. Black, der eben noch über Inelukis Imitation gelacht hatte fuhr schnell hoch und war sofort wieder ernst. "Wenn der im Knast sitzt, wie kann er dann nach euch suchen."
Ineluki antwortete gar nicht erst, sondern tippte schnell auf der Tastatur. "Mal sehen, wo er ist." "Prüf den Anschluss, Luki!" "Hab's gleich." "Da ist es. In der Jackson Road."
"Die ist am Ostende der Stadt. Da werden Kronzeugen aufbewahrt.", stellte Black daraufhin fest. "Wir müssen etwas unternehmen, aber da sind bestimmt Bullen, um aufzupassen, dass er nicht flüchtet." Freeza lachte lauthals. "Der findet ja nicht mal seine eigene Haustüre, wie soll er da flüchten.", prustete er. Black schien nachzudenken nach kurzer Überlegung murmelte er: "Die ASP hat in letzter Zeit viel um die Ohren. Womöglich haben die tatsächlich niemanden, der ihn überwacht."
"Dann schicken wir doch jemanden!", meinte Sartek mit unglaublich gemeiner Stimme.
Es war eine ruhige Wohngegend. Niemand könnte hier irgend ein Unheil vermuten. Es gab einen Park, in dem ein paar Kinder spielten, eine schöne Holzbrücke führte über einen kleinen rauschenden Bach in ein schönes Nadelwäldchen.
Die Stille, die nur vom Lachen kleiner Kinder und vom Zwitschern einiger Vögel begleitet wurde, wurde plötzlich von einem Motorengeräusch unterbrochen. Eine schwarze Limousine fuhr vor und hielt vor einem roten Backsteinhaus.
Nach ein paar Minuten öffneten sich die Türen und heraus traten Sartek und DragonThorm, der wie immer eine Zigarette im Mund hatte. DragonThorm ging vor und stieg die Steintreppe zur Haustüre hinauf. Er wollte klingeln, als Sartek ihm abwinkte und unter seinem Mantel eine Brechstange hervorholte.
Mit einer flotten Bewegung presste er sie Tür aus den Angeln und dann ging alles sehr schnell. Sartek stürmte in das Haus und zerstörte alles, was ihm im Weg war. Lampen, Vasen, Bilder an der Wand - alles was zu zerstören war, zerschlug er mit seiner Brechstange.
Hinter ihm lief DragonThorm, der während dem Laufen Benzin aus einem roten Kanister auf den Boden verteilte.
Auf einmal fand Sartek Yoshi Green, der durch den Krach schon gewarnt wurde und mit großen Augen und einem ängstlichen wimmerndem Gesicht in einer Ecke stand. Sartek sah den Computer. Wie ein wilder sprang er auf den Tisch und schlug ihn mit samt dem Schreibtisch in tausend Teile.
Dann packte er Yoshi Green am Kragen und hielt drohend seine Brechstange über dessen Kopf. Doch Yoshi wimmerte nur. Er war zu verängstigt, um irgendwas zu sagen.
Sartek wollte gerade zuschlagen, als hinter ihm DragonThorm erschien und auch Yoshi Greens Arbeitszimmer mit Benzin befleckte. "Lass den Scheiss, Sartek! Geh wieder raus". Sartek lockerte seinen Griff und ließ den immer noch verzweifelt dreinblickenden Yoshi Green in seiner Ecke stehen.
Als DragonThorm seinen Kanister geleert hatte, warf er ihn ans Ende des Raumes und nahm seine Zigarette aus dem Mund. Mit seiner freien Hand nahm er Yoshi Greens Hand und hielt sie mit der Handfläche nach oben zu sich hin. "Spionier uns nicht mehr nach, Arschloch.", sagte er, bevor er seine Zigarette über der Hand ausklopfte.
Yoshi Green zuckte kurz zusammen, schien aber vor Angst nicht einmal mehr schreien zu können. DragonThorm ließ dessen Hand los, doch sie verharrte in der gleichen Pose. Nachdem er einen tiefen Zug genommen hatte verließ er den Raum.
"Heute ist echt nicht dein Tag.", sagte er kurz vor der Türe. Als er fast draußen war, schnippte er seine halb ausgerauchte Zigarette hinter sich und entzündete somit das Benzin. Man konnte gleich seine Routine sehen, denn das Haus stand innerhalb von Sekunden fast vollständig in Flammen.
Die Beiden fuhren zufrieden weg. Das letzte, was sie merkten war, dass Yoshi Green aus einer Türe stolperte und laut "Hilfe!" stammelte.
Repko kam langsam wieder zu sich. Sein Kopf schmerzte und er brauchte eine Weile, um zu registrieren, was passiert war. Er überzeugte sich davon, dass die Polizei noch nicht da war. Daraufhin versuchte er Mr.Z zu wecken, der auch gleich aufzuwachen schien. Mit Shiekah hatte er da größere Probleme. Er war schwer verletzt worden. Erst mit Mr.Zs Hilfe konnte er ihn aufwecken.
"Wir müssen schnell hier weg, bevor noch die Bullen herkommen.", befahl er. Sie stürmten alle aus dem Wagen. "Wo ist Dark-Shark?", fragte Repko, während er vom Auto wegrannte. "Im Auto war er nicht mehr.", antwortete Shiekah. Sie hatten alle Mühe, sich auf den Beinen zu halten, da sie noch immer leicht benebelt waren.
Sie liefen noch eine Zeit lang und schienen sich langsam wieder zu erholen. Als sie unter einer Brücke anhielten, blieb Repko stehen und wies seine Kollegen schwer atmend an, es ihm gleichzutun. "Shiekah, ruf Im Hauptquartier an. Sag, dass uns jemand abholen muss.", keuchte er. Shiekah nickte und entfernte sich von ihnen, um ungestört telefonieren zu können. "Verdammte Ancients!", knurrte Mr.Z, der sonst wenig sprach und sich hauptsächlich über seine Körpersprache verständigte.
Repko sah ihn an und schüttelte den Kopf. "Das waren keine Ancients. Die Ancients sind eine kleine Gang. Die haben kaum Waffen, geschweige denn LKWs oder Scharfschützen." Mr.Z zuckte die Achseln. Repko verstand, was er damit meinte.
"Ich weiß nicht, ich habe nur einen leisen Verdacht!", antwortete er ihm. Shiekah kehrte zurück. "Desmundo lässt uns gleich abholen.", sagte er.
"Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich glaube, das gibt mächtig Ärger mit dem Boss.", fügte er nach einer Pause hinzu.
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