Damit nichts einreist ist hier gleich die nächste Episode, vom Paten Göfla persönlich.
Viel Spaß damit.
Gruß von den "Chronisten der Unterwelt"
Daen,
DJ n,
Göfla,
Desmond,
Schattenläufer,
Savage
und Repko
(vielleicht in Zukunft sogar TQ...)
"Freu dich Spaghetti! Du hast wiedermal Besuch!", sagte der dicke Gefängiswärter höhnisch während er die Tür von Göflas Zelle öffnete. Göfla saß währenddessen auf seiner kargen Holzpritsche und hatte seine Arme hinterm Kopf verschränkt. Er schien den Wärter zu ingnorieren. "Na, was ist denn, Spaghetti? Will der werte Herr vieleicht eine Sondereinladung?" 'Spaghetti'... Wenn Göfla dieses Wort schon hörte. Seinen richtigen Namen schien hier keinen zu interessieren. Der einst so mächtige Pate erhob sich nun. "Wer ist es?" fragte er. Der Wärter zuckte kurz mit den Schultern. "Keine Ahnung wer er ist. Er sagte er sei ein alter guter Freund von dir... Jetzt komm. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!" sagte der Wärter während er bei der Zellentür hinauszeigte. Er hielt die Handschellen bereits bereit.
Der Weg des Wärters und von Göfla führte wie immer durch die dunklen und beklemmenden Gänge der scheinbar unbezwingbaren Festung. Im Geheimen wusste er, dass es nicht mehr allzu lang dauern konnte bis er wieder frei war. Der Weg endete wiedermal in dem weiß gestrichenen Zimmer. Hinter der Panzerglasscheibe erkannte er Lelle wieder. Lelle hatte eine blaue Jeansjacke und eine dazupassende blaue verwaschene Jeanshose an. Er machte ein gut gelauntes Gesicht.
Der Gefängniswärter setzte Göfla auf einen Stuhl vor der Glasscheibe, löste die Handschelle von seiner linken Hand und befestigte diese an einer stabilen Stange neben der Glasscheibe. "Du hast 10 Minuten." sagte der Wärter während er sich umdrehte und begann mit einem Kollegen zu plaudern. Göfla nahm den Höhrer von der Wand.
"Hallo Göfla, alter Kumpel!" sagte Lelle laut um irgendwelchen Verdacht auf seine eigentliche Identität zu vermeiden. "Hallo Tom.", antwortete Göfla, der das Spiel mitmachte. Er lehnte sich weiter nach vorne und senkte die Lautstärke. "Was gibt's neues, Lelle?" "Also erstmal haben wir die Hackerbrüder Freeza und Ineluki auf unsere Seite ziehen können." sagte Lelle, nun auch mit leiserer Stimme. Göfla's Gesicht verzog sich auf einen fröhlicheren Ausdruck. "...außerdem ist nun Mike Kelven's Tochter in unserer Gewalt. Wir haben mit dem Bau der... der Seeschlange begonnen. Wir konnten ausserdem jemanden finden der sich perfekt eignet für unsere Verhältnisse." "Wer ist es?", unterbrach Göfla. "Ein Typ names 'Dark-Shark'. Keine Sorge. Er genießt das volle Vertrauen des großen Don." "Desmundo vertraut niemandem so leicht... Dann muss dieser Dark-Shark schon was hergeben.", sagte Göfla ernst. "El Desumdo hat beschlossen, die Aktion in drei Tagen zu starten. Die Vorbereitungen dafür sind..." Lelle unterbrach. Sein Handy läutete. Göfla schaute auf die Uhr die auf der anderen Seite der Scheibe an der Wand hing. Es war 12 Uhr. Mittag. Lelle legte wieder auf. "Es war Don Desmundo. Er hat einen Auftrag für mich. Ich soll so schnell wie möglich zu ihm kommen." "Gut. Ich hoffe wir sehen uns in drei Tagen.", sagte Göfla, der sich jetzt wieder weiter zurücklehnte und die Stimme wieder etwas erhöhte. "Und schönen Gruss noch an die Gattin und die Kinder, Tom." "Werd ich ausrichten, Göfla. Bis bald.", sagte Lelle der den Höhrer wieder an die Wand hing und vom Sessel aufstand.
DJ n hörte die Glocken von einem entfernten Kirchturm achtmal läuten. Die Bäume und die Laternen ließen einen langen und verschwommenen Schatten von sich fallen. Es war 20 Uhr und die Sonne war nur noch als rote Halbkugel am Horizont zu sehen. Die Himmel war bereits zugedeckt mit schwarzen Wolken, die wie Schatten über die Stadt legten. DJ n langer Ledermantel wehte im leichten Wind. Er stand vor dem Eingang eines 4-stöckigen, weißen Wohngebäudes inmitten eines schönen Wohngebietes. Neben der hölzernen Tür hing ein altes, grünes Schild, das die Aufschrifft "438 Kendlerstr." trug. Er griff in die Tasche und holte ein kleines Streichholzbriefchen raus. Er klappte es auf und konnte auf der Innenseite '438 Kendlerstr.' lesen. "Hier ist es...", sagte er zu sich selbt in rauhem Ton. Hinter ihm blieb ein schwarzer Mercedes neben dem Gehsteig stehen. Die Tür ging auf und Lelle stieg aus. "Tut mir Leid! Ich hoffe du musstest nicht lange warten", sagte er in leicht aufgeregten Ton, während er die Wagentür zusperrte. DJ n zuckte nur mit den Schlutern. Lelles Schlüssel raschelte, während er sich zum Kofferraum des Wagens begab. Mit einem leisen Klick öffnete er diesen, und eine schwarze Reisetasche kam zum Vorschein, welche Lelle gleich packte. Der Wind wurde zunehmend stärker und die Blätter auf den Bäumen begannen im Wind zu tanzen."Wir werden heute wohl nicht mehr von einem ordenlichen Gewitter verschont bleiben." sagte DJ n mit Blick in die dunklen Wolken während er sich der Tür näherte. Lelle nahm die Reisetasche aus dem Kofferraum und versperrte diesen wieder. "StealGrays Wohnung ist im dritten Stock.", sagte er, während er die Tür öffnete. "...und hoffentlich ist er auch nicht zu Hause, so wie es Desmundo behauptete." fügte er noch hinzu. Erste Regentropfen begannen auf den Boden zu prasseln, und dumpfes Grollen war aus der Entfernung zu hören.