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  1. #1

    .blaze Gast
    Ihr schreibt hier alle es sei euch egal wie die anderen euch wahrnehmen und was sie dann denken.
    Aber was wenn ihr deren Annerkennung braucht? Wenn ihr eine gute Verbindung zu ihnen aufbauen wollt oder müsst, aber es klappt irgendwie nicht. Sagt ihr dann auch "egal"?
    Man will ja schliesßlich das Leute einen mögen, wie soll das gehen ohne auf seine "Art" zu achten?

  2. #2
    Zitat Zitat von .blaze Beitrag anzeigen
    Ihr schreibt hier alle es sei euch egal wie die anderen euch wahrnehmen und was sie dann denken.
    Aber was wenn ihr deren Annerkennung braucht? Wenn ihr eine gute Verbindung zu ihnen aufbauen wollt oder müsst, aber es klappt irgendwie nicht. Sagt ihr dann auch "egal"?
    Man will ja schliesßlich das Leute einen mögen, wie soll das gehen ohne auf seine "Art" zu achten?
    Wenn man keine Wahl hat, und ein Fehlverhalten ernste Konsequenzen mit sich bringen würde, sollte man dazu in der Lage sein, und ist es meistens auch, über seinen Schatten zu springen.
    Sofern man eine Wahl hat, überlegt man es sich aber besser vorher, ob man mit betreffender Person zu tun haben möchte, wenn man ohne Schauspielerei nicht weit kommt. Denn es fällt meistens schnell auf, dass man sich nicht authentisch verhält.

    Man kann aber auch gemocht werden, ohne sich groß zu verstellen. Vielleicht nicht von so vielen Leuten, aber dafür kann man sich mit diesen wesentlich leichter und ungezwungener verständigen.
    Und wenn man von Beginn an ehrlich auftritt, fällt es den meisten auch leichter, dich einzuschätzen, was im Nachhinein viel erspart.

  3. #3
    Mir wurde in der Schule so ungefähr ab der 6. oder 7. Klasse regelmäßig gesagt, dass ich arrogant sei. Das natürlich ausschliesslich von Leuten, die mich oberflächlich kannten oder mich vielleicht zum ersten Mal trafen. Aber da sind die Eindrücke ja vielleicht noch am ehrlichsten. Mich hat das damals immer wie aus heiterem Himmel getroffen und ich konnte die Welt nicht mehr verstehen.
    Inzwischen bin ich 19 und ich würde sagen, dass ich defintiv arrogant bin. Es gibt Menschen, die ich auf Grund ihres Äusseren verurteile und mit denen ich freiwillig kein Gespräch anfangen würde. Auf damals kann ich das allerdings nicht beziehen, da hatte ich dieses Denken zumindest noch nicht bewusst, aber vielleicht habe ich die Signale bereits gesendet.
    Da ich bis jetzt noch nicht damit begonnen habe in irgendeiner Weise an meinem Denken zu "arbeiten" muss ich ehrlich gestehen, dass ich irgendwie gerade sehr gut damit leben kann. Auch wenn es mich zugegebenermaßen ab und zu erschreckt wie schnell meine Gedanken sind und dann muss ich mich immer zusammenreissen und denken, dass auch hier ein netter Mensch dahinter stecken könnte.

    @haebman: In deiner Geschichte kommt aber noch dazu, dass es um Noten ging. Da hab ich auch schon viel Lustiges erlebt und ich finde, dass es schon ein Thema für sich ist weil ganz viele Leute da von Anfang an sehr überreizt an das rangehen und somit auch jedes deiner Worte negativ auslegen wenn sie es nur möchten. Ich bin Anfang der 13. Klasse in meinem Geschichts-LK mit einem Mädchen aneinander geraten. Aus meiner Sicht hatte ich garnichts "Böses" gesagt, doch sie fuhr mich im Gespräch plötzlich an, ich solle doch mit den versteckten Sticheleien aufhören, ich würde ihr ja nur ihre guten Noten missgönnen. Die Gute hatte einen Schnitt von 1,7 aber trotz gutem Aussehen leider keine Freunde im Jahrgang und je mehr ich sie auch im Gespräch mit anderen erlebte, hab ich festgestellt, dass sie immer sehr fixiert auf das Thema Noten war und sehr schnell allergisch reagierte wenn über ihre Leistung gesprochen wurde.

    Gerade heute hatte ich Smalltalk mit dem Angestellten in einer Videothek und es überascht mich immer wieder, wie sehr mich "noramle" Menschen konsequent missverstehen und mit anderen bin ich sofort auf einer Wellenlänge. Aber das hält es ja auch interessant Leute kennen zu lernen, irgendwie zumindest.

  4. #4
    Es kommt letztendlich immer auf die Typuskonstellation an.

    Dabei fällt es nicht schwer, mit ein bißchen Menschenkenntnis den Typus "anderer" zu erkennen und ihn gleich in die entsprechende Schublade einzuordnen - die viel schwierigere Aufgabe ist es jedoch, seinen eigenen Typus zu bestimmen.

    Schafft man nicht mal erstes, ist man entweder zu sehr von sich überzeugt oder zu sehr mit sich selbst beschäftigt; beides trübt die Wahrnehmung in der Interaktion mit den Mitmenschen erheblich.

    Mit letzterem einher gehen nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen. Sich die einzugestehen, erfordert Charakterstärke, Selbsterkenntnis und nicht zuletzt die nötige Portion Ehrlichkeit.

    Was für den Umgang mit Leuten allerdings unerläßlich ist, ist Aufmerksamkeit und Fingerspitzengefühl. Wenn einem etwas an Person XY liegt, ist man versucht, soweit die eigenen Prinzipien und Verhaltensweisen es zulassen, so gut es geht auf sie/ihn einzugehen.
    Darüber hinaus habe ich selbst die Erfahrung gemacht, daß mit reifender Menschenkenntnis auch die Fähigkeit, Menschen und deren Situationen aus verschiedenen Perspektiven betrachten zu können, verfeinert werden muß. Ansonsten erlangt man nie die neutrale Beobachterposition, die Dinge möglichst wertfrei und unvoreingenommen beurteilen zu können. Wobei letzteres an sich schon eine Herausforderung wert ist.

    @ haebman
    Wie in deinem Fall sehr schön zu sehen, ist dir wohl erst im Nachhinein aufgefallen, daß dir die Person bisher nicht "wichtig/interessant" genug war, dich ernsthaft mit ihr zu beschäftigen. Ansonsten hättest du ihre Signale der Unsicherheit und vllt. sogar mangelndem Selbstbewußtseins erkennen müssen.
    Deine erste Reaktion war ein schlechtes Gewissen, auch wenn du der Ansicht bist, nichts falsch gemacht zu haben. Ansonsten hättest du ihr nicht noch eine Mitteilung zukommen lassen, in der du dich entschuldigst und ihr Bild über dich mit den Worten "was auch immer ich verbrochen hab" (auch wenn nur sinngemäß) bestätigst.

    Allerdings trifft dich nur eine Teilschuld, denn man könnte ihr genauso vorwerfen, daß sie überempfindlich reagiert hat. Darüber hinaus hatte sie bis dato schon ein Bild von dir, welches sich bezogen auf ihre Schwachstellen mit ihrem eigenen nicht verträgt (siehe oben). Dennoch hat sie sich mit dir "abgegeben" - so hart das auch klingt -, was zeigt, daß sie Eigenschaften an dir gefunden hat, die ihr wiederum bewußt oder unbewußt behaglich waren.

    Achja. Die Befragung deiner Kumpels bringt nichts, wenn nicht wenigstens einer darunter ist, der dir deine Schwächen offen aufzeigt und entsprechend ehrlich mit dir umgeht. Sowas fällt i.d.R. aber eher unter "Freund", weswegen ich davon ausgehe, daß dir alle Kumpels sinngemäß das gleiche erzählt haben dürften.

    Zitat Zitat
    @haebman: In deiner Geschichte kommt aber noch dazu, dass es um Noten ging.
    Es hätte auch um die ehrliche Bewertung einer Zeichnung von ihr gehen können und sie hätte ähnlich reagiert, wenn er - zunächst - mit einem flapsigen Kommentar geantwortet hätte.
    Geändert von The Wargod (15.02.2008 um 11:49 Uhr)

  5. #5
    Lustig die Tatsache das sich mein Freundeskreis seit diesem Incident exponentiell vergrößert hat^^

    Auserdem hab ich ihr beim letztenmal vorgeworfen das sie mir ständig mit Dingen aus ihrem Leben im Ohr liegt und auch alles dreimal und doppelt erzählt...nennt es infantiles Verhalten oder einfach nur pure soziale Inkompetenz aber ich sehe darin ausgleichende Gerechtigkeit^^

    Jedenfalls redet sie mit mir wieder normal aber ich komm nicht mehr auf sie von mir aus zu *pöse ich weiss*

    @minstrel:

    Es war interessant wie sich die Aussagen von meinem alten Freundeskreis und meinem neuen unterschieden...naja Mittlerweile steh ich im Leben...mag zwar meine sozialen Status und Rolle noch nicht gefunden haben aber bin ja noch jung *hust*

  6. #6
    also vor nem jahr oder en bissi länger hat mich irg. fast keiner war genommen. (ich war so still xD) aber irgendiwe hat sich das mal sau geändert ich hab jetzt irgendwie ne große klappe und so, das hat mich auch irgendwie beliebter und unbeliebter gemacht, aber ich schätz mich eigentlich selber so ein wie das andere auch tun von der warnehmung her.

  7. #7
    wer sagt den überhaupt, dass sich die eigene persönlichkeit wie in stein gemeißelt wiedergeben lässt? genauso wie diese "typenbestimmung". mag sein, dass bestimmte charakteristika innerhalb von gruppen immer wieder auftauchen, aber wer wirklich sagen kann "ich bin so und so und so und so und du bist so und so und so" der hat doch nen knall.

    im endeffekt führen wir uns doch nach lust und laune auf und ändern meinung nach willkür und milieu.

    wäre mir lieber das thema auf philosophischer grundlage zu diskutieren, als jetzt eine flut von emoleidensberichten heraufzubeschwören. -_^

  8. #8
    ebenfalls dafür ^^

    aber über das Basiswissen von den Grundtypen in der Psychologie geht es bei mir nicht hinaus...aber die Idealtypen nach Aristoteles kenn ich, dem Buch "Die Simpsons und die Philosophie" sei dank

    ne, es ist schon klar das man je nach Situation anders handelt. Hinzu kommen Schlüßelerlebnisse die einen das ganze Leben lang prägen können "Sozialisation" yea etc. ...

  9. #9
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    wer sagt den überhaupt, dass sich die eigene persönlichkeit wie in stein gemeißelt wiedergeben lässt?
    Behauptet doch niemand das Gegenteil. Ein Typus ist wandlungsfähig, der Charakter dagegen nur bedingt. Es ist höchstens eine Momentanaufnahme der Persönlichkeit möglich, mehr aber nicht.

    Zitat Zitat
    genauso wie diese "typenbestimmung". mag sein, dass bestimmte charakteristika innerhalb von gruppen immer wieder auftauchen, aber wer wirklich sagen kann "ich bin so und so und so und so und du bist so und so und so" der hat doch nen knall.
    Kommt auf den Grad der Selbsterkenntnis und der Menschenkenntnis an. Freaks gibt es überall. ^^

    Zitat Zitat
    [...] und ändern meinung nach willkür und milieu.
    Das halte ich persönlich für undifferenziert, denn das ist *trommelwirbel* typusabhängig.
    Nicht jeder wechselt seine Meinung sobald der Wind seine Richtung dreht. Die einen haben immer die gleiche unumstößliche Meinung, selbst wenn sie insgeheim wissen, daß sie im Unrecht sind (entweder sind sie zu inflexibel sich zu ändern oder zu borniert/falscher Stolz etc.).
    Die anderen ändern ihre Meinung, wie es ihnen gerade am besten paßt. Die gehören damit weniger zu den "konstanten" Persönlichkeiten.
    Ganz selten sind Typen, die dazwischen liegen: Man hat eine Meinung, wird eines besseren belehrt und ändert daraufhin seine Meinung (möglichst erst dann, wenn man sich von der Richtigkeit der Belehrung selbst überzeugt hat).

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