Layana hatte die Diskussion beobachtet und war zufrieden, dass sie mit dem Tod eines Werwolfes geendet hatte. Und sie beobachtete die geschockten Gesichter derer, die Lifs Argumentationen geglaubt hatten und nun feststellen mussten, dass er selbst eines der Monster war. Möglicherweise ließ sich nun an einigen Reaktionen feststellen, wer die weiteren waren? Sie durchstreifte erneut das Dorf und versuchte alle Bewohner zu beobachten.
Doch schon bald wurde es Mitternacht und die Menschen gingen zu Bett. Nun sollte Layana erfahren, warum dies auch die „Geisterstunde“ genannt wurde. Denn sie war bei weitem nicht die einzige, die durch dieses Dorf geisterte. In einer versteckten Ecke des Dorfplatzes machte sie die Schemen von Ranmaru und Käpt’n Nero aus. Diese hatten ebenfalls das Tagesgeschehen beobachtet, schienen sich aber nicht zu freuen, sondern blickten mit hasserfüllten Blicken Richtung Galgen. Layana gesellte sich zu ihnen und schaute ebenfalls in die Richtung. Da sah sie ihn: Lifs Geist erhob sich von seinem Körper und schaute kurz zu ihnen herüber. Layana wusste nicht so recht, wie sie reagieren soll; waren die Geister von Werwölfen auch so grausam veranlagt? Doch Lif gab sich nicht lange mit ihnen ab, sondern schwirrte rasch hinüber zu einem der Häuser.
„Und was machen wir nun?“ Sie drehte sich fragend zu Nero und Ranmaru um.