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Thema: Die Werwölfe von Düsterwald - Das Forenspiel

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erstaunt blickte Kery den Galgen hoch zur dort baumelnden Leiche. Er hatte sich in Liferipper komplett getäuscht. Dies lies Kery unsicher werden. Er nahm sich die Einwände des alten Chris zu Herzen und konnte wirklich keine Möglichkeit entdecken, wie die Werwölfe hätten wissen sollen, dass Layana die Seherin war, also lies er vorerst davon ab, Niniel weiterhin zu verdächtigen. Einer der Werwölfe war nun also tot, aber wer waren die anderen? Kery begann nachzudenken, doch beschloss, langsam Richtung Bett zu gehen, denn er war müde und für diese späte Stunde war ihm der Gedankengang zu kompliziert.
    Kurz vor dem Einschlafen fiel Kery, nicht ohne ein Grinsen im Gesicht, Doktor Ennisius ein, dem nun eindrucksvoll bewiesen wurde, dass Werwölfe tatsächlich existieren. Wie würde er sich da nur wieder herausreden?

  2. #2
    "Was zum...!?" war alles, was er noch denken konnte. Und er hatte Lif geglaubt...gut, dass da wohl noch genügend Bewohner waren, die für den Richtigen gestimmt hatten.

  3. #3
    Layana hatte die Diskussion beobachtet und war zufrieden, dass sie mit dem Tod eines Werwolfes geendet hatte. Und sie beobachtete die geschockten Gesichter derer, die Lifs Argumentationen geglaubt hatten und nun feststellen mussten, dass er selbst eines der Monster war. Möglicherweise ließ sich nun an einigen Reaktionen feststellen, wer die weiteren waren? Sie durchstreifte erneut das Dorf und versuchte alle Bewohner zu beobachten.

    Doch schon bald wurde es Mitternacht und die Menschen gingen zu Bett. Nun sollte Layana erfahren, warum dies auch die „Geisterstunde“ genannt wurde. Denn sie war bei weitem nicht die einzige, die durch dieses Dorf geisterte. In einer versteckten Ecke des Dorfplatzes machte sie die Schemen von Ranmaru und Käpt’n Nero aus. Diese hatten ebenfalls das Tagesgeschehen beobachtet, schienen sich aber nicht zu freuen, sondern blickten mit hasserfüllten Blicken Richtung Galgen. Layana gesellte sich zu ihnen und schaute ebenfalls in die Richtung. Da sah sie ihn: Lifs Geist erhob sich von seinem Körper und schaute kurz zu ihnen herüber. Layana wusste nicht so recht, wie sie reagieren soll; waren die Geister von Werwölfen auch so grausam veranlagt? Doch Lif gab sich nicht lange mit ihnen ab, sondern schwirrte rasch hinüber zu einem der Häuser.

    „Und was machen wir nun?“ Sie drehte sich fragend zu Nero und Ranmaru um.

  4. #4
    Stöhnend drehte sich Chris im Bett, immer darauf bedacht, sich nicht zu hastig zu bewegen, seine Schmerzen waren (positiv beschrieben) unerträglich. An Schlaf war nicht zu denken. Ging es langsam zu Ende mit ihm?
    Die Dorfbewohner hatten gestern Abend einen ersten Erfolg verzeichnen können - und der Doktor war damit wohl widerlegt worden - aber nach der Auskunft des Hauptmanns war nur einer der Wölfe unschädlich gemacht worden, fünf warteten noch auf die Entdeckung. Allerdings gab es nur wenige neue Anhaltspunkte, Chris versuchte einmal, sie im Geiste zusammenzutragen. Die meisten seiner Gedanken beschäftigten sich mit Lif, dem enttarnten Werwolf.
    • Dieser hatte einen außerordentlichen Narren am öffentlichen Diskutieren mit Niníel gefressen, das könnte genauso ein perfider Plan der Wölfe sein, Niníel für unschuldig befinden zu lassen, als auch der Versuch von Lif, einen harmlosen Bürger in den Tod zu reißen.
    • Mit einem im Nachhinein bedenkenswerten Ingrimm hatte er sich außerdem gegen Orkatus und Tii-chan gewandt, (#220) die Schärfe seines Blicks in deren Richtung war dem alten Chris nicht entgangen.
    • Schlussendlich hatte er auch in beiden Dorfversammlungen gegen das Schaf gestimmt. Umso erstaunlicher, dass Niníel sich zwar immer davon angegriffen fühlen musste, aber trotzdem in beiden Fällen für den nahezu unbekannten Arche(##165, 250) gestimmt hatte.
    • Was war noch passiert an diesem Tag? Eine Gruppe, deren Anführer er in Tiiodore, dem Lord und dem Fyx ausmachte, hatte sich vehement für ein Baumeln des Doktors eingesetzt. Wie das einzuordnen war, wusste Chris aber auch nicht.
    • Mit ebensolcher Inbrunst hatten sich auch Fantasy Fighter(#253), Kery(#264) und der Herr T'Ableht(#254) die Kehle heiser geschrieen, allerdings war ihr Ziel Niníel, genau wie das von Lifs Brandreden.
    • Der Hauptmann war erstmals in den Verdacht geraten, etwas mit der pelzigen Plage zu schaffen haben zu können - und Chris konnte sich dieses Eindrucks auch so langsam nicht vollständig entledigen. (##260f.)
    • Ja, der Hauptmann. Dieser hatte anfangs Niníel und den Doktor verdächtigt, (#191) dann allerdings zuerst seinen Verdacht am Doktor relativiert (#241) und dann auch Niníels Verdächtigung zurückgezogen. (#256)
    • Tiiodore hatte sich eine Sonderbeobachtung vom alten Chris redlich verdient, denn er kündigte an, er habe in nächster Zeit viel Arbeit zu erledigen und würde sich daher vorerst nicht mehr stark an der Diskussion beteiligen können. Zum Abschied wüngschte er beiden Parteien viel Glück - was ihn in den Augen von Chris verdächtig gemacht hatte. Warum sollte ein Dorfbewohner den Wölfen Glück wünschen? Es gab nur einen Rückschluss...
    Schmerzverzerrt musste sein Gesicht aussehen, und ihm war ja auch hundeelend zu Mute. Doch was half es, die Nacht durchzuwachen, um dann morgen den Dörflern nicht beistehen zu können? Chris mischte sich einen Trunk, der seiner Erfahrung nach Schmerzen für kurze Zeit lindern konnte, legte sich wieder hin und versuchte einzuschlafen. Er dämmerte langsam weg in einen Schlaf, der nicht erholsam sein würde, das war sicher.

  5. #5
    Zitat Zitat von Layana Beitrag anzeigen
    „Und was machen wir nun?“ Sie drehte sich fragend zu Nero und Ranmaru um.
    »Que sera sera …« stammelte Ranmaru singend und imitierte mit seiner rechten Hand immer wieder die Bewegung eines Mannes, der aus einer Weinflasche trinkt. »Was interessiert's mich noch?«
    »Und außerdem ist tot zu sein beschissen. Man kann nichts essen, kann nichts trinken. Und man kann sich nicht einmal einen runterholen! Wer hätte gedacht, daß Geister nicht einmal ihre
    eigenen Körper berühren können.«

    Die Nacht war inzwischen vollends über die kleine Stadt hereingebrochen und der Mond war deutlich zu sehen. Ein kühler Wind wehte durch den Wald, der das Dorf umgab.
    »Ich weiß, wer die Wölfe sind. Ich weiß, wer uns umgebracht hat. Und was bringt's uns? Einen Scheiß bringt's uns! Ich habe versucht Möbel zu verschieben oder Bilder von der Wand zu schmeißen. Ich habe versucht, systematisches Rauschen im Radio zu erzeugen, um die Idioten zu warnen. Hat nichts funktioniert. Nichts davon hat funktioniert.«
    Ranmaru kratzte sich am Hinterkopf und griff dabei — versehentlich — durch seinen eigenen Kopf hindurch. »Jetzt können wir nur warten und zusehen, bis die sich alle gegenseitig umbringen. Harr!«

    Er sah zu Layana herüber, die immer noch etwas unsicher vor ihm herumlief.

    »Ich weiß, wer die Wölfe sind, und es bringt uns nichts! Que sera! Ich will einen Wein! Tot zu sein ist beschissen …«

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