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Thema: Die Werwölfe von Düsterwald - Das Forenspiel

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Chris musste erst von seinem Nebenmann den Namen der Rednerin von eben erfragen, dann richtete er in seinem ihm eigenen, leisen, aber dennoch durchdringenden Ton, der irgendwann rauh geworden war, die Stimme an sie:

    Layana, wir haben vorhin von Hauptmann Soheil erfahren, dass sich mindestens sechs Wölfe hier tummeln, zumindest wurden bisher so viele Spuren gesichtet. Glaubst du wirklich, dass ein eventueller Werwolf Nero in einer Nacht fünf Wolffreunde gefunden oder gebissen hat? Nein, das ist mir etwas konstruiert, muss ich sagen.

    Er kehrte wieder zu seinem Platz zurück und dachte über die Wirkung seiner Worte nach. Zweifellos hatte er sich gerade Feinde gemacht, allerdings war es ihm auch zuwider, wie nun anhand jeder Kleinigkeit über Leben und Tod eines Menschen entschieden werden sollte. Auf der anderen Seite konnte man natürlich auch kaum sagen, dass der Kapitän am heutigen Nachmittag, den Chris ihn erlebt hatte, eine sonderlich gute Figur gemacht hatte.
    Der alte Chris beschloss, sich noch einmal genau durch den Kopf gehen zu lassen, wer der Dorfbewohner sich verdächtig unauffällig verhalten hatte. Er hatte zum Beispiel den hiesigen Lord noch nicht erblickt, dieser sollte sich doch eigentlich um die Belange des Dorfes kümmern. Und was war mit dem Reeder?
    Eine schwierige Entscheidung und ihm wurde schlagartig bewusst, dass dieser Abend nur Verlierer hervorbringen konnte. Entschied man sich für den Falschen, so mussten all diejenigen Leute am nächsten Tag selbst um ihr Leben bangen, fand man hingegen tatsächlich ein Indiz für das Werwolfdasein der Person, dann gingen diese schrecklichen Spekulationen weiter und vor allem: die Wölfe könnten dann - nun, da ihre Existenz bekannt war - nochmals zuschlagen. Ihm ging das Gespräch mit dem alten Freund vom Mittag durch den Kopf. Wenn die Werwölfe sich ihrer Kumpanen bewusst waren, dann würden sie natürlich auch versuchen, falsche Fährten für die Leute zu legen.
    Die Dorfbewohner mussten einen kühlen Kopf bewahren, und genau das ging ihnen im Moment ab. Willkürliche Spekulationen halfen doch niemandem außer der Gegenseite!
    Chris dachte bei sich, dass es wohl besser sei, den weiteren Verlauf der abendlichen Diskussion abzuwarten, bevor man sich ein Urteil bilden konnte.
    Die Sonne ging unter.


    <!--ooc>Habe ich nur nicht aufgepasst oder nehmen Ericson und Arche wirklich bisher nicht am Spiel teil?</ooc>

  2. #2
    Zitat Zitat von eoc Beitrag anzeigen
    Layana, wir haben vorhin von Hauptmann Soheil erfahren, dass sich mindestens sechs Wölfe hier tummeln, zumindest wurden bisher so viele Spuren gesichtet. Glaubst du wirklich, dass ein eventueller Werwolf Nero in einer Nacht fünf Wolffreunde gefunden oder gebissen hat? Nein, das ist mir etwas konstruiert, muss ich sagen.
    "Glaubst du etwa das Nero alleine in die See gestochen ist? Ist es nicht verwunderlich das wir seine Truppe gleich nach dem sie angekommen sind verschwunden ist?" Fantasy Fighter strich wieder seine Haare aus seinem Gesicht.

    _________

    Mäh Leute wo seit ihr den alle?

  3. #3
    Arche... ja, doch, ich denke, Niníel könnte recht haben... doch... ist er nicht der einzige der sich auffällig unauffällig verhält... auch Ericson meldete sich nicht zu Wort, stimmt es nicht? Welcher von beiden jedoch meines Empfindens nach eher ein Werwolf sein könnte... ich weiß es nicht.

    ooc: Bin momentan ziemlich viel unterwegs...~ selten Zeit hier reinzuschauen ^^'

  4. #4
    Nein, der alte Chris war nicht überrascht. Er hatte in seinem Leben schon viele Menschen getroffen, und einen solch großen Unsympathen wie diese Schnapsnase zu finden, war ihm bisher trotzdem nicht gelungen. Allerdings gab es natürlich auch solche Typen. Die kamen nicht mehr mit ihrem Leben zurecht und ersoffen sich deshalb im Alkohol. (Sein Nebenmann raunte ihm zu: 'Dieser Fighter hatte doch auch Schulden bei Ranmaru...') Sie wurden vielleicht auch vom Rest der Dorfbewohner gar nicht mehr wahrgenommen und einen Wirt konnte man immer täuschen. Spielte vielleicht ein frustrierter Veteran hier ein doppeltes Spiel? Es war allemal verdächtig, wie schnell er auf den Zug aufsprang, und hatte er Nero nicht schon vorher erledigen wollen?

    Als sich Chris nämlich vorhin informiert hatte, wurde ihm eine recht präzise Zusammenfassung des Mittags und Nachmittags zugetragen. Nach dieser Zusammenfassung wollte der Fighter ohne irgendeine ordentliche Abstimmung und gerade zur Mittagszeit Nero den Garaus machen und hatte seinen Revolver schon auf ihn gerichtet, bevor der pflichtbewusste Hauptmann ihn von einer Tat abhalten konnte.
    Begleitet wurde er übrigens bei seiner Kampagne gegen Nero vom Fyx, der allen als aufbrausender Mensch bekannt war. Hätte er Nutzen davon, wenn die Dorfbewohner jetzt Nero loswurden? Chris nahm sich vor, sowohl Fantasy Fighter als auch den Fyx ab jetzt näher zu beobachten. Layana war zwar auch durch ihre Rede eufgefallen, allerdings sah er sie jetzt nicht mehr in der Menge und vielleicht wollte sie nur nicht tatenlos zusehen, wie die Menge fruchtlose Diskussionen auf unterstem Niveau führte und ihnen ins Bewusstsein rufen, um was es ging.

    Chris hatte in seiner Hütte ein weiches Bett und beschloss, in dieser Nacht alle Geschehnisse des Tages zu rekapitulieren. Ihm war sicher etwas entgangen. Er hoffte, dass es diese Nacht noch erleben konnte, denn die Leute hatten sich eine Frist gesetzt, wann sie jemanden hängen wollten.
    Das Ergebnis wollte Chris noch mitnehmen, denn daraus ließen sich sehr gut Rückschlüsse ziehen. Wenn jemand wie Fantasy Fighter oder der Fyx sich auf Nero einschossen und der dann Bürger war, musste man sich schon fragen, warum sie das so geschlossen taten.

    Was die Dorfbewohner jetzt nötig hatten, dachte Chris, war ein starker Hauptmann, der sie von falschen Taten abhielt. Andererseits war Soheil auch nur ein Mensch und als solcher musste ihm genauso wie allen anderen daran liegen, dass die Werwölfe gefasst wurden. Da man dem Hauptmann und seinen Einschätzungen vertraute, hatte man vor Kurzem beschlossen, dass seine Stimme doppelt zähle. So wurde das Risiko, dass die Wölfe beeinflussen konnten, reduziert. Hofften die Leute. Man musste hoffen, denn mehr als schwammige Verdächtigungen waren aufgrund des Mangels an Spuren nunmal nicht möglich.

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