Nachdem er den ganzen Tag während der Feldarbeit Zeit hatte, sich seine Gedanken über den geschehenen Mord zu machen, tritt Niníel, von den meisten Dorfbewohnern scherzhaft "Das Schaf" genannt, in die Runde, müde und erschöpft, aber dennoch voller Wut und Verzweiflung.

"Werte Dorfbewohner, werte Nachbarn, wir müssen etwas gegen diese Plage unternehmen, bevor es den nächsten erwischt. Ich habe während meiner harten Feldarbeit lange über den gestellten Vorschlag nachgedacht und ich denke es ist, leider, wie ich sagen muss, notwendig, jemanden für das Wohl aller zu schlächten, natürlich in der Hoffnung, eines dieser Biester zu erwischen."

Unruhe macht sich breit, man hört vereinzelte Zustimmungsrufe.

"Herr Hauptmann, Ihr kommt gerade recht! Wie Ihr sagtet seien im Wald Fußspuren zu sechs paar Füßen gefunden worden. Seid Ihr sicher, dass keine Kinderspuren dabei waren? Ich habe erst kürzlich von meinem Weib erfahren, dass im Dorf das Gerücht umgeht, ein Kind, vermutlich ein kleines Mädchen, würde sich ab und an des nachts im Dorf herumtreiben. Ich weiß nichts Genaues um den Wahrheitsgehalt dieses Gerüchtes, aber wenn es dieses Mädchen wirklich geben würde und es sich in eben dieser besagten letzten Nacht im Gebüsch versteckt und vermutlich sogar den Mord beobachtet hätte, wäre es dann nicht ein Sinnvolles dort mit den Untersuchungen zu beginnen? Ich denke es ist im Interesse aller Versammelten und auch derer Angehörigen diesen Sachverhalt so schnell wie möglich zu klären, bevor das gesamte Dorf in Panik und Unüberlegtheit verfällt... Stehe uns der Allmächtige bei..."

Mit einer ehrfürchtigen Geste tritt Niníel einen Schritt zurück in die beunruhigte Menge.