Ich bin jetzt auch kein Bond-Freak, naja eigentlich nicht mal ein Bond-Fan, aber ich schaue mir die Filme sehr gerne mal wieder an und ich weiß natürlich auch, was die Filme ausmacht und das sind, so finde ich, die neuen 2 Teile einfach nicht mehr. An die Aussage von CT anknüpfend: Die neuen Bond-Filme mit Daniel Craig sind einfach keine Bond-Filme mehr, sondern ganz normale Action-Filme. Vom klassischen James Bond (und es ist nun einmal dieser stereotypisierte Protagonist, der die Filme primär ausmacht) ist so gut, wie nichts mehr übrig geblieben... Und ein blonder Bond!? Also bitte........
Der einzig wahre Bond ist eh Sean Connery. Danach kommt für mich Pierce Brosnan, der auch super diese Eleganz/Arroganz austrahlte, die Bond hat.
Was mir aber am meisten gefällt ist eben dieser neue Realismus. Das sage ich als jemand, der mit Pierce Brosnan in der Rolle aufgewachsen ist, klar. Meiner Meinung nach gibt es diesen Geschichten weit mehr Faszination und Glaubwürdigkeit, wenn man sich wirklich vorstellen kann, dass solche Ereignisse irgendwo auf der Welt jetzt grade passieren. Das geht nunmal nicht, wenn alle paar Minuten Autos die Raketen abschießen oder sich unsichtbar machen können durchs Bild fahren, wenn ihr versteht was ich meine. Und auch irgendwelche Superschurken die Raumstationen bauen sind da eher kontraproduktiv. Es ist genau, wie es irgendwo in Quantum of Solace gesagt oder angedeutet wird ... Die Welt ist komplizierter geworden. Früher waren die Seiten klar verteilt zwischen Gut und Böse, das sieht inzwischen anders aus. Wem kann Bond trauen und auf welcher Seite steht er selbst? Das erlaubt eine viel ausgefeiltere, mehrdimensionale Psychologie dieser Charaktere. Und das ist genau das, was mich bis jetzt davon abgehalten hat, die meisten der früheren Filme der Reihe anzusehen, denen so etwas fehlt. Heute ist hirnlose Action nicht mehr angesagt, denke ich zumindest.
Für mich definiert sich ein guter Film jedenfalls nicht über irgendwelche Gadgets oder Martinis, auch wenn es cool wäre, in Zukunft ein paar mehr der bekannten Charaktere zu sehen.
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wow, das sehe ich exakt umgekehrt.
James Bond als brand an sich ist der inbegriff von der flucht aus der realität. Explosionen, Kämpfe, Jagten über Dächer und kein kratzer. Das ist ok, das ist bond, das ist hollywood. Wenn man aber als inteligenter zuschauer im kino sitzt und der Film einem, anhand dieses neuartigen realismus suggeriert das es tatsächlich so abläuft, dann fühle ich mich persönlich beleidigt.
Das jetzt nur zu deiner interpretation, da ich den film keineswegs realistisch fand und ich denke du meintest das auch nicht so wie ich es verstanden habe. Fakt ist das jegliche Agenten immer romantisized werden, weil man aber nicht viel von diesem mysteriösen berufszweig weiß und sich nicht vorstellen möchte das auch sie einen langweiligen 9to5 bürojob haben.
Was aber die psychologie angeht, kam hier einfach nichts zu stande, dafür hätte sich forster schon kubrik nennen müssen, um in einen vollgeladenen actionfilm (deren pace aber vorübergehend schlagartig nach unten wanderte zur mitte des films) so etwas wie char-development fernab des clishés unterzukriegen. Das Ending ist das beste Beispiel, wo da jetzt irgendetwas gut konstruiertes, psychologisches war, das nicht aus des 0815-storybuch der actionfilme kommt ist mir ein rätsel.
Nichtsdestotrotz, es ist OK, es ist Bond, es stört absolut nicht bei solchen filmen. Brand brutto oder netto, dieser film sollte nur nicht mehr credits zugesprochen kriegen als ihm zustehen.
Ich war auch gestern im Film. Ich halte mich mal sehr kurz und erwähne nur Dinge, die ich besonders erwähnenswert finde:
Ich fand den Film sehr gut. Mir gefällt der "moderne" Bond, weg von unsichtbaren Autos etc. (Für mich war "Die another day" der absolute Tiefpunkt.) zum "Realismus". Und Craig passt da genau rein.
Forster war mutig und ich fand, er hat das richtige getan und mal etwas neues probiert. Sonst mutiert Bond langsam zur Standardkost. Und ich meine, einige Gadgets hatte es trotzdem: Sein Touch-Handy mit 400m Kamera... Und dieser Touch-Tisch-Computer in der "Zentrale". Eine Bettgeschichte hatte er auch und der Humor war auch vorhanden, also ein soooooo krasser Schritt von den "richtigen" Bonds zum jetzigen war es auch nicht.
Leider war die Handlung insgesamt etwas dünn. Wer hat denn die Geschichte geschrieben?
Highlights:
- "Mami, es isch huere warm da." Das war ja mal sowas von geil. Vorallem hat sich dadurch der Charakter des Handlangers für uns Schweizer mit einem Schlag verwandelt... Absolutes Filmhighlight! xD
- Rasante Kamerafahrten und Cuts
- "Die Ruhe nach dem Sturm" Ist euch aufgefallen, nach jeder brachialen Actionszene wurde es ganz still bzw. Geräusche ausgeblendet. Geniales Stilmittel, wie ich finde. Super gemacht Forster!
- Das Intro fand ich das Beste aller Bondteile. Das Lied "Another way to Die" habe ich schon vorher gehört und fand es durchwachsen, aber nach diesem Intro muss ich sagen: Genial!
Das jetzt nur zu deiner interpretation, da ich den film keineswegs realistisch fand und ich denke du meintest das auch nicht so wie ich es verstanden habe.
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Richtig. Ich sage ja nicht, dass dieser Film tatsächlich realistisch wäre, sondern nur so glaubwürdig, dass man es sich in der eigenen Vorstellung ausmalen kann, ohne gleich in Science Fiction und Fantasy abzudriften. Eben so wie auch Chris Nolans Batman sehr viel "echter" wirkt, also irgendwo in der Realität verwurzelt ist, auch wenn diese Filme ganz sicher nicht tagtäglich so passieren.
Und dazu gehört für mich auch, dass Bond kein unzerstörbarer Supermann aus Stahl mehr ist, an dem alle Kugeln abprallen. Seit dem Reboot mit Casino Royale sind die Macher ja ausdrücklich bemüht darum, ihn als verletzlich darzustellen, sowohl körperlich (sieht an diversen Stellen der beiden Filme viel demolierter aus als früher infolge seiner halsbrecherischen Aktionen) als auch im Geiste (Vesper vor allem, aber wenn seine wenigen Freunde /Bekannte plattgemacht werden, geht das auch nicht spurlos an ihm vorbei). Ich zumindest finde das viel interessanter, zumal der Charakter Bond in einigen der alten Teile imho sehr in den Hintergrund gerückt ist um irgendwelche technischen Spielereien zu zeigen. Und nicht zu vergessen beschäftigen sich die neuen Filme zunächst mit Bonds Anfangszeit. Er kann sich in Zukunft immernoch hocharbeiten und dazulernen, um dieser unbesiegbare Superagent zu werden, nur dass wir diesmal den schmerzhaften Werdegang miterleben dürfen ^^
Vielleicht kann ich das ganze Monieren auch nur nicht nachvollziehen, weil ich wie gesagt nicht mit der Präsenz von James Bond in meinem Leben aufgewachsen bin und erst in den letzten Jahren aufmerksam wurde. Vielleicht ist der neue Bond ja einer für die neue Generation? Andererseits wäre es sicher eine schlechte Idee, bei einer so langjährigen und 22-teiligen Filmreihe die alten Fans zu vergraulen *g*
Übrigens glaube ich, da es in Quantum of Solace keinen Q, keine Moneypenny, wenig Sex, wenig Gadgets, Gunbarrel-Sequenz an der "falschen" Stelle usw. gab, dass es umso genialer und "bondiger" wirkt, sollten sie alle diese Elemente oder wenigstens ein paar davon im nächsten Film verwenden (und auch noch sinnvoll in die Handlung integrieren).
Craig hofft anscheinend auch, dass Q und Moneypenny im nächsten Teil vorkommen, allerdings meinten die Produzenten Wilson und Broccoli, dass es noch unsicher ist. Sie wollen aber sowohl Quantum als auch Olga Kurylenko vielleicht wieder vorkommen lassen. Allerdings soll es kein direkter Nachfolger werden.
Ungefähr so stehts zumindest beim englischen Wikipedia und dort sind ja auch Quellen angegeben. Ob es aber wirklich alles so stimmt, keine Ahnung.
Hab den Streifen dieses Wochenende gesehen. Das was CR zu wenig an action hatte, hat QS zu viel. Bitte nicht falsch verstehen, ich mag gut gemachte Action Sequenzen, aber dadurch sollte die Handlung nicht (deart) vernachlässigt werden.
Ich hoffe das der dritte Teil sich Story und Action technisch irgendwo in der Mitte von CR un QS befinden wird.
Ansosten war der Film ganz gut. Hat mich nicht vom Hocker gerrissen aber war guten Popcornkino.
Komme gerade aus dem Kino und bin... naja.. Casino Royale, hatte Style. Quantum of Solace hatte Action. Was ich mir gedacht habe, aber ich fands nicht gut, dass die Story leiden musste und Felix hatte so ne kleine Rolle. Ich mag den Typen^^, der hat nen coolen Blick.
Aber trotzdem wünsch ich mir für den nächsten eine richtigen Bond wieder wie in CR.
Es fehlten für mich...
-Martini ()
-Der coole Spruch ()
-Q ()
-... sonst fällt mir nichts ein... Ach doch... Mein Name ist Bond... James Bond!
Ich hab ihn heute auch gesehen und muss sagen, dass ich ihn eigentlich ganz gut fand. Allerdings bin ich direkt mit den Erwartungen in den Film gegangen, um mir einen netten Actionfilm anzusehen. Ich war sonst noch nie ein großer Bond Fan. Ich mochte Goldeneye, aber das wars auch schon.
Ich finde es aber gut, das man einen solchen Neuanfang mit Bond gemacht hat. Soll man denn immer wieder das gleiche wiederverwenden? Manche Beiträge in diesem Thread kommen mir vor, als würden sie von ein paar Hinterwäldnern verfasst, die sofort aufschreien sobald etwas anders ist. Puh jetzt hätte ich beinahe innovativ geschrieben, aber das war der Film ja nun nicht grade ^^
Diese Kameraschwenks und dieses Gewackel gehen mir auch ziemlich auf die Nerven. Sowas brauch kein Mensch. Da hab ich lieber ne ordentliche Bullettime...*sich auf Max Payne freu*
Hab ihn ebenfalls gesehen. Muss sagen, dass ich nie ein großer Bond Fan war, ich mochte diese Reihe einfach nicht. Aber seit Casino Royal find ich langsam gefallen dran. Und Quantum of Solace hat mir eben wirklich sehr gut gefallen. Finds gut, dass die Story zusammenhängt und der Bond jetzt brutaler vorgeht.
Allerdings verstehe ich jeden Bond Fan, der sich über die neuen Teile beschwert. Den Bond ist das wirklich nicht, was mir aber nur gutkommt.
Okay, bin drin gewesen und musste erstmal eine ganze Zeit lang drüber nachdenken. Jetzt bin ich zu der Entscheidung gekommen, dass der Film als eigenständiger Action-Film ganz okay ist, als eigenständiger Bond-Film ziemlicher Schund ist, aber als Fortsetzung zu Casino Royale durchaus funktioniert. Was genau mich an Quantum of Solace gestört hat und was gut war, werde ich jetzt mal anhand einer Liste, die für mich die Dinge ausmacht, die in jedem guten Bond-Film vorkommen müssen, erörtern.
Es folgen unweigerlich Spoiler.
Gunbarrel, Eröffnungsequenz und Intro.
Als es direkt mit der actionreichen Verfolgung losging und alles verwackelt und unübersichtlich war, fand ich mich direkt in einem dieser dämlichen, "modernen" Actionfilme wie Bourne Identity oder The Transporter oder so'n Humbug. Das Intro selbst hat auch nicht wirklich gepunktet, weil es sehr leer und zu computeranimiert wirkte und im Gegensatz zum sehr guten Intro aus Casino Royale nicht wirklich das bevorstehende Grundthema des Films auf den Punkt brachte. Aber das Lied war stark.
Gunbarrel-Sequenz - WAS SOLLTE DAS? Okay, bei Casino Royale war's zum Ende der Eröffnungssequenz. Das machte Sinn, und ich habe es als einfaches und funktionierendes Stilmittel anerkannt, sich von der alten Reihe abzugrenzen. Aber warum dieses Mal am Ende? Das hat keinen Sinn ergeben und war einfach nur schlecht.
Unabhängige Action-Szenen, das Geflirte mit Moneypenny und M.
Gerade in der Eröffnungssequenz kommt ja gerne mal eine Action-Szene, die mit dem Rest des Films nicht viel gemeinsam hat; in Casino Royale setzte die wirkliche Haupthandlung ja fast erst nach einer Stunde ein. Davon war in Quantum of Solace nichts zu sehen, alles hing zusammen und fasste gut zusammen, was ich an der Neuinterpretation von Bond so mag: Anstelle einer Art Superheld, wie Pierce Brosnan ihn dargestellt hat, ist Bond endlich wieder eine Art Detektiv, der Spuren nachgehen muss, um an den Schurken ranzukommen.
Moneypenny fehlt ja vollkommen. Das finde ich nicht unbedingt gut, aber ein unterschätzter Charakter macht das vollkommen wett: Tanner, der schusselige aber engagierte Gehilfe von M! Sehr fein. Den mochte ich schon in Casino Royale sehr, und ich hoffe dass er auf Dauer seinen Platz in der Serie findet - auch im Hinblick darauf, dass er vielleicht Moneypenny ersetzt, was ein logischer Schritt wäre, nachdem man M weiblich gemacht hat. Letztere hat im Film übrigens auch wieder super funktioniert, auch wenn mir der MI6 ein bisschen ZU modern aussah; mit dem ganzen ePaper, der informationsliefernden Glaswand und dergleichen.
Schurken und Handlanger!
Mathieu Almaric als Dominic Greene war super!! Ein kühl agierender, sadistischer und von grundauf böser Welteroberer, der Bond körperlich unterlegen ist, im obligatorischen letzten Duell aber mit der Kraft eines Wahnsinnigen zuschlagen kann. Nachdem bei anderen Action-Sequenzen, wie der Autoverfolgung oder dem Fallschirmsprung, keine Rasanz (?) aufkam, war der Axtkampf im brennenden Hotel richtig stark, ebenso wie die Art, wie Bond sich nachher Greene entledigt hat. So gehässig und böse hat 007 das nicht mehr seit Tomorrow Never Dies gemacht, yeah!
Der Handlanger war weniger ein Gegenspieler, der sich Bond in den Weg stellen und eine gescheite Action-Sequenz raushauen konnte, als eine Witzfigur. Nachdem er mit seiner Mami telefoniert hat und durch eine Halskrause gehandicapt war, wurde er eigentlich nur noch als Kanonenfutter verheizt. Dafür war's wirklich sehr putzig, wie Greene ihn vor die Feuerwalze gestellt hat.
General Medrano war überflüssig und austauschbar und hat mich an Brad Whitaker (Joe Don Baker) aus The Living Daylights erinnert und war zu sehr ein Klischee eines Bond-Schurken anstatt eines modernen Rohstoffmoguls oder Aktionärs.
Bond und seine Frauen.
Zunächst mal: Ich mag Daniel Craig sehr. Nach dem Totalausfall Pierce Brosnan ist für mich Craig endlich jemand, der sich mit meinem Favoriten Connery messen kann. Auch dieses Mal hat er mich voll überzeugt und zeigt, dass man Bond nicht an den bekannten Sprüchen und Taten festmachen kann, sondern dass er durchaus auch funktioniert, wenn er mal ein bisschen ruhiger und härter ist.
Die Bond-Girls waren... anders. Olga Kurylenko als willenstarke Agentin, wie man sie schon in The Spy Who Loved Me oder Tomorrow Never Dies kennengelernt hat, hat mich genervt; ihr Kindheits-Trauma hat mich nie wirklich überzeugt und war mir persönlich auch relativ egal. Gemma Arterton war super, ebenso wie ihre Todesart. Das war doch mal eine amtliche Hommage an einen Klassiker!
Weitere Highlights des Films waren Geoffrey Wright, der Felix Leiter endlich mal entsprechende Tiefe verleiht, der unendlich coole Giancarlo Giannini als Mathis, den wir ja leider nicht mehr zu sehen bekommen werden, und der Charakter von Mr. White. Die ganze Vorbereitung im Film um Mr. White, der wieder entkommen konnte, und die mysteriöse Quantum-Organisiation (wieso kann die eigentlich nicht Spectre heißen???) lässt mich vermuten, dass wir im nächsten Bond was ganz, ganz großes zu sehen bekommen werden.
Und wenn Quantum of Solace nachher zwischen dem Neuanfang Casino Royale und dem spannenden nächsten Teil stehen wird, kann man den Film durchaus als Mittelteil ansehen, der neue Weichen stellt und die Vorbereitung für den nächsten Film trifft, und in dem Fall erfüllt er seine Rolle gut. Das einzige, was mich wirklich gestört hat, war, dass Foster sich wohl irgendwie ein Denkmal setzen wollte - und das ist total in die Hose gegangen. James Mangold, den ich sowieso sehr mag, hat mit Casino Royale super vorgelegt und neue Dinge eingeführt. Anstatt diese guten Dinge fortzuführen (das s/w-Opening, die Gunbarrel-Sequenz als Übergang zum Intro), hat Foster alles neu und anders gemacht, und das hat gestört, denn jetzt wird er immer aus der Reihe herausragen.
Hoffe auch weiterhin, dass es dann nach dem nächsten Teil nicht vorbei sein wird, sondern dass man die Story konstant weiterführt und spannend hält. Ich will nicht, dass man in zehn Jahren auf Casino Royale, Quantum of Solace und Teil 3 zurückblickt und sagt: "Ach so, ja, da war mal so 'ne Trilogie wo Bond blond war."
Mathieu Almaric als Dominic Greene war super!! Ein kühl agierender, sadistischer und von grundauf böser Welteroberer, der Bond körperlich unterlegen ist, im obligatorischen letzten Duell aber mit der Kraft eines Wahnsinnigen zuschlagen kann. Nachdem bei anderen Action-Sequenzen, wie der Autoverfolgung oder dem Fallschirmsprung, keine Rasanz (?) aufkam, war der Axtkampf im brennenden Hotel richtig stark, ebenso wie die Art, wie Bond sich nachher Greene entledigt hat.
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Fand ich auch, obwohl irgendwie alle davon sprechen, was für ein blasser und langweiliger Bösewicht Greene doch gewesen sei. Kann ich gar nicht nachvollziehen sowas: Ein schmieriger, superreicher Franzose, der auf den ersten Blick ein netter Kerl ist, der sich für die Umwelt einsetzt, aber hinter dieser Fassade eine umso hassenswertere, üble Persönlichkeit steckt, die im Laufe der Geschichte an ein paar Stellen zum Vorschein kommt.
Zitat
Hoffe auch weiterhin, dass es dann nach dem nächsten Teil nicht vorbei sein wird, sondern dass man die Story konstant weiterführt und spannend hält. Ich will nicht, dass man in zehn Jahren auf Casino Royale, Quantum of Solace und Teil 3 zurückblickt und sagt: "Ach so, ja, da war mal so 'ne Trilogie wo Bond blond war."
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Hmm. Imho wärs gar nicht so schlecht, wenn die Fortsetzung jetzt erstmal so eine Art großes Finale wird. Ähm, nicht, dass danach schon Schluss sein sollte. Aber ich hab hier ja vorher schon geschrieben, dass es für mich kein so tolles Gefühl ist, den Kinosaal nach einem mehr oder weniger offenen Ende zu verlassen. Sie könnten doch im nächsten Film Quantum plätten oder zumindest massiv schwächen durch die Eliminierung von ein paar der wichtigsten Hintermänner, dadurch auch einige der losen Handlungsfäden (Mr. White!) endlich zu einem zufriedenstellenden Schluss bringen, und anschließend trotzdem einfach mit Craig und dem etablierten neuen Stil wie seit Casino Royale weitermachen, nur eben ab da wieder mit mehr für sich alleine stehenden Geschichten. Denn wenn ich mal ehrlich bin, Quantum of Solace fände ich ohne Casino Royale doch wesentlich schwächer.
Meine Sorge ist in dem Zusammenhang, dass sie irgendwann etwas von dieser Story aus den Augen verlieren oder manche Schauspieler abspringen, deren wiederkehrende Figuren dann neu besetzt werden müssen usw., das kommt einfach nicht gut. Zu viele direkte Sequels bringen eben auch einige Nachteile mit sich.
Najo, meine persönliche Wunschliste für Bond 23:
- der grundsätzlich ernstere und realistischere Stil wird beibehalten
- die Actionszenen sollten wieder traditioneller gefilmt werden ohne Wackelkamera und zwar so, dass der Zuschauer begreifen kann, was grade eigentlich abgeht
- Martini, geschüttelt, nicht gerührt (wäre toll, wenn Bond den dann "Vesper" nennen würde oder sowas in der Richtung ^^)
- Moneypenny, diese Figur ließe sich doch so wunderbar amüsant einführen *g*
- Q (wobei ich glaube dass der schwerer zu integrieren wäre), mitsamt dem ein oder anderen Gadget zum Beispiel in einer Armbanduhr oder einem Kugelschreiber, aber bloß nicht übertreiben!
- "The name's Bond, James Bond!"
- M könnte ruhig mal wieder mehr in die Handlung eingebaut, also entführt werden, hehe
- was in QoS angefangen wurde, sollten sie konsequent weiterführen und am besten auch vorläufig zu Ende bringen, ich würde es begrüßen wenn sich die Geschichte hauptsächlich um Quantum und deren Machenschaften dreht, das würde also was richtig Großes und weltumspannendes werden
- ein bisschen mehr Sex kann auch nicht schaden -_^
- eine dezente Prise mehr augenzwinkernder Humor wäre ebenfalls nicht übel, aber das muss sich schon in Grenzen halten, damit es nicht zu diesem Camp-Style Brosnan-Bond abrutscht, bei dem sich die Filme teilweise überhaupt nicht mehr selbst ernst nehmen können
So würde das fast garantiert ein hervorragender Film und durchschlagender Erfolg werden. Aber ob ich mir da mal nicht viel zu viel erhoffe ... *rolleyes*
Hmm. Imho wärs gar nicht so schlecht, wenn die Fortsetzung jetzt erstmal so eine Art großes Finale wird. Ähm, nicht, dass danach schon Schluss sein sollte. Aber ich hab hier ja vorher schon geschrieben, dass es für mich kein so tolles Gefühl ist, den Kinosaal nach einem mehr oder weniger offenen Ende zu verlassen. Sie könnten doch im nächsten Film Quantum plätten oder zumindest massiv schwächen durch die Eliminierung von ein paar der wichtigsten Hintermänner, dadurch auch einige der losen Handlungsfäden (Mr. White!) endlich zu einem zufriedenstellenden Schluss bringen, und anschließend trotzdem einfach mit Craig und dem etablierten neuen Stil wie seit Casino Royale weitermachen, nur eben ab da wieder mit mehr für sich alleine stehenden Geschichten.
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Ich meinte auch nicht, Teil 3 wirklich ein offenes Ende mit Cliffhanger zu geben, sondern nur, die Geschichte nicht komplett zum Abschluss zu bringen. Also dass Bond beispielsweise Quantum einen erheblichen Schlag verpasst, aber am Ende die klare Aussage kommt, dass es noch weiter geht, bzw. dass noch welche überlebt haben. Mr. White sollte auf jeden Fall im nächsten abtreten, sonst verkommt er irgendwann zur Witzfigur, wie Blofeld, mit dem man ja irgendwann auch nichts mehr anzufangen scheinen konnte und ihn deswegen viel zu schnell zu Beginn eines Filmes abtreten ließ und nie wieder in Erscheinung treten ließ.
Weiterhin sollten alle Quantum-Mitglieder Farben als Namen haben. Das ist ein hübsches, einfaches System wie die Durchnummerierung nach Rang in den alten Filmen.
Zitat von Enkidu
Denn wenn ich mal ehrlich bin, Quantum of Solace fände ich ohne Casino Royale doch wesentlich schwächer.
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Definitiv. Wie ich schon sagte, als alleinstehender Bond-Film stinkt Quantum of Solace ziemlich ab, aber als direkte Fortsetzung zu Casino Royale funktioniert er. Und wenn er am Ende als Vorbereitung auf einen Endkampf mit Quantum in Teil 3 aufbaut, dann hat er seine Aufgabe rückblickend auch gut erfüllt.
Zitat von Enkidu
Meine Sorge ist in dem Zusammenhang, dass sie irgendwann etwas von dieser Story aus den Augen verlieren oder manche Schauspieler abspringen, deren wiederkehrende Figuren dann neu besetzt werden müssen usw., das kommt einfach nicht gut. Zu viele direkte Sequels bringen eben auch einige Nachteile mit sich.
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Eben. Es war schon sinnvoll, Mathis, so cool er auch war, in Quantum of Solace zu töten, und es wird auch sinnvoll, Mr. White im nächsten Teil sterben zu lassen. Tatsächlich denke ich aber auch, dass alles weitere in den neuen Filmen mit Craig stehen und fallen wird. Wenn es klar ist, dass Craig keinen weiteren Bond-Film mehr machen will, sollte man seinen letzten Film (der, wie gesagt, hoffentlich nicht mit Teil 3 enden wird) definitiv als Abschluss machen. Dann stehen die Craig-Bonds irgendwann als einzelne Filme da, die großartige Agentenfilme mit starker Action waren, so wie ich jetzt im Nachhinein Connerys Bonds als Inbegriff der Reihe sehe und Moore z.B. nicht der selbe für mich ist wie Connery.
Will man die Reihe wirklich sinnvoll weiterführen, müsste man den neuen Bond als Craig-Ersatz casten, und das geht ja selten gut, siehe den Ersatzmann Lazenby.