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Auserwählter
...Daniel Craig in THE BOND IDENTITY!
Die Abschussrate von Bösewichten hat mich ein wenig an Hot Shots 2 erinnert. Craig könnte einen tollen Bond abgeben, in QoS war er es aber nicht. Dazu fehlt ihm die (britische) Selbstironie, welche mMn zu Bond gehört. Vieles kann man wegnehmen, aber die Selbstironie nicht. So verkommt das ganze zu einem 0815-US-Gestylten Actionstreifen von der Stange. Was den Film dennoch erträglich macht, ist die Aussage von Mark Forster, dass es sich bei seiner Interpretation von Bond noch nicht um den späteren Gentleman-Spion handelt, sondern um eine Entwicklungsstufe zu diesem Bond hin. Die Selbstironie des späteren Agenten als Auswirkung seiner Verbitterung. Es erinnert ein wenig an OHMSS, in dem Bonds Unfähigkeit zu einer emotionalen Bindung zu einer Frau mit dem Tod seiner Gattin durch Blofeld erklärt wurde. Behält man dies im Hinterkopf und beachtet, dass gerade im Genre der Superheldenfilme diese zu Charakterstudien missbraucht werden, so ist QoS ein Bondfilm, der dem 21. Jahrhunder würdig ist. BTW: Wenn ich mich richtig entsinne, ist QoS wohl der erste Bondfilm, der als direktes Sequel zu einem Vorgänger entstanden ist. Ohne CR kein QoS.
Highlights:- "Mami, es isch huere heiss da!"
- Bolivianische Baukunst: Einmal Rauchen und das ganze Hotel ist weg.
- Hommage an Goldfinger, nur mit Öl.
- Tempo!
Was den schwulen Bond betrifft: Nur eine Frau in einem so langen Film?
Noch eine kleine Beschwerde. WIESO MUSS DIE ORGANISATION QUANTUM HEISSEN? WIESO IST ES NICHT SPECTRE? Das wäre mal eine schöne Hommage gewesen.
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