Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
Quantitive oder eher qualitative Analyse? Und vor allem: Warum nur Vordiplom, wenn es doch mittlerweile den BA gibt?
Körperliche Stressreaktion => Cortisolkonzentration im Speichel (eigentlich sollte auch Alpha-Amylase untersucht werden, aber das hat nicht so ganz geklappt -> Daten größtenteils unbrauchbar, weil unvollständig).

Nur Vordiplom, dafür gab es drei Gründe:
- es gibt kaum Bachelorstudierende im Bereich Psychologie. Schwierig, da genug Versuchspersonen zu gewinnen.
- an den teilnehmenden Unis sind Bachelorprüfungen vom Umfang her nicht mit Vordiplomsprüfungen vergleichbar, heißt entweder- oder. Sonst hat man eine ziemlich riesige Störgröße drin.
- es gibt eine vergleichbare Studie, in der ebenfalls nur Vordiplomsprüfungen untersucht worden.

Zitat Zitat von Waffenmeister Beitrag anzeigen
Finde ich klasse, da fällt einem sicherlich ein sehr grosser und sehr schwerer Brocken von der Seele!! Kann man das Meisterwerk bei Amazon ordern?
Nein. Aber wenn alles gut geht, wirst du es per Fernleihe aus Universitätsbibliotheken bestellen können .

Zitat Zitat von Achadrion Beitrag anzeigen
Ist das ernsthaft dein Thema gewesen?
Nicht das ich mich da auskenne, aber irgendwie hört sich das Thema so banal an (das ist keine Kritik!). Ich dachte wirklich, dass es meistens um absolut abstrakte , fast schon Lebensfremde Themen geht.
Die Themenwahl ist toll und wirklich Praxisbezogen.
Banal ist gut... es gibt da einen interessanten Effekt in der Psychologie: Alles ist banal und sofort einleuchtend.
Gibt da interessante Untersuchungen zu - zum Beispiel ein Experiment, wo Versuchspersonen diverse Aussagen aus der Psychologie vorgelegt wurden und diese dann bewerten sollten, inwieweit sie das für "Alltagswissen" hielten. Der Witz an der Sache: Einer Gruppe wurden wahre Forschungsergebnisse präsentiert, den anderen die genauen Gegenteile. Und beide Gruppen fanden die "Ergebnisse" gleich einleuchtend und Teil des Alltagswissens (auch die vollkommen falschen "Erkentnisse").

Letztendlich führt um Forschung nichts herum. Das können relativ abstrakte Dinge sein, zum Beispiel Verzerrungen in der Bewegungswahrnehmung, aber auch eher alltagsbezogene Themenbereiche.

Zitat Zitat
Den Satz den ich eingedettet habe, kann ich für mich in Anspruch nehmen. In schriftlichen Prüfungen hatte ich immer das Gefühl, von nichts was eine Ahnung zu haben, aber dann eben total vom Blitz getroffen zu werden und die Informationen abrufen zu können.

Bei mündlichen Prüfungen ist es komplett das Gegenteil gewesen. Ich bin kein ängstlicher oder schüchterner Mensch, aber bei mündlichen Aufgabenstellungen bekommt mein Gehirn irgendwie immer Ohnmachtsanfälle!
Interessant ist ja die Frage, wie es dazu kommt. Was ist an einer mündlichen Prüfung anders als an einer schriftlichen Prüfung?
Nun, es ist nicht bloßes "da reden, und dort schreiben". Es gibt den so genannten "Trierer Sozial Stress Test" (ich mag diese Alleinstellungsmerkmale in Namen nicht ._.), welcher nichts anderes ist als eine simulierte mündliche Prüfung. Der löst in aller Regel eindeutige Stressreaktionen aus, obwohl die Prüfung ohne Bedeutung ist. Im Vergleich findet man dies nicht bei simulierten schriftlichen Prüfungen - die lösen quasi nie Stressreaktionen aus. Die Situation in mündlichen Prüfungen könnte also aus sich selbst heraus stressauslösend sein, plus dazukommende weitere Faktoren. Während bei schriftlichen Prüfungen nicht die Situation selbst Stress auslöst, sondern lediglich die hinzukommenden Faktoren (Bedeutung, (Un-)Kontrollierbarkeit, Selbstkompetenzeinschätzung, etc).

Interessant zum Thema banal: Ich habe heute noch an der Uni gehört, als ich an der Studienberatung vorbeikam, daß dort Grundstudiumsstudierende gesagt wurde, sie sollten vor den mündlichen Prüfungen im Hauptstudium keine Angst haben. "Die sind viel weniger stressig als schriftliche."
Äh, ja.