Also ich denke schon, dass es jedem selbst überlassen ist, ob er sein Spiel verschlüsseln will oder nicht. Ich meine, der Autor setzt jede Menge Zeit und Energie um den Spielern ein schönes Spielerlebnis zu ermöglichen und dann hat er gewiss das Recht dazu, dass Spiel zu schützen.
Meiner Meinung nach hilft es der Makercommunity mehr, wenn die Spiele "frei" veröffentlicht werden und vor allem Anfänger mit dem Maker und dem Spiel rumwerkeln können und auch erstmal ein paar "Non-RTP" Grafiken zum Rumspielen haben. Ich selbst habe auch angefangen, bei veröffentlichten Spielen so lange rumzuspielen bis nichts mehr ging und habe mir dadurch eine Menge selbst über den Maker beigebracht (zugegeben, es gab kein F.E.).

Die Ressourcen selbst würde ich freigeben, denn sie haben dann (wie auch gesagt wurde) ihren Zweck erfüllt und solange man die Kreditseinträge bekommt, dann ist es doch nur schön, wenn auch andere Spiele von der eigenen Arbeit profitieren. Das es solche Menschen gibt, die Sachen daraus nehmen, die Credits verändern und unter ihrem eigenen Namen veröffentlichen/benutzen, ist auf deutsch "scheiße", aber solche Leute sollte man einfach vorführen und/oder ignorieren. Dieser Raub findet ja aber auch überall statt. Man denke nur an die Story-Ideen. Wie oft wird da eine gute Idee kopiert? Wie viele haben nach VD ein Vampirspiel gemacht? Das kann man nicht einfach nicht verhindern und sollte das aber auch nicht als Grund für ein Zurückhalten aller Sachen nehmen.
Vollstes Verständnis hingegen habe ich, wenn das Spiel erst Demostatus hat und man dann seine Ressourcen schützt, damit nicht 4 schlechte Spiele mit den eigenen Ressourcen erscheinen, bevor man sein eigenes Spiel veröffentlicht hat.
Ansonsten sehe ich keinen Grund, nach der Vollversion, wenn die Ressourcen nicht mehr gebraucht werden, die Sachen freizustellen. Wer dabei seine wertvolle Technik schützen will, kann das ja gerne tun und nur die Ressourcen, die er veröffentlichen will, auch veröffentlichen. Aber insgesamt ist wohl nur dank fleißiger Editierer und dem Austausch von Ressourcen ein Anstieg des Spieleniveaus möglich.

Die groben Sachen der Technik bekommt man ja heutzutage in Form von Tutorials, des F.E. oder dergleichen hinterhergeworfen und das finde ich auch gut so. Das Problem ist wohl aber auch, dass viele "Neu-Makerer" lieber loslegen und rumspielen wollen, als sich erstmal seitenweise Text durchzulesen. Genau dafür eignen sich Projekte anderer Spieler auch.
KS, Menüs und dergleichen im höheren Standard sind meistens eh so kompliziert und über so viele Variablen und Events verteilt, dass sich ein einfaches kopieren nicht rentiert, da es nur endlose Fehlerketten aufruft. (Ich erinnere mich an das Verwandlungsscript in VD ) Gerade an so praktischen Beispielen lernt man dann doch am besten die Grundbegriffe und auch das Fortgeschrittene und vor allem auch, Ideen so zu denken, dass man sie im Maker umsetzen kann. Und wenn es einem nur um die Technik gehen sollte, dann kann man diese im Notfall auch unbeschriftet lassen oder nur die Ressourcen veröffentlichen.

Natürlich kann man niemanden dazu zwingen, dass er seine Sachen freistellen muss, aber wieso sollte er es nicht tun? Wegen seinem Ego? Wäre es für sein Ego nicht noch viel toller, wenn auf einmal jeder dieses "krasse KS" aus dem eigenen Spiel einbauen will? Ist es nicht viel schöner, wenn man mit dem eigenen Zeitaufwand auch anderen (vllt sehr guten) Spielen weiterhilft? Oder mit seinen Sachen andere zu neuen Ideen anregt?

Also ich sehe persönlich eine Menge Vorteile im freien Austausch und der freien Veröffentlichung von Ressourcen und Technik, solange dieser im geregelten und gerechten Ablauf stattfindet. Überlassen bleibt es aber am Ende jedem selbst

MfG Programmierer

PS: Auf die Sache mit der Performance gehe ich nicht ein. Performance-Probleme können einfach durch zu viele Sachen entstehen