21.12.2012 Das ende der Welt

[Icetongue]

Du hast recht. Wenn die Erde untergeht, werde ich laut "Und sie geht doch unter!" schreien. Auf dass die von ihrer eigenen Überheblichkeit geblendeten Konsumsklaven (darum ging's doch oder?) in ihren letzten sterblichen Augenblicken mit ihren Füssen in der Erde scharren werden. Dem Klagegeheul einer Banshee gleich wird mein letzter verzweifelter Aufschrei, mein allerletzter Appell an die menschliche Vernunft, die Stille zerreissen und ein Zeichen setzen, dass man jegliche Weltuntergangsvorhersage ernst nehmen soll, so dass mein kreischendes Gebrüll uns alle begleitet während wir in die dunkle Schwärze des Nichts, der Vergessenheit gerissen werden.

Ernsthaft, ich verstehe immer noch nicht, worauf du eigentlich hinauswillst.

Deine wunderbare Ausführung, dass die Spinner der Menschheit viel grosses mit sich gebracht haben, mag zwar richtig sein, aber ging es damals nicht irgendwie so zu, dass, also, ich bin mir nicht sicher, es um wissenschaftliche Erfahrung gegen Aberglaube ging? Nehmen wir mal Galilei als Beispiel. Er meinte ja, dass die Erde sich um die Sonne dreht und nicht, wie der Glaube damals vermittelte, die Sonne um die Erde.
Vernunft gegen Glauben. Vernunft hat (im Endeffekt zumindest) gesiegt.

Warum sollte man denn deiner Meinung nach den Aberglauben wieder in eine wichtigere Position stellen und sich weniger auf die eigene Vernunft verlassen, die besagt, dass von den hundert Weltuntergangsszenarien bis jetzt noch keines eingetroffen ist?

Warum haben Leute, die am lautesten schreien hinterher doch nichts zu sagen? So geht das nichtmal auf dem Fischmarkt zu.

[Leon der Pofi]

wenn die welt so schlecht ist und wir alle sterben, warum beginnst du nicht gleich suizid hm? richtig. die welt ist nicht schön, dafür ist sie es. negativer optimismus, wenn man so will. selbst wenn es für die menschheit noch so schlecht aussieht, man findet immer wieder etwas, was das leben lebenswert macht, egal wie surreal oder unscheinbar es für andere auch aussehen mag.

und selbst wenn die welt untergehen sollte, was sie ja spätestens irgendwann mit der sonne tut, die in nem weißen zwerg enden wird, verfällt die erde zu nem leblosen klumpen. solange man lebt, lebt man. das unvermeintliche wird irgendwann kommen, was man bis zu diesem zeitpunkt mit der zeit anfängt, die einem gegeben ist, ist essentiell