Dafür hätte ich gern mal einen Beweis.
Wer gibt dir denn die Vermessenheit zu sagen, was die damals wussten und was nicht? Man hat im Nachhinein viele Techniken der antiken Zivilisation in der Neuzeit nachempfinden müssen und was äußerst erstaunt, was diese "primitiven" Kulturen doch so an Ahnung hatten. Ich kann mir beispielsweise sehr gut vorstellen, dass das räumliche Denken damals besser ausgeprägt war, als man sich das denkt und die Techniken der Sterndeutung inklusive das Studium der astronomischen Konstellationen waren jener Tage auch sehr ausgeprägt (und zwar in sämtlichen Kulturen), der Grund, warum dieses Wissen verdrängt wurde, sind vorwiegend der Bruch mit alten Kulturen mit dem Übergreifen der monotheistischen Religionen und letztendlich der historische Verfall.
Es klingt übrigens schon sehr sci-fi-mäßig, wenn man von "raumfahrenden Wesen" spricht; und selbst wenn eine megamäßig hochentwickelte, außerirdische Kultur uns damals dieses und jenes Wissen gegeben haben sollte, warum zum Geier sollte man deshalb in die Zukunft gucken können? Und weiter: Was bringt uns dieses Wissen? Das mit den Pyramiden kann ich ja noch verstehen wegen kultischen Zwecken und so (ist im Übrigen mal wem aufgefallen, dass die Leute das früher nur gemacht haben, um ihre Entdeckungen zu dokumentieren und nicht, um zu schreien "Hey, ich hab 3 Augen!"), aber Blicke in die Zukunft bringen kulturell faktisch gar nischt, zumindest, wenn man je nix dagegen machen kann und nix in Aussicht gestellt wird.
Und weiter: die Ägypter haben nicht an den Mayakalender geglaubt, aber ihre tollen Pyramiden gebaut, die eine scheinbar übermenschliche, baukünstlerische Präzision aufweisen (auch alienbeeinflusst, nehme ich an), die Buddhisten würden sowas schon von vornherein für sich ablehnen, weil der Lebenskreislauf nunmal unendbar ist (die wussten nebenher von früh an auch viel über Psychosomatik und solchen Kram - von den Aliens!) und sonstige andere Kulturen haben da sicher auch ihre Einwände, obwohl die auch in Höhlen geschmiert, eine Schrift entwickelt und naturwissenschaftliche Forschungen betrieben haben (denn, wenn ich das richtig verstehe, gehört das auch zu dem Wissen, dass die Menschheit nicht allein erlangt hat, immerhin wäre es leicht bescheuert, wenn die Aliens mal eben vorbeikommen, uns sagen, wie wir die Pyramiden zu bauen haben, ein paar Prophezeiungen ablassen und dann wieder abschwirren); wer hat denn nun recht mit seinen Annahmen? Die Maya, weil es sie nicht mehr gibt sind und deshalb Kulanzbonus haben? Oder die Maya, weil sich die Prophezeiungen so toll auf den Klimawandel umdeuten lassen* und das wohl der nächste große Weltuntergang ist, der uns bevorsteht (denn eigentlich sind wir ja schon 15mal untergegangen, vermutlich leben wir sowieso nur noch in der Matrix)?
*Kennst du eigentlich den genauen Wortlaut der Prophezeiungen? Der ist nämlich alles andere als deutlich (naja, das nennt sich halt Prophezeiung nicht nicht Wettervorhersage). Einmal hat man den ersten Teil als "Bewusstseinswandel" gedeutet, wo die Menschen einsehen, dass etwas mit ihnen geschehen wird, ein andermal geht es um einen "emotionalen Wandel", wo die Leute psychisch labil werden und ein bisschen austicken - was sich im Übrigen sehr lustig auf das Verschwinden der Maya beziehen lässt (abe vermutlich sind die je nur zu ihren Alienfreunden zurückgekehrt). Im zweiten Teil passiert dann was mit der Sonne und nicht mit der Erde (aber gut, das konnten die damals ja noch nicht wissen... aber das Universum war de facto schon ausgemessen!). Der dritte Teil dann geht von einer politisch-psychologisch-mentalitären Wandlung in der menschlichen Gesellschaft aus, und zwar wohl zwischen 1999 und 2002, naja, al-Aqsa-Intifada, 9/11, China und Mugabe sprechen da eine andere Sprache, aber vielleicht hat man sich auch einfach nur verlesen. Eingetreten ist jedenfalls weder hier noch dort explizit nie irgendwas, außer, ich hab da die falschen Quellen und die Maya hatten eine Rune für das Wort "Windkraftwerk", das würde mich dann tatsächlich überzeugen.
Es ist übrigens andersherum, die Planeten waren zu erst da - zumindest vermute ich das mal gewagterweise.Zitat
Es gibt übrigens auch einen Unterschied zwischen Ahnung und Nachgelaber, denn - so vermessen wie ich bin - ich unterstelle dir, dass du zu dem Thema keinerlei fundierte Aussagen treffen kannst. Und fundiert ist hier das Schlüsselwort, denn
ist eine These, die eine andere These stützen soll. Im Erörterungsaufsatz wäre das ein Absatz mit großem roten I am Rand. Esoterisches Kauderwelsch und Halbwissen macht sich dann auch in der Regel durch aneinandergereihte Thesen, die als universelle Wahrheit verkauft werden, bemerkbar; - und durch lausige Grammatik. Schau nach! 70% der "die-Maya-sind-so-toll"-Theorie-Vertreter können kein anständiges Komma setzen. Oh, und Großbuchstaben sind auch im Kommen, das sieht dann auch immer so universell und wahrheitsgeschwängert aus.Zitat