Nachdem wir gestern bereits einen sehr richtungsweisenden deutschen Interpreten abgehandelt und gehuldigt haben, wird es nun natürlich Zeit für den neunten Platz in unserer Classic 10-Reihe zum Thema: Ten Classic Eurovision Entries (not Winners) from 1997-2007!
09. Natalya Podolskaya - "Nobody Hurt No One"
Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung alleine da, aber ich fand den Eurovision Song Contest 2005 in Kiev erschreckend schwach. Möglichweise war ich von der enormen Qualität der Vorjahresbeiträge noch verwöhnt, aber im Grunde gab es 2005 nichts, was wirklich lange im Ohr blieb. Klar, Beiträge von NOX, Zdob Si Zdub oder Wig Wam waren ganz nett, aber besonders International bekanntere Bands wie Vanilla Ninja oder Javine waren blasser als weiße Schokolade. Erstaunlich erfrischend stach an Startposition 20, direkt nach der späteren Gewinnerin Elena Paparizou (im Übrigen der vielleicht schwächste Siegertitel der letzten zehn Jahre), die junge Russing Natalia Podolskaya heraus. Nicht nur wegen der unüblichen Bühnenperformance, bei der sie einfach nur mit ihrer Band den Song präsentierte ohne großen Schnickschnack, sondern auch ihr Song konnte gefallen. Inmitten des Trashs im Sinne von Müll und des anderen Trashs ein interessanter Pop-Rocker, der auch in heimischen Charts gut funktionieren könnte. Umso erschreckender, dass Podolskaya hiermit kaum Punkte einfuhr, zumindest nicht so viele, wie sie es verdient hätte.
"Nobody Hurt No One" ist ein Song, der auch drei Jahre später nichts am alten Glanz verloren hat und auch heute noch teilnehmen könnte und vielleicht sogar besser abschneiden könnte, als in Kiev... Ukraine... Russland. Noch Fragen?