Willkommen zu einer neuen Serie auf Stereology.de! Wie der Titel schon sagt, werden hier zehn besonders tolle, besondere oder auf andere Weise denkwürdige Titel zu einem bestimmten Thema noch einmal genauer beleuchtet und somit festgehalten.

Das erste Thema wird sich - wie könnte es in Anbetracht des Großevents in Kürze sein - um den Eurovision Song Contest drehen. 10 Titel, die für die letzten zehn Jahre stehen sollen, somit heißt unser erstes Thema dieser Serie:

Ten Classic Eurovision Entries (not Winners) from 1997-2007

"Klassisch" heißt in diesem Fall natürlich nicht, dass typisch osteuropäische, traditionelle Klänge angeschlagen werden oder die stets gehypten Stücke à la "Dancing Lasha Tumbai" die Hitliste einnehmen. Sicher wird es die ein oder andere Überraschung geben und nicht immer wird der eigene Favorit genannt - vielmehr wird man einen guten Querschnitt über die jüngere Eurovision-Vergangenheit erhalten, als Einstimmung auf das Großereignis in wenigen Tagen.

10. Stefan Raab - "Wadde Hadde Dudde Da?"
Man muss "Alf Igel" eins lassen: Er hat wirklich viel für Deutschland beim Eurovision Song Contest getan. 1998 hat er Guildo Horn mit für dessen Verhältnisse unvorstellbaren Erfolg hingeschickt und 2000 selbst die Discostiefel angezogen, um selbst seinen inneren Bootsy Collins rauszulassen, um später mit Max Mutzke zu beweisen, dass er auch nicht nur Klamauk kann. Gibt es irgendeinen Trailer über Deutschland im Contest, wird so ziemlich jedes Mal auch Raab eingespielt, wie er mit seiner Band und Glitzerklamotten ordentlich Gas gab - unvorstellbar, dass sein Auftritt selbst von den Medien als Skandal deklariert wurde. Die Traditionsfanatiker der Öffentlich-Rechtlichen wollten den VIVAsionisten nachträglich disqualifizieren, nicht zuletzt, weil sein Sprechgesang überhaupt keinen Sinn ergeben würde. Und dennoch führ Raab abgesehen von Sürpriz (die 1999 den dritten Platz holten) mit seinem fünften Platz die beste Deutsche Platzierung seit 1994 ein, als Dorkas Kiefer als Teil von MeKaDo irgendwie den dritten Platz schaffte. Max Mutzke 2004 und Guildo Horn 1998 wurden jeweils Siebter. Schade, dass Raab der Contest solange egal ist, wie er selbst sein Bundes-Pendant geschaffen hat, nach dem Gracia-Unfall, der ungewollten Country-Klatsche und der Deklassierung des famosen Cicero würde ein Raab dem Contest sicher gut tun.

Mit seinem skandalösen Auftritt vor acht Jahren in Stockholm, zu einer Zeit als TV Total noch einmal wöchentlich lief und Raab mit "Ricky lach doch mal!" oder "Die geile Schwedin vom letzten Jahr" noch Lieder präsentierte, mit denen Stefan nicht beim Grand Prix antreten wird, verdient sich Metzger Raab den deutschen Ehrenplatz in den klassischen Zehn. Was macht Marlene Lufen heute eigentlich?