Wolfgang Hohlbein - Das Dämonenschiff (Die Chronik der Unsterblichen Band 9)
Dass die Reihe ab Band 4 teilweise ordentlich abgebaut hat, habe ich mich schon gewöhnt - Band 4 war ziemlich langweilig, 5 und 6 waren wieder gut, aber ab da stellte sich leider ein wenig Monotonie ein.
Diese Monotonie existiert teilweise auch in Band 9 - im Großen und Ganzen hat die Reihe aber einziges an Reiz zurückgewonnen, was sich hoffentlich fortsetzen wird. Noch bin ich nicht vollständig zufrieden und hoffe für das nächste Buch auf (noch) mehr.
Wenn man davon absieht, dass ich die Handlung größtenteils recht spannend und atmosphärisch fand (der Schauplatz war originell gewählt) - auch die mehr oder weniger überraschende Wendung am Ende gefiel mir - gibt es einige negative Aspekte, die man erwähnen sollte.
Fangen wir bei den formellen Dingen an:
Das Buch hat 23 Euros gekostet, ein Preis, über den ich mir beim Kauf mehr als bewusst war, für den ich aber auch ein wenig Qualität erwartete. Diese Erwartung wurde nicht erfüllt: Rechtschreibfehler ziehen sich durch das ganze Buch (teilweise gibt es auf einer Seite 2-3), es fehlen Buchstaben und sogar ganze Wörter, grammatikalisch gesehen gäbe es keine gute Note für das Buch. Es hat so lange gedauert, bis es schließlich erschienen ist - und der Verlag war nicht in der Lage, noch jemand Kompetenten darüberlesen zu lassen?
Außerdem hat Hohlbein manche Sätze ins Buch eingebaut, für deren Beschreibung das Wort "fürchterlich" eine arge Untertreibung wäre - ein besiegter Gegner fällt tot zu Boden, um es im nächsten Nebensatz erneut zu tun, man beschreibt eine Gegend aus Eis und Stein, um kurz darauf zu bemerken, dass sie aus Eis und Stein besteht...
So etwas sollte nicht passieren.
Dann gab es letztendlich die "große" Auflösung zum Verschwinden von Maria, der Frau, die in den ersten 3 Büchern eine relativ große Rolle spielte.
Geändert von Winyett Grayanus (13.01.2008 um 22:57 Uhr)