Ich habe gerade "Der weiße Tiger" von A. Adiga durchgelesen, wovon vielleicht die einen oder anderen gehört haben, weil das Ding den 2008'er Booker Prize gewonnen hat. Dementsprechend habe ich wenig davon erwartet (ich bin ja eher der Meinung, dass solche Preise besonders an Autoren vergeben werden, die sich in ihren Büchern mit Langeweile beschäftigen), bin im Nachhinein aber wirklich begeistert davon.
Ein sozial nicht besonders gut gesteller Inder erzählt darin von seinem Leben in seinem Dorf, seiner Anstellung als Diener eines Reichen und von seinem daran anschließenden Erfolg, selbst als Unternehmer. Erzählt in der Ich-Perspektive von dem schnoddrigsten, provozierensten und sarkastischsten Inder, der mir in einem Buch je untergekommen ist.![]()