Grundsätzlich würde ich Serpico in sofern zustimmen, dass ich von der oben genannten Hardware abraten würde. Da würde ich lieber auf ein Mischpult (150 - 300 €) zurückgreifen und beim Soundinterface z.B. das M-Audio 1010 Delta (8 Audio-Eingänge, damit man mehrspurig aufnehmen kann und die Spuren später auch getrennt bearbeiten kann. Natürlich nur, wenn das Mischpult getrennte Ausgänge als Groups oder Direct-Outs hat).
Zu den Mikros muss ich Serpico widersprechen - "Das beste Mikro in die Bassdrum" ist eine etwas schwammige Aussage. Das Beste Mikro gibts sowieso nicht, weil jedes Mikro für andere Aufgabenbereiche und Anforderungen gemacht ist. Das beste Mikro für Bassdrums ist ein Tieffrequenzmikro (meist Dynamisch) welches Frequenzen ab 20 - ca 150 oder 200 Hz aufzeichnet. Da gibt es spezielle Miks, etwa von AKG das D112.
Für den Rest nimmt man entweder ein (oder zwei) Overhead-Mikros, das bedeutet, von oben herab die Szene einfangen. Das sind meist Kondensatormikros, weil die ein breites Frequenzspektrum abdecken. (etwa 50 - 20.000 Hz). Anständige Teile gibt's ab 70 - 100 € das Stück. (Wobei hier meist gilt, je teurer desto besser)
Kannst auch bei Ebay gucken, dort zahlt man etwa 50 - 75 % des Neupreises bei Mikros in gutem Zustand. (Hab selbst 2 Mikros dorther und auch wieder dort verkauft).
Ansonsten kannst du das Kondensatormikro der Overheads auch für Gesang gut nutzen. Gibt natürlich auch spezielle Gesangsmikros aber die kosten eben wieder extra, wenn du dafür ein eigenes Mikro nehmen willst.
Zusätzlich kann man beim Schlagzeug mit recht wenig Geld (etwa 40 €) noch ein Snare-Mikro kaufen und hat damit mehr Einfluss auf den Ton der Snaredrum, weil man diesen dann gesondert aufnehmen und bearbeiten kann. Der Rest ist Luxus, also Hihat-Mik, jedes Tom Tom einzeln mit Miks ausstatten etc ist luxus und sehr kostspielig bei einem großen Schlagzeug und guten Mikros. Außerdem braucht man dann etwa 8 Mik-Eingänge am Mischpult und solche Mischpulte werden gleich wesentlich teurer als Mini-Mischpulte.
Gitarre lässt sich übrigens auch mit dem Kondensatormikro gut einfangen. Wenns eine E-Gitarre ist kannst du auch gleich den Ausgang des Amps an dein Mischpult anschließen und sparst dir das Aufnehmen mit Mikro. Vorausgesetzt dein Amp hat den Ausgang und die Gitarre ist Elektrisch.
Wenn noch Fragen sind schieß los. Ansonsten ist das Thema zu komplex um jetzt alles hier aufzuzählen, was wichtig wäre.
Das ist keine so gute Idee. Gerade in Raumecken klingt der Sound oft anders, weil man in der direkten Nähe von reflektierenden Flächen ist, die den Sound zurückwerfen. Ich würde daher eher vermeiden, das Mikro in eine Raumecke zu stellen, denn dort bekommst du einfallende und zurückgeworfene Wellen rein, die sich gegenseitig überlagern und aufputschen.Zitat
EDIT: Für einen groben Überblick mal ein paar Mikros, mit denen man gut was machen kann:
Kondensator-Mik: http://www.thomann.de/de/akg_c430.htm
Tieffrequenz-Mik: http://www.thomann.de/de/akg_d112_mikrofon.htm
(Qualitativ etwas niedereres) Snaremik: http://www.thomann.de/de/t-bone_cd_55.htm
Letztgenanntes ist nur nötig wenn du die Snare nochmals getrennt zum Overhead und zur Bassdrum aufnehmen willst. Dann reicht ein weniger teures Mikro aus und die Qualität ist immernoch besser als die Snare nur mit dem Overhead einzufangen.
Generell würde ich von solchen Sachen wie USB-Mikro, Klinke-Mikro etc abraten. Im professionellen Bereich werden eigentlich ausschließlich XLR-Mikros eingesetzt. Liegt auch schon daran, dass die Abschirmung vor Störfrequenzen mit XLR wesentlich geringer ist als mit (unsymmetrischer) Mono-Klinge.
EDIT2: Nicht zu vernachlässigen sind auch die Stative. Bevor ihr mit provisorisch gebastelten Stativen hantiert, die fast auseinanderfallen, kauft lieber für 10 € ein Billigstativ (immernoch besser als garkeins). Denn damit kann man die Mikros wesentlich flexibler ausrichten und in Höhe und Position besser Einfluss nehmen als wenn man sie irgendwo festbinden muss.
Auch für die Bassdrum ist das nicht unwichtig, denn ein Mikro nur in die Bassdrum reinzulegen ist meist eine schlechte Lösung. Allein durch den Schalldruck würde es sich bewegen. Besser ist es, das Mikro an einem Ständer durch das Loch im Resonanzfell einzuführen oder falls das Fell ohne Loch ist, das Fell entweder ganz zu entfernen oder das Mikro mit vielleicht 20 cm Abstand davor zu platzieren.
Billige aber brauchbare Stative (hab selbst 2 davon) sind diese:
- Normalgröße: http://www.thomann.de/de/millenium_ms2005_mic_stand.htm | http://www.thomann.de/de/millenium_ms2003.htm
- Für die Bassdrum: http://www.thomann.de/de/millenium_ms2002.htm





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), weiss nich' genau auswendig wie viele Kanäle, aber 8 sind das mindestens


