Hiho. So, dann geb ich schonmal gleich Feedback zu dem ganzen hier.

@Gero:
Die zweite Variante gefällt mir besser, einfach weil die erste mir persönlich zu harmonisch ist. Sicherlich sind tragische Vergangenheiten etwas klischeehaft, aber so übertrieben ist variante 2 in der hinsicht gar nicht. Klingt für mich alles Glaubwürdig (naja, es soll ja auch autobiografische Züge haben ^^°). Der Aspekt, dass er so "Respektvoll" gegenüber Frauen ist (nennt man das nicht einfach "Keuch"?), kann man so festhalten. Das würde auch erklären, wieso er sich bei Alissa halbwegs zurückhalten kann. Gero's sozial-abweisende Art hält also auch im Kampfsport Verein an, oder ist er in keinem richtigen Verein in dem Sinne? Mir gefällt allgemein der Ansatz, dass Gero für sein Alter bereits sehr selbsständig ist.

@Dämon:
Der Ansatz hört sich gut an. D.h. zu beginn haben wir wirklich eine sehr angespannte Beziehung, wo der Dämon Gero belästigt und ihn zu Sachen drängt, wobei mit der Zeit immer mehr eine Art Verständnis heranwächst. Ich würde dazu noch sagen, dass dies nicht allein eine weiter entwicklung des Dämons ist, sondern eine Art Angleichtungsprozess zwischen Gero und Dämon. Was ich damit meine: Zu Beginn kriegen die beiden es einfach nicht hin, sich zu verständigen. Der Dämon kann Gero nur zu allerlei aktionen drängen. Eine Unterhaltung in dem Sinne wird erst nach und nach mit der Zeit möglich, nachdem sich Gero an den Dämonen gewöhnt hat. Und ab hier kann es dann los gehen, dass sich der Dämon selber wandelt, aber auch Gero. Eben durch die Unterhaltungen.

@Alissa
Nur ein paar Details hierzu: Haben diese Übermenschen nicht allgemein ein etwas anderes Verständnis von Kunst, Musik und Kultur als die normalen Menschen? Wenn ja: In welchem Bereich ist dann Alissa bewegt? Hätte imho potentiall für genug amüsante Szenen, wenn Alissa allgemein einen sehr komischen (für Übermenschen normalen) Geschmack hat, was das angeht. Aber weiß nicht, ob das in dein Konzept reinpasst.

@Leon
Die Hintergrund Geschichte find ich sehr interessant, nur mir persönlich kommt es doch etwas übertrieben vor, dass es Leon so hart aufnimmt, dass sein Freund + Geliebte über fünzig Ecken wegen ihm umgekommen sind. Ganz ehrlich, woher sollte er wissen, dass es sich so entwickelt? Vorallem sollte das keinen so großen Einschlag haben, wenn die beiden seit einigen Jahren getrennte Wege gehen. Imho solltest du die ganze Sache etwas stärker dramatisieren, damit ein Weg zu den Templern wirklich glaubwürdig ist. Menschen vergessen und verdrängen halt, das sollte man nicht vergessen.

@Marlon
Naja, soviel gibt es hier noch nicht. Also im Prinzip passt das so. Marlon nimmt also mehr oder weniger die Rolle eines klassischen Detektives auf.

Allgemein zu den Charakteren:
Ich hätte hier noch ein paar Fragen, die du dir zu den Charakteren stellen kannst:

Ist der Charaktere mehr ein Einzelgänger oder mehr auf das Allgemeinwohl der Leute aus?
Lehnt der Charakter jegliche Art von Gewalt ab? Akezptiert er Gewalt unter gewissen Umständen? Wendet er Gewalt ohne zu zögern an, wenn es irgend einen Zweck hat (oder auch nicht?).
Ist der Charakter mutig oder eher feige?

Meine Gedanken dazu:


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So, mal zu deinen Entwurf für die Handlung:
... Oh, Junge. Also die Sache scheint mir sehr Symbolisch (7 Todsünden personifiziert in 6 Antagonisten und Dämon) und das Ende ist aus meiner Sicht extreeeem utopisch. Alle sind glücklich? Ja gut, hier ist die Frage was man machen will. Mir persönlich ist es immer am Liebsten, wenn man in der Geschichte irgendeinen oder mehrerer Aspekte aus unserer realen Welt aufgreift und diesen dann in der Geschichte verarbeitet und am Ende in einer Art Moral abhandelt. Aber was bei dir am Ende steht ist imho wirklich nur eine Fantasy. Die Moral wäre "Töte die 7 personifizierten Todsünden und die Welt lebt im ewigen Frieden" ... Bist du dir wirklich sicher, dass das ein anständiges Ende ist?
Vielleicht sträube ich mich auch dagegen, weil es genau entgegen meinem Menschenbild geht. Ein komplett konfliktloses Leben gibt es nicht für die Menschheit. Und wenn doch, bedeutet das aus meiner Sicht Stagnatation. Das, was uns dazu treibt, Leute in die Fresse zu hauen, treibt uns auch dazu, uns weiter zu entwickeln. Neid, Habgier, Konkurrenzdenken, all das.
Ein Leben ohne all diese konflikt-treibenden Gefühle wäre einfach nur leer.

Aber genug zu meiner Ansicht. Gehen wir mal eine etwas konstruktivere Bahn:
Der Ansatz mit den 6 personifizierten Todsünden an sich ist eigentlich ganz nett. Vorallem die Idee, dass in jenen Antagonisten dann eben auch solche "Teufel" drin stecken, die im Prinzip doch genau das selbe sind wie unser Dämon, oder?

Okay kleine Gedankenabweichung:


Ich denke das reicht erstmal. Ist genug zu lesen.

Achja: Die Bilder haben schon etwas für den Anfang, der Stil ist nett. Stellenweise ist die Schattierung an den Backen/Wangen etwas komisch und Gero schaut für mich etwas zu verbissen aus, aber ansonsten nicht schlecht.

Soviel von meiner Seite.

C ya

Lachsen