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Thema: [Album] Willi im Wald - Mon Amar

  1. #1

    [Album] Willi im Wald - Mon Amar


    In einer dunklen Karnevalsnacht kamen die drei geplagten Seelen Aurthrone, Burthrone und Darkon Mayzum am Grabe von Satyrihem zusammen und beschloss ihrem Leiden ein Ende zu setzen. Jedoch führte dies nicht in ihren Tod, sondern zu Willi im Wald.
    Auf ihrem äußerst avandgardistischem Debüt Mon Amar führen die drei Black Metaller unter Satyrihems ewig währenden Schatten in eine Welt jenseits der urbanen Vorstellungskraft des Menschen. Es führt einen zurück an den Ursprung des Menschen: in den Wald.
    Auf dieser Suche nach der Existenz stößt der Mensch immer wieder an Grenzen, die er nicht zu überschreiten mag. Das Album greift das ewige Scheitern des Menschen im Kampf mit den Urängsten auf und letztendlich führt ihn dieser Kampf in den Untergang durch die zu gigantischen Mächte des Waldes.
    Nun endlich für die freie Welt erhältlich is Mon Amar ein Meisterwerk der Leidens, des Klagens und jedoch auch der Befreiung des menschlichen Geistes.

    Rapidshare-Link
    Megaupload-Link

    Guilty Parties:
    Chaik, Epsylon, Ratti, Jörn
    Helping Minions:
    Losti, Rene, Ketzer, T_q

    Geändert von Seine Hoheit Jörn (08.01.2008 um 01:35 Uhr)

  2. #2
    Epische Choräle, fette Riffs, fieses Gekreische und Bountyhunter. Was will man mehr?

  3. #3
    Ankunft in der neuen Wald
    Ich schreibe dies, während ich höre. momentan ziemlich ambientlastig, aber da kommt schon die Gitarre. gutes Riff, nicht wirklich innovativ, aber ein schön harter Sound. Nun kommt etwas hinzu, das ich als Tribal Drumming bezeichnen würde. Damit macht ihr auf jeden Fall schon mal einen eigenen Stil fest, sowas hab ich bei derartiger Musik noch nie gehört. Und da kommen die Vocals, was für ein fieses Lachen! Wie eine Kriegserklärung schreit mir der Sänger "Ihr könnt es einfach nicht so gut wie ich" ins Gesicht. Wow, jetzt knallt die Doublebass los. Melodiöse Gitarren stimmen mit ein, ein sehr tolles Klangbild ist das, was hier erzeugt wird. Die Melodielinie ist etwas wiederholend, aber das passt, denn hier setzen schon wieder die Growls ein, wahnsinn. Die keifen richtig gut und passen prima in den sowieso ziemlich kaputten Mix. Ein gelungener Opener.

    Gegen Gewald
    Nun, das soll ja die erste Single sein. Wieder Doublebassgeblaste, etwas monoton bisher. Oh, I like bukkake! hier kommen schräg-schaurige Synthies zum Einsatz, das mag ich. Und da kommen wieder keifige Growls, irgendetwas mit elbow, es ist zu böse, als dass ich genauer hinhören wollen würde. Definitiv ein eigener Stil, wirklich. Wer war der Keyboarder? Wow, ein Bruch, eine Orgel kommt hervor. Harmonisch-fisdesasg, wie es mir scheint. Dazu immer wieder Ausbrüche von zweistimmigen Gegrowle, sowas hab ich auch noch nie gehört. Wie harmonisch! wow, die Dragon Force? Genialer Wechsel, zurück beim Anfang, aber noch härter durch das verbesserte und stärkere Drumming. Es fadet aus. Und wieder ein. Die Synthies im Hintergrund hypnotisieren mich langsam, die keifigen Gesänge machen's da nicht minder gut. Langsam dreh ich ob der Doublebass ab. Stille, etwas, was ich nicht ausmachen kann, wieder die Orgel. Ein schier endlos langer Akkord! ... ein wirklich endloser Akkord. "Hey" oder so, ein Chorgesang zum Ende dieses Stücks. und am Ende ein diabolisches Lachen. Hinterlässt bei mir einen schwarzen Schauer.

    Brave New Wald
    Ich höre ganz klar eine Säge. Und da begrüßt mich auch schon die Gruppe aus Sängern und heisst mich willkommen in der Brave New Wald. Da setzt auch die Gitarre ein, zusammen mit schönem Drumming leitet es die Flut aus Doublebass ein, wie über mich schwappt. Ein schönes Riff, meine Herren! Da scheint Chewbacca zu kommen, oder der Sänger imitiert ihn einfach nur verdammt gut. Willi Im Wald bringen hier ihre Kompositionskünste klar zum Vorschein, da die abgehackten Zwischenparts, in denen nur der helle Klang von der Hihat zu hören ist, sich genial zusammen fügen. Wieder diese Stimmen, es scheint mir, als könnten sie es wirklich sein... kann es sein? Ich lausche gespannt der Flöte oder sonstwas, die gerade ein Solo gibt. Ein Marschrhythmus erklingt nun, es scheint mir, als wären sie wirklich da. Epischer Gesang setzt ein, und ich maße mir an, das jetzt wirklich als episch zu bezeichnen, vielleicht sogar episch. Triolische Snare zu einer Melodie, die mich in die weite Welt hinausziehen lassen will. Wow, es ist zu Ende, da kommt etwas dunkles zum Vorschein. War das schon die ganze Zeit da? Verfolgt es mich? Ich werde langsam paranoid. Eine malträtierte Frau oder so schreit, sind das etwa die Bountyhunter?! Stille... ein offenes Ende.

    Waldherrschaft
    Es beginnt leise, mit einem Synthie, der die Freiheit vorgaukelt. Oh oh, da kommt was! Krankes Schreien, oh nein, ich hab es gewuskbfkjsegfjhsebgsep9seruniüsegop BOUNTYHUNTER scheiße was tu ich hierhwugiw729ü4btä8 Doublebass erfüllt den Raum, unterlegt von einer meditierend klingenden Stimme. Da stürmen sie das Studio! Die Bountyhunter kloppen auf Dingern umher und brüllen sich die Seele aus dem Leib. Warum? Ich frag sie lieber nicht. wuhu! da kommt ein treibender Beat, stilecht überzogen und leicht angezerrt, damit man ja nicht auf die Idee kommt, das hier noch einmal zu hören. Ich denke, bei mir hilft es nichts. Ein irres Lachen, damit wäre auch die Rollenverteilung innerhalb der Band klar. Nachzügler der Bountyhunter, die auch mal ins Bild wollen. Immer noch unterlegt von diesem Beat, der jetzt verschwindet, als ich über ihn schreibe. Sie stöhnen... sind sie etwa vernichtet? Haben sie die Waldherrschaft etwa an Pferde verloren?! Nein, sind es Krähen? ... ich muss kurz meine Augen schließen. Eine Waldszene, da kommt die Gitarre zurück! Mein Gott, erst bei 4 Minuten?! Diese Band schafft es wahrlich, die Zeit zu verlangsamen. Sektenähnliche Chants, gepaart mit Chewbacca-Lauten und weiteren BOUNTYHUNTER-Schreien kommen nun zum Tragen, während wieder das catchy Gitarrenriff erscheint. und da ist mein Freund, die Doublebass! Mein Subwoofer zerberstet förmlich. Genau so muss Musik sein, meine Freunde! Zurück beim Growlen, dass es eine wahre Freude ist. Untergehend in einer Welle aus Lärm scheinen die letzten Krieger zu explodieren. Stille. "bounty hunter... ... boun... ty.... hun" Dem Kerl geht es echt nicht gut. Stille. doch er lebt! Da klopfen sie schon wieder und geben bekannt, "ja wir sind nicht tot, ich mein, wie auch?" Der Track endet, oh mann, was für ein Brett.

    Das Ende der Wald
    Nach einem kleinen Vocal-Einwurf erklingt ein harmonisches Pling-pling, das wie aus dem Himmel zu kommen scheint. Da dieser Track noch sieben Minuten läuft, und ich glaube, dass da nicht sehr viel mehr kommen wird, schreibe ich einfach irgendwas. Also ich mag ja diesen seidig leichten Klang, und stelle mir vor, dass die Zeit angehalten hat und alle Bountyhunter entweder explodiert oder verbrannt sind und in der Luft schweben, bewegungslos. Es ist ein schöner Ruhepol zum sonst so dahinpreschenden Album. Die Welt scheint wirklich still zu stehen, und langsam bekomme ich mit, wie ein ganz behutsames Knacken und Knistern im Hintergrund vor sich geht. Hat sich die Band für diesen Song um den Keyboarder versammelt, um mit ihm gemeinsam unterzugehen? Quasi der song to end all songs? Ein schöner Gedanke. Ab und an scheint im Hintergrund etwas Bewegung abzulaufen, da raschelt etwas oder da knackt etwas. Also ich mag ja Pizza, so ist's nicht. Aber nur ohne Pilze, ich finde ja, dass Pilze der Tod für jede gute Pizza sind. Aber Käse muss drauf, ganz viel. Übrigens, Käse ist dieses Album nicht. Hey, jetzt ist Stille, ist jetzt der Song zuend- ah doch nicht. Wo war ich? Achja, Käse ist dieses Album nicht. Es ist vielmehr der Beweis dafür, dass es nicht sehr viel bedarf, um ein Album aufzunehmen, das sicherlich das ein oder andere Label vermarkten würde, um anschließend dichtzumachen. Da fällt schon wieder etwas runter, oder ist das vom Schlagzeuger gewünscht? Sagt er damit etwa "EY ICH BIN AUCH NOCH DA"? Das wäre eine Interpretationsmöglichkeit, ich bleibe aber trotzdem bei der meditierenden Band, die im Kreis ihres Keyboarders dem Ende des Albums entgegengeht. Und das, obwohl sie gar nicht gehen! Geht mit dem Ende des Albums denn auch die Welt unter? Schon wieder bricht etwas im Hintergrund zusammen, ich denke, das war symbolisch. Aber stop, ich höre gerade, dass es nicht die Welt sein kann, die da untergeht. Es ist die Wald, einzig und allein, im fließenden Angesicht ihrer Exkremente, zertrümmert von Bountyhuntern und besungen von einigen der schönsten Vokalisten unseres Planeten.

  4. #4
    Okay... ich hab's mir nun doch mal geladen und hier meine Meinung:

    Ankunft in der neuen Wald
    Das Drumming ist wohl das Beste an dem ganzen Lied; das Riff ist komplett uninspiriert und die dauerhafte Wiederholung davon macht es auch nicht besser. Die Tribal-Drums im Stile von Soulfly bringen da wenigstens ein wenig Klangfarbe rein. Das Bisschen an Gesang ist auch nicht wirklich der Rede wert, hätte man auch als Instrumental lassen können; nicht wirklich der Bringer.

    Gegen Gewald
    Ich stehe zwar bei Black und Death Metal auf diese Froschlaute, aber der Anfang ist unnütz; ebenso dieser seltsame Chor mit der vergewaltigten Nintendo-Musik im Hintergrund. Versucht sich auf den ersten Eindruck hin im Fahrwasser von Nahahasjashjk and the almighty 20's zu bewegen, erreicht aber bei Weitem nicht deren/dessen Genialität.

    Brave New Wald
    Nach dem ambientelastigen Intro gleich ein Schwall unsinnig verzerrten Gebrülls; mal wieder kann einzig das Drumming den Song etwas hochziehen. Das "Riffing" ist wieder sehr uninspiriert, von Gesang kann keine Rede sein und der Zwischenpart mit einer totkranken Hammond-Orgel rettet da auch keine Schafe mehr vor dem Wolkenbruch.

    Waldherrschaft
    Ein kaputter Synthezizer leitet das vorletzte Lied ein; ist mal eine willkommene Abwechslung. Das gesampelte und verzerrte Intro reißt den Song leider wieder runter, die Drums aus der Dose zusammen mit dem "Bountyhunter"-Schreien gleichen das (wenn auch nur marginal) wieder aus. Der Rest des Songs verliert sich wieder in einer belangenlosen Melange aus improvisiertem Noise und Nahahasjashjk and the almighty 20's auf Entzug.

    Das Ende der Wald
    Ich muss sagen: Endlich das letzte Lied!
    Und das beginnt mal wirklich sehr entspannend; das Problem ist nur, dass man nach den ersten 2 Minuten den Song ausschalten kann, weil man schon alles gehört hat. Aber als Abschluss einer mehr als fragwürdigen Demo passt dieses Lied (leider) zu gut ins Gesamtbild.


    Also mit dieser Demo gewinnt Willi im Wald bei mir keinen Blumentopf und fliegt achtkantig wieder von meiner Festplatte runter. Und weg damit!

  5. #5
    Zitat Zitat von Trigaram Beitrag anzeigen
    Das gesampelte und verzerrte Intro....
    Willi im Wald verwenden keine Samples!
    Dem Rest des Reviews könnte man zustimmen. Obwohl ich Waldherrschaft und einige andere Passagen eigentlich wirklich recht cool finde.

  6. #6
    Ich find die Liedtitel und die Aufmachung mal so derbe richtig geil.
    Die Musik ist Schrott, aber darum gehts heute ja auch nicht mehr.
    Weiter so.

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