Ja, die Zeit, als die Videospielewelt noch in Ordnung war. Nintendo und SEGA hauen sich gegenseitig die Köppe ein, während sich der passionierte Heimcomputer-Crack mit seiner "Freundin" oder am Brotkasten vergnügt und der ganz Verwegene sich mit diesem neuartigen Ding namens NEO GEO, für das er seine Seele verkaufen musste, die Zeit vertreibt.

Ganz ehrlich, der Großteil der aktuellen Spiele gibt mir nicht wirklich viel und der Hype um Spiele wie "BioShock", "Assassins Creed" oder "Crysis" stößt bei mir auf rechtes Unverständnis; der fast schon dazugehörige Aufrüstwahn tut sein Übriges.

Die Spiele aus vergangenen Tagen haben irgendwie etwas ganz eignes, wirken fast mit viel mehr Hingabe produziert, als das, was wir heute vorgesetzt bekommen. Natürlich ist das ein sehr subjektiver Eindruck.

Diese Spiele scheinen heutzutage seltener zu werden, aber es gibt sie noch. Das hier zu beginn bereits erwähnte "Prince of Persia: The Sands of Time" ist eines davon. Wobei der Prinz im Verlauf der Serie so etwas Gigolo-Artiges an sich hat, das mir irgendwie überhaupt nicht gefällt (habe daher den dritten Teil auch nur sporadisch gespielt).

Vor nicht allzu langer Zeit hab ich den guten alten Amiga für mich entdeckt (mir nach vielem Hin und Her einen A1200 per eBay besorgt) und spiele seitdem immer wieder gern' ne Runde "Turrican II". Mit anderen Spielen (wie dem hier bereits erwähnten "Moonstone") habe ich mich noch nicht ganz anfreunden können.

Mit der Zeit fanden auch andere Geräte älteren Semesters (MegaDrive, Master System) den Weg in mein kleines Zimmerchen, letztens wurde meine Dreamcast-Sammlung dann um die beiden bisher erscheinenen Shenmue-Teile bereichert.

Naja, bevor ich hier nun meine kleine Klassikersammlung aufzähle und haarklein erkläre, was ich an dem jeweiligen Spiel denn so supertoll finde, beschränke ich mich darauf, dass ich - was Video- und Computerspiele anbelangt - eher in den schönen Erinnerungen der Vergangenheit schwelge, als die Ländereien aktueller Technologien zu erkunden.