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Provinzheld
Aaalso... dass die deutsche Rechtschreibung/Grammatik nicht grade deine Stärke ist, davon will ich jetzt mal absehen, deshalb gleich mein Kommentar zur Geschichte:
Den schwerwiegendsten Punkt zuerst. Du betreibst hier eine Schwarz-Weiß-Malerei, die wirklich jenseits von Gut und Böse ist. Ich darf das hier nicht zu laut sagen, weil mir das auch ab und an mal passiert, aber so wie du es praktizierst ist es doch ein wenig... extrem. Bei dir gibt's auf der einen Seite die "gute Welt", wo alles Friede, Freude, Eierkuchen ist und auf der anderen Seite die "böse Welt" - so leid es mir tut, dir das so offen sagen zu müssen, aber das ist beim besten Willen nichts *NEUES*. Das gab's schon vieeel zu oft... Um das Ganze ein wenig aufzufrischen, könntest du von der Hell/Dunkel-Idee weggehen und auf "Paralleldimensionen" umstellen oder so. Und außerdem, selbst *wenn* du die Grundidee beibehältst, dann sind die Bewohner heller Welten meistens edelmütig und zufrieden, sodass sie vermutlich niemals eine fremde Welt überfallen würden, zumal es sich in deiner Geschichte sogar teilweise um Engel zu handeln scheint. Dieses Verhalten passt einfach nicht zu ihnen.
Ich hab im Prinzip nichts gegen die Idee mit zwei Welten, die durch Portale miteinander verbunden sind, daraus lassen sich schöne Geschichten machen. Ich denke jetzt zum Beispiel nur mal an "Oblivion" oder "Metroid Prime 2". Nur solltest du die Welten sinnvoll miteinander verknüpfen und nicht einfach nur sagen: Ihr seid die Guten und ihr die Bösen. So läuft das leider nicht, die Geschichte wird dadurch komplett unglaubwürdig.
Stichwort unglaubwürdig: ein explodierender Ritter. Tut mir leid, aber ich musste wirklich grinsen, als ich das gelesen hab
Später schreibst du, dass kurz bevor das Portal zusammenbrach noch ein Brief durchgeworfen wurde - das würde ja bedeuten, dass jemand gesehen hat, dass der Ritter kurz davor war, zu explodieren, was unwahrscheinlich erscheint, da niemand damit gerechnet hat. Ist eigentlich nur ein unwichtiges Detail, aber es wirkt sich negativ auf die Logik aus, streich es am Besten.
Und dann auf einmal großer Perspektivenwechsel. Und wie so oft bei Rollenspielen.... handelt es sich beim großen Helden zu Anfangs mal wieder um einen Nobody, der überhaupt nicht wichtig ist und den niemand kennt. Auf mysteriöse Art und Weise und durch höchst eigenartige Schicksalswindungen muss er dann irgendwie die Welt retten und trifft irgendwo neue Gefährten die ihm aus irgendeinem Grund helfen. Sorry, aber das kennen wir doch alles schon zu genüge...
Darf ich dir ein paar Tipps geben, wie du deine Stories besser machen kannst? Vielleicht kannst du ja ein paar davon gebrauchen:
- Vermeide Schwarz-Weiß-Malerei, wo immer es geht.
- Bösewichte sind nicht einfach nur böse. Sie haben meistens einen Grund für ihr Handeln. Es kann sogar sein, dass sie sich selbst für "die Guten" halten. Sorge am Besten durch ein Ereignis in der Geschichte dafür, dass eine Person aus irgendeinem Grund total verdrehte Ansichten hat ("Die Welt ist schlecht und muss ausgerottet werden!" ist zwar abgegriffen aber besser als gar nix...)
- Benutze den Zufall in deinen Geschichten. Aber: nicht zu oft! Sonst verlierst du einen guten Teil der Glaubwürdigkeit.
- Versuche, Klischees so gut es geht zu vermeiden. Ganz zu vermeiden sind sie allerdings nicht, dafür gibt es ihrer schon zu viele.
- Versuche es einmal mit einem Helden, den man im Volk kennt. Einen Prinzen oder irgendetwas in der Richtung.
- Überlege dir, bevor du deine Geschichte zu schreiben beginnst, eine Persönlichkeit und vielleicht sogar eine kurze Familiengeschichte für die Hauptpersonen. Wie wurden sie zu dem, was sie zu Beginn der Geschichte sind?
So, ich hoffe, dass ich dir ein wenig weiterhelfen konnte. Bei Fragen bitte einfach PN an mich ^^
Greetings!
Alan
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