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Thema: Brettspiele im Test - Eure Meinungen!

  1. #1

    Brettspiele im Test - Eure Meinungen!

    Die Regeln sind folgende: Jeder kann immer mal ein Brettspiel vorstellen, das er mag, möglichst mit Bild und einer kurzen Angabe des Inhalts und Spielsystems. Wer will, kann das Brettspiel ja noch nach folgender Messlatte bewerten.

    1 = Miserabel
    2 = Viele Schnitzer, nur für Genrefreaks
    3 = Gutes Spiel, das besser sein könnte
    4 = wirklich gutes Spiel, keine großen Fehler
    5 = Absolut Klasse!


    Folgende Titel sind bereits dabei:

    Wir freuen uns auf eure Beiträge!

    Geändert von La Cipolla (20.07.2010 um 12:05 Uhr)

  2. #2
    Bluff



    Praktisch gesehen ist es Poker, nur mit Würfeln, weniger sinnlosen Fachbegriffen und ohne Einsatz, was es viel entspannter und einfacher macht. Jeder hat Würfel in seinem Becher und würfelt damit (zeigt die Ergebnisse aber nicht den anderen). Dann wird reihum gewettet, a la "Ich wette, unter allen Bechern ist 12 mal die 3". Das kann der nächste Spieler dann erhöhen, verändern oder anzweifeln. Hat er Recht gehabt (Beim Anzweifeln wird aufgedeckt), muss der "Lügner" Würfel abgeben (und hat damit weniger Chancen in der nächsten Runde, weil er weniger Überblick über die noch vorhandenen Würfel im Spiel hat), lag er falsch, muss er selbst Würfel abgeben. Das Spaßige ist halt wie der Name sagt, dass man später im Spiel böse bluffen kann.

    4 von 5

    Weil es einfach verdammt gut, spaßig und einfach ist, aber auch kein Spiel, das man die ganze Nacht durchspielen kann (Dazu fehlt die Abwechslung nach ein paar Stunden).

  3. #3
    Werwölfe vom Düsterwald


    Man könnte es als klassisches Rollenspiel bezeichnen, allerdings ohne Kämpfe und ohne Nerds.
    Am Anfang des Spiels werden Karten verteilt, die die Identitäten der Spieler festlegen. Diese bleiben den anderen Spielern verborgen. Auf der einen Seite gibt es eine handvoll Werwölfe, auf der anderen die Bürger, die einige Spezialcharaktere haben. Ein Spielleiter organisiert das Ganze.
    Es gibt zwei Phasen: Nachts suchen sich die Werwölfe ein Opfer, um es zu töten und die Spezialcharaktere können ihre Fähigkeiten einsetzen. Tagsüber beratschlagt das ganze Dorf, wer ein Werwolf sein könnte und macht ihm den Prozess. Dabei klagt man für gewöhnlich aus irgendwelchen nichtigen Gründen alle möglichen Leute an und besonders als Werwolf ist es spaßig, sich durch geschicktes Reden aus der Sache herauszuziehen.

    4 von 5

    Dieses Spiel macht unheimlichen Spaß. Leider erst ab mindestens sieben Leuten und richtig gut wird es erst ab zehn. Außerdem ist es kein Spiel für stille Typen, da der Spielspaß eigentlich erst durch die Diskussionen entsteht.

  4. #4


    Alle Zwerge Fliegen Hoch
    Es geht um folgendes: Einige Spieler heuern söldner an die für sie Kämpfen, u.a. Zwerge, Orks, Elfen, Gnome, Trolle, und was weiß ich nicht noch alles. Mdeusen, gestaltwandler, Drachen etc.

    Bestimmte Rassen haben vorurteile gegen andere, und können nicht zusammen in einer Armee Dienen, wenn man z.b. Zwerge anheuert, müssen die eigenen Orks raus. Wenn insgesamt 3 Zwerge auf dem Tisch liegen (bei dir und anderen spielern) müssen alle Orks gehen, so kann man Mehr oder weniger Taktisch spielen.
    Die eigenen Einheiten haben ne bestimme Würfelanzahl, bei einem Kampf wird mit der gesamtzahl der Würfel der Eingesetzen Soldaten gewürfelt und ein Gewinner ermittelt, der bekommt Gold.
    Wer als erstes 15 Gold Hat, gewinnt.


    Nette spielidee, toll gezeichnete Karten. Aber:
    Das Regelheft ist IMO einfach Mangelhaft.
    ENTWEDER ich und 3 weitere leute waren alle einfach zu blöd es zu verstehen, ODER es fehlt einfach ein riesen haufen wichtiger Informationen, weswegen das Balancing etwas schwer ist.

    2 Punkte, mit gescheiten Regeln gerne auch 3-4.
    (ich brings zu nato mir, vllt will mir ja wer helfen, sich gescheite regeln auszudenken ^^)
    -----------------------------------------------------------------------------------



    Pink Godzilla

    Es geht darum, das man eine Videospielfirma hat, und in form diesen genialen Kartenspiels soll man sich verschiedene Videospiele (RPGs, shooter, Musikspiele etc.) zusammenstellen, mit verschiedenen Items, charakteren etc.
    Für diese gibts Punkte.
    Der am Ende die meistern Punkte hat, gewinnt. Ende ist, wenn jemand 4 spiele fertig hat. Außerdem gibts für viel verschiedenen krams Bonuspunkte.


    Die Karten sind toll gezeichnet, super süß, und es sind extrem viele Anspielungen auf bekannte Videospiele vorhanden.

    Insgesamt: 5 Punkte, einfach Geniales Spiel.


    Nehms auch mit zur nato

  5. #5

    RoboRally

    In dem Spiel geht es um einen haufen Roboter, die in einer Fabrik ein Wettrennen veranstalten, wobei jeder Spieler in die Rolle eines Roboters schlüpft. Dabei gilt es vorher vorgegebene Punkte in der richtigen Reihenfolge anzulaufen - natürlich vor den andern. Dies wird über Bewegungskarten gemacht, mit denen der Spieler seine nächsten fünf Schritte vorausplanen muss. Und genau da fängt der Spaß an. Denn in der Fabrik gibt es Förderbänder, Laser, Löcher, Stampfer und vieles mehr. Außerdem schieben sich die Roboter gegenseitig weg und sind alle mit einem Laser ausgerüstet...
    Letzendlich läuft es darauf hinaus, das am Ende der Runde niemand dort ist wo er sein wollte, und es basiert komplett auf dem "kickin' players butt"-system. Jeder ist dabei am verzweifeln und es ist einfach ein Riesenspaß wenn man es mit den richtigen leuten spielt ^^
    Das einzige Manko ist, dass in der Box nur 4 Roboter enthalten sind, es aber erst bei mehr Spielern richtig Spaß macht... aber man findet immer irgendwo noch geeignete Spielsteine, und Karten sind auch genug da...

    Das Spiel macht einfach Laune, wenn man es mit genug Leuten spielt, deswegen würde ich tatsächlich 4-5 von 5 Punkten geben

  6. #6


    Stratego

    Bereits etwas alt aber ein sehr gutes Strategiespiel für 2 Spieler!

    Stratego ähnelt auf den ersten Blick einem Schachspiel, ist jedoch was vollkommen anderes. Das Spielfeld besteht aus 10 x 10, also 100 Feldern, von denen beide Spieler jeweils die obersten und untersten 40 bekommen, auf denen sie ihre Einheiten positionieren müssen.

    Die Einheiten sehen, von der gegnerischen Seite aus betrachtet, alle gleich aus (siehe Bild 2). Man muss also seine eigenen Einheiten gegen die gegnerischen so spielen, dass man in Erfahrung bringt welche Einheiten sich wo verbergen.

    Das Ziel den Spiels ist es, die gegnerische Fahne ausfindig zu machen und diese zu übernehmen!

    Dazu stehen beiden Spielern je 39 Einheiten (+ 1 Fahne) zur Verfügung. Im Gegensatz zu Schach, wo jede Einheit, jede andere schlagen kann, hat in Stratego jede Einheit einen Wert. Treffen zwei Einheiten im Kampf aufeinander - Und das ist es, was man tun muss, um die gegnerischen Einheiten zu enttarnen - werden ihre Werte den Gegnern offengelegt. In dieser Kampfhandlung verliert immer die Einheit, dessen Wert niedriger ist. Sie wird dann vom Feld genommen. Sind beide Einheiten gleich stark, werden beide vom Feld genommen.

    Das Einheitenaufkommen zu Beginn des Spiels ist immer das Gleiche und gestaltet sich wie folgt. Die Spieler müssen selber entscheiden, wie sie die Einheiten aufstellen. Die Zahl in den Klammern gibt den Wert der Einheit an, die Menge gibt an, wieviele Einheiten dieses Typs man zur Verfügung hat:
    • Feldmarschall (10) - Menge: 1 | Mächtigste Einheit, kann nur durch den Spion, eine Bombe oder durch Patt mit dem gegnerischen Feldmarschall besiegt werden.
    • General (9) - Menge: 1
    • Oberst (8) - Menge: 2
    • Major (7) - Menge: 3
    • Hauptmann (6) - Menge: 4
    • Leutnant (5) - Menge: 4
    • Feldwebel (4) - Menge: 4
    • Mineur (3) - Menge: 5 | Die Mineure haben als einzige die Fähigkeit Bomben entgültig zu entschärfen.
    • Aufklärer (2) - Menge: 8 | Einzige Einheit, die soweit horizontal oder vertikal laufen kann, bis sie auf ein Hindernis trifft.
    • Bombe (B) - Menge: 6 | Unbeweglich, zerstört jede Einheit (außer Mineur), die sie angreift. Wird danach wieder neu an gleicher Stelle auf dem Feld positioniert.
    • Spion (S) - Menge: 1 | Tötet Feldmarschall oder pattet gegnerischen Spion. Wird von jeder anderen Einheit besiegt.
    • Fahne (F) - Menge: 1 | Unbeweglich, wichtigste Einheit. Wird sie besiegt, ist das Spiel entschieden. Kann von jeder beweglichen Einheit besiegt werden.
    Jede Einheit, außer Fahne, Bombe und Aufklärer, kann sich, sofern in gewünschter Richtung ein Feld frei ist, immer nur ein Feld weit bewegen. Fahne und Bombe können sich nicht bewegen. Aufklärer können immer bis zu einem Hindernis gehen. Alle Bewegungen dürfen nur horizontal oder vertikal verlaufen.

    Das strategische an diesem Spiel ist es, mit seinen eigenen schwachen Einheiten (vornehmlich Aufklärer) den gegnerischen Feldaufbau zu entschlüsseln und dann entsprechende stärkere Einheiten dorthin zu schicken um diese zu besiegen.
    Es wird immer abwechselnd gespielt, deshalb ist auch die Startaufstellung von enormer Bedeutung. Denn während man das gegnerische Feld aufdeckt, macht der Gegner das gleiche, nur höchstwahrscheinlich mit einer anderen Methode!


    Fazit: Strategisches hervorragendes Spiel, bei dem man nie weiß, was passieren wird, solange man die Strategie des Gegners nicht kennt! Das Spiel ist jedoch kein Dauerbrenner und eignet sich nicht dazu, permanent gespielt zu werden. Von daher: 4 von 5 Punkten!

  7. #7
    Ubongo



    Schwer zu beschreiben, eine Art afrikanisches Tetris, mehr noch wie diese IQ-Tests, wo man kleine Formen zu einer großen legt. Dazu kommt noch ein taktischer Punkte-Aspekt und macht das SPiel sehr gut für 2 Spieler, ich nehme an, mit 3 dürfte es besser sein, mit 4 könnte es glatt chaotisch werden.
    Aber geniales, zweiteiliges Konzept und schönes Design.



    5 von 5
    Ich mag Spiele, in denen man laut Dinge rufen muss.

  8. #8
    Origo
    Aufbruch in neue Länder

    Die Spieler übernehmen verschiedene Stämme der Völkerwanderung und versuchen, Länder zu gründen, Stämme zu schaffen und Europa für sich zu gewinnen. Das Spiel endet, wenn mit Hilfe der kleinen Stammesschilder alle Länder gegründet sind. Dann (und zwei mal im Verlauf des Spiels) werden die Punkte gezählt, die man durch geschicktes Anordnen der Schilde auf Wasser und Land bekommt.
    Das Spiel ist sehr taktisch, kann die Gunst der Götter von einem Zug auf den nächsten komplett umschwenken lassen und verliert sich trotzdem nicht in schachartigen Berechnungen. Nur am Ende, wenn es auf die letzte Wertung zugeht, kann man schonmal der Versuchung erliegen, Dinge durchzurechnen. Der Zufallsfaktor ist mit zehn verschiedenen Karten gelöst, mit denen man agieren kann. Da diese Karten recht schnell austauschbar sind und zudem imer nachgezogen werden, hält sich der Nachteil durch Pech meist in Grenzen (vgl. Die Siedler, wo man einfach mal die Arschkarte hat, wenn die eigenen Zahlen nicht gewürfelt werden).
    Auf Amazon wie im Laden ist das Spiel ziemlich günstig geworden, wieso auch immer (unter 15 Euro).

    Wertung: 4 von 5

    Ein tolles Spiel (etwa 1h Spielzeit) mit viel Kleinkram und einem sehr fair gelösten Zufallsfaktor. Daher nicht nur mit bis zu 5 Spielern gut, sondern auch zu zweit. Die ausladende Taktik kann selten mal etwas unberechenbar oder komplex werden - was aber auch ein Vorteil sein kann. Die Anleitung ist Ok, könnte aber noch übersichtlicher sein.

  9. #9
    Candamir
    Die ersten Siedler



    Candamir ist ein Spin-Off der Catan-Serie und basiert auf dem Roman von Rebecca Gablè, ist also praktisch ein Spiel zum Buch zum Spiel.
    Die Spiel spielt einige Zeit nach der Ankunft der ersten Siedler auf Catan, die bereits eine Siedlung errichtet haben. Die Spieler schlüpfen in die Rolle einiger Siedler, die leider auf der Überfahrt all ihr Hab und Gut verloren haben, und nun Einfluss im Dorf sammeln müssen, um neben der reinen Anerkennung ein Dach über dem Kopf, eine Schafherde oder Saatgut zu erhalten. Einfluss bei einem der Siedler, die dies zur Verfügung stellen, erreicht man, indem man für ihn Pergamentfenster, Truhen oder Schwerter herstellt oder in der Wildnis Bergziegen und Auerochsen fängt. Jeder Spieler verkörpert einen entweder vorgegebenen oder mit Hilfe eines simplen Editors selbst erstellten Charakter, der durch die vier Grundeigenschaften Geschick, Stärke, Charisma und Kampf sowie bis zu drei unterschiedliche Fertigkeiten definiert ist. Vom Dorf ausgehend können sich die Spieler in drei unterschiedlich, catantypische Regionen begeben: Gebirge, Grasland, Wald. Bevor sie aber losgehen, müssen sie sich eines der Zielplättchen aussuchen, unter denen sich Ochsen oder Ziegen, Rohstoffe für oben genannte Güter oder Erfahrung und Ausrüstung, mit denen sich die Grundeigenschaften steigern lassen, finden lassen. Wenn man sein Zielplättchen erreicht, erhält man die darauf aufgedruckte Belohnung.
    Während sich die Charaktere durch die Inselwelt Catans bewegen, können sie sehr viele Begegnungen machen. Diese werden definiert durch die Bewegungskarten: Bevor ein Spieler seinen Charakter ein Feld bewegt, muss er eine Bewegungskarte ziehen. Je nachdem, in welche Richtung er seine Figur bewegt, passiert entweder nichts, oder er findet eine Naturalie, die für das Brauen von Heil- und Zaubertränken sowie Met benötigt wird, oder er trifft auf eine Herausforderung (Bärenkampf, Schlangen- oder Wolfsjagd, Hilf Candamir!) oder er bekommt eine besondere Aufgabe, dargestellt durch eine sogenannte Abenteuerkarte, gestellt. Durch das Element der Bewegungskarten kommt eine taktische Komponente ins Spiel: Ständig muss abgewogen werden, ob man direkt aufs Ziel zugeht, und damit den Verlust von Lebensenergie riskiert, weil man in der für die Herausforderung geforderten Eigenschaft sehr schwach ist, oder ob man lieber einen Umweg macht.
    Schlussendlich werden die Spieler für ihre Mühen belohnt, und zwar - Catan-Kenner ahnen es bereits - , in Form von Siegpunkten, von denen wieder einmal 10 gesammelt werden müssen. Siegpunkte erhält man, indem man für die Dorfbewohner Schwerter, Truhen oder Pergamentfenster herstellt, oder indem man Ochsen oder Ziegen fängt. Zudem erhält man Sondersiegpunkte, wenn man bei einem Bewohner besonders viele Siegpunkte hat, oder indem man viele Aufgaben löst.
    Die Verknüpfung von Rollenspiel-Elementen mit Elementen des Catan-Universums macht sehr viel Laune, trotz des hohen Glücksanteils und des starren Spielplans. Dafür ist es sehr kurzweilig, und es macht sehr viel Spaß, sich mit dem Editor eigene Charaktere zu erstellen.

    4 Punkte

  10. #10
    Blue Moon



    Zwei Spieler übernehmen zwei Völker und kämpfen um die Gnade einiger Drachen. Wer am Ende die meisten Drachen auf seiner Seite hat, gewinnt.

    Es hat Sammelkartenspiel-Feeling, ist aber mit der Grundbox gottseidank einwandfrei spielbar, auch ohne "Cliffhanger". Die Regeln sind in den Grundzügen simpel und erst im Detail komplex, aber bei weitem nicht so unüberschaubar wie bei Magic und Co. Die Erweiterungen bieten jeweils ein neues Volk (a 30 Karten) und werden dem Namen "Erweiterung" so wirklich gerecht.
    Profiregeln erlauben das Bauen von eigenen Decks.

    Toll designte Karten, gute Spieldauer, abwechslungsreich und (wahlweise!) erweiterbar - Was will man mehr? (für 2 Spieler)
    Momentan 10€ auf Ebay.

    5 von 5

  11. #11
    Black Stories



    Rätselgeschichten, die man mit Ja/Nein-Fragen löst kennt sicher jeder. Hier gibts 50 davon, die sich um Morde und Verbrechen drehen.

    Es macht großen Spass die Geschichten zu lösen, auch nett ist, dass die Spielerzahl beliebig ist. Außerdem ist es eines der wenigen Spiele, die sich fast überall spielen lassen, sowohl im Bus oder sogar während dem laufen. Nachteilig ist in meinen Augen nur, dass manche Geschichten arg unglaubwürdig sind und dass man halt nach einiger Zeit alle kennt. (Aber dafür gibts ja noch mehr Teile)

    Wirklich empfehlenswert. 4 von 5

  12. #12
    Ohne Furcht und Adel


    Eigentlich sind die Grundprinzipien simpel. Ziel das Spiels ist es, 8 Gebäudekarten vor sich auszulegen, um eine Stadt zu vollenden. Bezahlt werden diese Gebäudekarten unterschiedlichen Werts mit Goldstücken. Pro Zug hat man die Möglichkeit, entweder Karten nachzuziehen oder Gold zu erhalten. So weit, so gut.
    Doch der Kniff sind die sieben Charakterkarten, die jede Runde auf eine komplexe Weise neu verteilt werden. Somit ändet sich allerdings auch jede Runde die Zugreihenfolge, denn diese ist entsprechend der Charakterkarten festgelegt und geht nicht nach den Spielern und ihren Sitzpositionen.
    So eröffnet der Meuchler stets die Runde und der Söldner beendet sie.
    Überdies besitzen die Charaktere zum einen passive Fähigkeiten, die in Kombination mit bestimmten Gebäudetypen, die man vor sich ausliegen hat, aktiviert werden und zum anderen haben sie aktive Fähigkeiten, die sie gegen andere Charaktere (nicht gegen Spieler!) einsetzen können.
    Der Clou dabei ist, dass nicht immer zu Beginn einer Runde klar ist, welcher Spieler welchen Charakter gewählt hat. Oftmals bleibt die Identität geheim, bis der entsprechende Charakter und somit sein Spieler zum Zug kommt.
    So darf der Meuchler zwar die Runde beginnen und als Zusatzfähigkeit einen anderen Charakter meucheln, sodass dieser eine Runde aussetzen muss, jedoch sind dem Meuchler aufgrund seiner Position in der Zugreihenfolge sämtliche Identitäten unbekannt. Nach dem Meuchler ist der Dieb an der Reihe und kann einem Charakter sein gesamtes Gold stehlen, usw.


    "Ohne Furcht und Adel" entwickelt sich so zu einem komplexen Spiel, bei dem die aktuellen Situationen eines jeden Spielers berücksichtigt werden müssen, um eventuell seine Identität zu erraten und zu seinem eigenen Vorteil auszunutzen, bevor es zu spät ist.

    Ach ja, die Erweiterung "Die dunklen Lande" bietet weitere interessante Gebäudekarten. Außerdem noch zusätzliche Charaktere zum möglichen Austausch mit den ursprünglichen. Hierbei sei aber gesagt, dass man das am besten erst nach einigen Runden des Basisspiels wagt und dies am besten mit seinen Mitspielern abspricht, da die Balance unter bestimmten Charakterkonstellationen leiden kann.

    Spielerzahl: 2-7 (Dazu sei gesagt: Mit nur zwei oder drei Spielern ist es zwar spielbar, aber seinen vollen Reiz entwickelt das Spiel erfahrungsgemäß ab vier Spielern aufwärts.)

    Ich gebe zu, es ist eigentlich mein liebstes Gesellschaftsspiel, deshalb: 5 von 5

  13. #13
    Jenga



    Joah. Man zieht abwechselnd Steine aus dem Turm und legt sie obendrauf, bei wem das Ding umfällt, der hat verloren. Absoluter Klassiker, aber immer wieder voll klasse! Ab 2 Spielern, wobei ich mal behaupte, 2 bis 4 ist so das normale.

    5 von 5, da gibt es einfach nix zu meckern.

  14. #14
    Semi-OT zu Jenga:
    Himmelarschundzwirn, wie gerne würde ich das mal spielen
    (kurzfassung: Horror-PnP mit 'nem Jengaturm als Conflikt-Resolution Mechanismus. Wer ihn umschmeißt, hat verloren.)

    Edit:
    Ohne Furcht und Adel würde ich maximal 4/5 Punkten geben. Es ist ein schönes spiel, aber MIR viel zu zufallsbasiert (wer bekommt welchen charakter) und die klassen sind deutlich unasgewogen, außerdem gibts z.T. immer die gleichen spielzüge, wass die wiederspielbarkeit hemmt.
    Am Ende wird doch eh immer der Magier/Dieb/Söldner getötet und der Söldner ausgeraubt.
    Der Händler ist uninteressant und unwichtig, ebenso wie der Priester.

    Geändert von FF (31.08.2009 um 00:41 Uhr)

  15. #15
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Edit:
    Ohne Furcht und Adel würde ich maximal 4/5 Punkten geben. Es ist ein schönes spiel, aber MIR viel zu zufallsbasiert (wer bekommt welchen charakter) und die klassen sind deutlich unasgewogen, außerdem gibts z.T. immer die gleichen spielzüge, wass die wiederspielbarkeit hemmt.
    Am Ende wird doch eh immer der Magier/Dieb/Söldner getötet und der Söldner ausgeraubt.
    Der Händler ist uninteressant und unwichtig, ebenso wie der Priester.
    Hm, das ist jetzt interessant, denn bei unseren Runden läuft's durchaus anders. Andauernd wird der König gemeuchelt. Alles andere ist sehr situationsabhängig. Wir überlegen eben dauernd, wer welchen Charakter genommen haben könnte, aufgrund seiner derzeitigen Lage und so. Überdies merkt man sich auch noch am besten die Charakterkarten, die man weitergegeben hat und die eventuellen Wahrscheinlichkeiten, mit denen der nächste Spieler eine bestimmte Karte davon auswählt.
    Der Händler ist eigentlich immer wieder gut für schnelles Geld. Und gerade um den Prediger reißt man sich gegen Ende des Spiels, weil dann auch der Söldner aktiver wird.
    Die Zufallskomponente lässt sich nicht abstreiten, aber so groß oder störend empfinde ich sie nicht.

  16. #16
    Irgendwie ist die Punktewertung hier leicht überflüssig, wenn jeder nur seine 4/5 oder 5/5 Punkte Spiele vorstellt...

  17. #17
    Stört das denn?

    FF hat ein 2 Punkte-Spiel vorgestellt.
    Du könntest seinem Beispiel natürlich mal folgen, wenn du das für essentiell für diesen Thread hälst.

  18. #18
    SCHACH


    Seit kurzer Zeit gibt es ein neues Spiel das Schach heißt, wurde von dem hier erfunden

    Das Spielprinzip ist denkbar einfach : Man muss den gegnerischen König, das ist eine Spielfigur, "auschalten".
    Jeder Figur hat eine bestimmte Art sich fortzubewegen und eine bestimmte Art Felder zu überqueren. In jedem Zug darf entweder Weiß oder Schwarz einen Zug durchführen. Es gibt auch Varianten mit Zeitlimit.

    Also ich muss sagen das Spiel ist wirklich toll, absoluter Geheimtipp. Das jemand das nicht früher erfunden hat

    5

    Geändert von Mivey (02.09.2009 um 21:37 Uhr)

  19. #19
    SET!



    2 - 8 Spieler (hab es bisher aber immer nur zu zweit gespielt)
    ab 10 Jahren
    ca. 10 Minuten Spieldauer



    Ein Kartenspiel. Auf dem Tisch werden 3x3 aufgedeckte Karten ausgelegt.
    Jede dieser Karten weist vier verschiedene Merkmale auf. Von jedem Merkmal gibt es drei Varianten. Nämlich:

    Form (Oval, Rechteck, Welle)
    Farbe (rot, violett, türkis)
    Anzahl (1, 2, 3)
    Füllung (leer, gepunktet, voll ausgefüllt)

    Nun geht es um Schnelligkeit: Wer von den Spielern zuerst ein SET findet, darf es sich nehmen.
    Ein SET besteht immer aus drei Karten, bei denen jedes einzelne Merkmal bei allen drei Karten entweder gleich oder komplett verschieden ist. Zb.:

    ________Karte1__Karte2__Karte 3
    Form____Oval_____Oval_____Oval___(alle gleich)
    Farbe____rot______türkis____violett__(alle verschieden)
    Anzahl___2_______3________1_____(alle verschieden)
    Füllung__leer______leer_____leer___(alle gleich)

    Die nun fehlenden Karten werden vom Ziehstapel ergänzt und es geht weiter. Wer zum SChluss am meisten SETs hat, hat - wie sollte es auch anders sein - gewonnen. Ziemlich simpel also.

    Das Spiel ist eigentlich ganz lustig. Wirklich Spaß macht es aber nur, wenn ebenbürtige Gegner gegeneinander spielen. Wenn man nämlich kein Auge dafür bzw. keine schnelle Auffassungsgabe hat, wird man ewig hinterherhängen.
    Mehr als zwei bis drei Runden hintereinander machen auch keinen Spaß, da das Spiel wenig bis keine Abwechslung bietet.

    Fazit: Netter Denksport für zwischendurch, auch auf Grund der geringen Spieldauer. Kann wirklich sehr lustig und erfrischend sein. Schnell erklärt, schnell aufgebaut. Ist aber längst nicht für jeden was.


    3 von 5 Punkten

  20. #20
    Und noch ein kleines Spiel:

    NICHT LUSTIG



    2- 4 Spieler
    ca. 30 Minuten
    Kostenpunkt: 10€ plus Versand
    Erstaunlich gutes Merchandise- Spiel. Leicht an Yatzee/Kniffel angelehnt. Jedoch mit mehr Kniffen und Extraregelungen.


    Man hat sechs Hauptwürfel: (zwei weiße, zwei schwarze, zwei rote) deren Sechsen jeweils duch ein Symbol ersetzt wurden
    Und einen rosa Extrawürfel.
    Auf dem Tisch liegen verschiedene Karten aus, die man sich mit Hilfe der Hauptwürfel erwürfeln muss oder bei denen es auch eher nicht so toll ist, wenn man sie sich erwürfelt. Hauptsache ist, dass man am Ende des Spieles möglichst viele Punkte beisammen hat. Mit welchen Augenzahlen welcher Farbe die Karten erwürfelt werden, ist auf ihnen abgebidet. Die Karten haben verschiedene Punkte und verschiedene Sonderregelungen:
    • Die Lemmige geben am meisten Punkte, haben jedoch eine sehr wackelige Position, da sie sehr anfällig für den Tod sind (der Punkte ungültig machen kann)
    • Die Yetis haben nur in Gesellschaft anderer Yetis eine hohe Punktzahl
    • Riebmann-Karten sind hieb und stichfest, zählen aber auch nicht besonders viel
    • Die Werte der Professoren werden erst zum Schluss ausgewürfelt
    • Dinosaurier können nicht getötet werden, (denn dann wären sie irgendwie doppelt tot), sind aber schwierig zu bekommen.
    • Todeskarten kommen zum Einsatz, wenn man in seiner Runde keine Karten erwürfeln konnte. Sie killen die bereits gewerteten Karten (machen ihre Punkte ungültig)


    Und dann sind da noch die sechs Extra-Karten, die den Symbolen auf den sechs Haupwürfeln entsprechen. Die können auf Grund ihrer Sonderfunktion entweder sehr nützlich oder sehr penetrant sein.

    Pro Runde darf man 3x Würfeln. Würfelergebnisse, die man behalten möchte, kann man zur Seite legen. Das Ergebnis nach dem 3. Wurf zählt. Man kann auch mehrere Karten in einer Runde erwürfeln - die Würfelergebnisse dürfen jedoch nicht doppelt verwendet werden.
    Kann man nach dem dritten Wurf keine Karte nehmen, muss man mit dem rosa Würfel des Todes einen Tod erwürfeln.

    Erst wenn eine Karte erwürfelt und gewertet ist, zählt sie Punkte und ist vor den räuberischen Mitspielern sicher.
    Die Wertung findet nach jedem Zug in Form eines Wurfes mit dem rosa Würfel statt. Alle erwürfelten Karten, auf denen die nun erwürfelte rosa Zahl abgebildet ist, werden umgedreht und gelten als gewertet.
    Jede nicht gewertete Karte kann von den Mitspielern weggewürfelt werden, so als läge sie noch in der Mitte des Tisches.
    Sowieso werden sehr viele Karten im Laufe des Spieles noch ihre Besitzer wechseln. Das gilt auch für Todes-Karten und Extra-Karten.


    Sehr lustiges und turbulentes Spiel, dass zwar recht wenig Taktik, dafür aber Schadenfreude und den richitgen Killerinstinkt benötigt.
    Da sich das Blatt so schnell wenden kann hält sich der Frustrationspegel in Grenzen (und das sage ich als schlechte Verliererin )
    Lässt sich auch dann noch spielen, wenn man grad nicht so auf der Höhe ist, denn man braucht kaum Konzentration. Ist dabei aber nicht so einseitig und anspruchslos wie zB Mensch-Ärgere-dich.
    Auf der Rückseite der Karten befinden sich Nicht-Lustig-Cartoons, was das Erwürfeln der Karten gleich noch attraktiver macht ^^
    Ich könnte dieses Spiel immer wieder spielen. Es ist einfach cool.


    Da man fehlendes Glück nicht mit Taktik ausgleichen kann: "nur" 4 von 5 Punkten

    Geändert von Ty Ni (03.09.2009 um 09:39 Uhr)

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