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Provinzheld
Ohne Furcht und Adel

Eigentlich sind die Grundprinzipien simpel. Ziel das Spiels ist es, 8 Gebäudekarten vor sich auszulegen, um eine Stadt zu vollenden. Bezahlt werden diese Gebäudekarten unterschiedlichen Werts mit Goldstücken. Pro Zug hat man die Möglichkeit, entweder Karten nachzuziehen oder Gold zu erhalten. So weit, so gut.
Doch der Kniff sind die sieben Charakterkarten, die jede Runde auf eine komplexe Weise neu verteilt werden. Somit ändet sich allerdings auch jede Runde die Zugreihenfolge, denn diese ist entsprechend der Charakterkarten festgelegt und geht nicht nach den Spielern und ihren Sitzpositionen.
So eröffnet der Meuchler stets die Runde und der Söldner beendet sie.
Überdies besitzen die Charaktere zum einen passive Fähigkeiten, die in Kombination mit bestimmten Gebäudetypen, die man vor sich ausliegen hat, aktiviert werden und zum anderen haben sie aktive Fähigkeiten, die sie gegen andere Charaktere (nicht gegen Spieler!) einsetzen können.
Der Clou dabei ist, dass nicht immer zu Beginn einer Runde klar ist, welcher Spieler welchen Charakter gewählt hat. Oftmals bleibt die Identität geheim, bis der entsprechende Charakter und somit sein Spieler zum Zug kommt.
So darf der Meuchler zwar die Runde beginnen und als Zusatzfähigkeit einen anderen Charakter meucheln, sodass dieser eine Runde aussetzen muss, jedoch sind dem Meuchler aufgrund seiner Position in der Zugreihenfolge sämtliche Identitäten unbekannt. Nach dem Meuchler ist der Dieb an der Reihe und kann einem Charakter sein gesamtes Gold stehlen, usw.
"Ohne Furcht und Adel" entwickelt sich so zu einem komplexen Spiel, bei dem die aktuellen Situationen eines jeden Spielers berücksichtigt werden müssen, um eventuell seine Identität zu erraten und zu seinem eigenen Vorteil auszunutzen, bevor es zu spät ist.
Ach ja, die Erweiterung "Die dunklen Lande" bietet weitere interessante Gebäudekarten. Außerdem noch zusätzliche Charaktere zum möglichen Austausch mit den ursprünglichen. Hierbei sei aber gesagt, dass man das am besten erst nach einigen Runden des Basisspiels wagt und dies am besten mit seinen Mitspielern abspricht, da die Balance unter bestimmten Charakterkonstellationen leiden kann.
Spielerzahl: 2-7 (Dazu sei gesagt: Mit nur zwei oder drei Spielern ist es zwar spielbar, aber seinen vollen Reiz entwickelt das Spiel erfahrungsgemäß ab vier Spielern aufwärts.)
Ich gebe zu, es ist eigentlich mein liebstes Gesellschaftsspiel, deshalb: 5 von 5
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