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Wenn ich an einen Fantasyfilm denke, dann denke ich nicht an Krieg. Ich denke nicht an vergangenen Glanz und an einen Kontinent, dessen Glanzzeiten vorüber sind. Ich denke nicht an Elfen, die den Kontinent verlassen und aussterbende Adelsgeschlechter.
Das alles war Herr der Ringe. Und es war ein großartiges Schlachtenepos voll von genialen Schauplätzen und grusligen Monstern, aber irgendwie war es nicht die Art von Fantasyfilm, die mich das Genre so lieben lässt.
Der Hobbit aber ist genau so ein Film, und es ist großartig. Wie soll ich das beschreiben? Er ist wie eine D&D-Kampagne. Er ist lustig, abwechslungsreich, leichtherzig und spannend. Er ist wie ein Kinderfilm für Erwachsene. Er zeigt eine Welt voller Gefahren, aber nicht eine Welt voller Tod und Leid, und er zeigt eine Welt voller Wunder.
Das hat mir an dem Film so gut gefallen. Eigentlich ist das nach Herr der Ringe ein richtiges Wagnis, dass Peter Jackson da eingegangen ist, aber mir gefällt das Resultat. Der ulkige Radagast als Tierdetektiv mit Klopfer als Schlittenhasen hat da wunderbar hineingepasst. Und ich liebe Bilbo und Gandalf in diesem Film so sehr. Martin Freeman ist großartig als Bilbo.
Was mir weniger gefallen hat: Die Slapstick-Einlagen fand ich teilweise doof; die Zwerge habe ich noch nicht richtig kennen gelernt; die Szene mit den Trollen hätten sie nicht abändern müssen, die wirkte jetzt irgendwie konstruiert. Das war es aber auch schon.
Ich habe den Film übrigens in 24 FPS gesehen, kein 3D. An manchen Stellen dachte ich mir schon, dass 48 FPS besser wären, ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, wie es das Erlebnis schlechter machen könnte.
Ach und ich bin sehr gespannt, ob sie die Geschichte mit dem Nekromanten noch weiter ausbauen. Kam ja im Buch glaube ich nicht so richtig vor. Aber der Nekromant ist so ein richtig schöner D&D-Bösewicht, diese "Nebenquest" würde ich schon noch gerne erleben.
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