Ergebnis 1 bis 20 von 396

Thema: Der kleine Hobbit (The Hobbit)

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Guter und unterhaltsamer Film. Aber natürlich ein Stück weit von der Qualität der HdR Filme entfernt, was natürlich auch auf das Ausgangsmaterial zurückzuführen ist. Fand ein paar der Actionszenen auch etwas zu hektisch, was zum einen auf die höhere Framerate und den Umstand, dass immer 15 Leute gleichzeitig kämpfen zurückzuführen ist. Die schiere Anzahl an Zwergen ist natürlich auch ein Nachteil gegenüber der Anzahl der Gefährten in HdR. Es wird dadurch einafch etwas unüberschaubar und unpersönlicher. Desweiteren kamen mir ein paar Szenen einfach einen Tick zu lang vor. Zu gute rletzt hätte ich auf diese zwanghaften, "wir machen jetzt eine Szene, die an HdR erinnern soll" verzichten können. Davon gabs echt einige, siehe z.B. Flashback Fight gegen Schlächter.

  2. #2
    War gestern auch im Kino, leider in der 3D-Fassung, unser Provinz-Kino bietet natürlich keine Alternative an. Von 3D habe ich jetzt erst mal wieder für eine Weile komplett die Schnauze voll. Für Brillenträger ist die zusätzliche Blei-Brille eine Qual; sie ist schwer, hat ein zu kleines Blickfeld und rutscht ständig auf der Nase nach unten. Ich will nicht wissen, wie oft ich sie während des Films nach oben schieben oder festhalten musste. Am schlimmsten an 3D ist aber diese völlig unrealistische (absichtliche?) Unschärfe. Wenn Dinge im Vordergrund verschwommen sind oder man bei schnellen Kamerafahrten nur noch Brei erkennt, könnte das kaum weiter von der Realität entfernt sein, außerdem nervt es tierisch. Aber genug davon...

    Der Film ist gut, hat aber etliche Längen. An die HdR-Trilogie reicht er bei weitem nicht heran - was auch daran liegt, dass er zu sehr versucht, wie "Herr der Ringe" zu wirken. Die Musik ist, bis auf das Main Theme, absolut unkreativ; ein gewisser Wiedererkennungswert ist ja ganz nett, aber vielfach wirkt die HdR-Musik einfach völlig deplatziert. Das trifft auch auf die zahlreichen Versuche zu, dem Film bzw. der Geschichte eine epische Tiefe und Bedeutung à la HdR verleihen zu wollen, was einfach unpassend ist. Zu guter Letzt fehlen dem Film auch wirklich herausragende Szenen, die sich in die Erinnerung einbrennen. Wenn man schon die (unnötige) Epik-Schiene fährt, hätte man da als Ersatz für Komik oder Kreativität etwas Bedeutenderes präsentieren müssen. Das Ansehen hat zwar trotz des lästigen 3D-"Features" durchaus Spaß gemacht, aber ich hatte nicht das Gefühl, hier ein Meisterwerk gesehen zu haben. Nicht mal für den Film des Jahres reicht es meiner Meinung nach, da waren TDKR und Skyfall besser. Aber vielleicht gefällt mir Der Hobbit bei der zweiten Sichtung zu Hause in 2D in einem halben Jahr ja besser.

  3. #3
    Zitat Zitat von CT Beitrag anzeigen
    Der Film ist gut, hat aber etliche Längen. An die HdR-Trilogie reicht er bei weitem nicht heran - was auch daran liegt, dass er zu sehr versucht, wie "Herr der Ringe" zu wirken. Die Musik ist, bis auf das Main Theme, absolut unkreativ; ein gewisser Wiedererkennungswert ist ja ganz nett, aber vielfach wirkt die HdR-Musik einfach völlig deplatziert. Das trifft auch auf die zahlreichen Versuche zu, dem Film bzw. der Geschichte eine epische Tiefe und Bedeutung à la HdR verleihen zu wollen, was einfach unpassend ist. Zu guter Letzt fehlen dem Film auch wirklich herausragende Szenen, die sich in die Erinnerung einbrennen. Wenn man schon die (unnötige) Epik-Schiene fährt, hätte man da als Ersatz für Komik oder Kreativität etwas Bedeutenderes präsentieren müssen. Das Ansehen hat zwar trotz des lästigen 3D-"Features" durchaus Spaß gemacht, aber ich hatte nicht das Gefühl, hier ein Meisterwerk gesehen zu haben. Nicht mal für den Film des Jahres reicht es meiner Meinung nach, da waren TDKR und Skyfall besser. Aber vielleicht gefällt mir Der Hobbit bei der zweiten Sichtung zu Hause in 2D in einem halben Jahr ja besser.
    So ungefähr seh ich das auch... für mich war der Humor zu offensichtlich, nicht schön dezent genug verpackt.
    Reicht bei mir weder für nen Blu Ray Kauf, noch ein warten auf die Extended Version. Echt schade weil ich HDR echt toll finde (und dazu Guillermo del Toro immerhin mal optisch coole Orks hinbekommen hat ^^)

  4. #4
    Optisch ein wirklich toller Film. Er hat mir auch gut gefallen, aber irgendwie leidet er stark darunter, dass er nach HdR gedreht wurde. Vergleicht man die Bücher, so ist "Der kleine Hobbit" ein Abenteuerroman für Jugendliche, flott geschrieben, einige spannende Szenen und eine anständige Portion Humor. "Herr der Ringe" hingegen ist ein Epos, dass dieses kleine Abenteuer in einen grösseren Kontext gehoben hat. Der Film muss diese Aufgabe umgekehrt erfüllen: Aus dem grossen Kontext heraus muss das kleine Abenteuer erklärt werden. Und das führt dazu, dass (vor allem in der zweiten Hälfte) ein Übermass an gezwungen wirkender Epik besteht.

    Ich mochte die erste Hälfte sehr gerne: Das eher langsame Tempo, die humorvolle und leichte Erzählung wie die Gruppe zusammengekommen ist, die Reise bis zur Trollszene; ja sogar übertriebene Performance von Radagast war irgendwie unterhaltsam. Die wenigen auf Epos getrimmten Szenen wie die Einleitung oder die Rückschau auf die Schlacht zwischen Orks und Zwergen störten nicht wirklich.



    Im Prinzip wäre es besser gewesen, die Einfachheit der ersten Filmhälfte weiterzuführen. Aber HdR lastet auf der Umsetzung, der Hobbit muss zum Epos getrimmt werden, damit sich die Erwartungen des Gros der Zuschauer erfüllen. Ansonsten: Setting und Cast waren sehr gut, Musik gewohnt bombastisch und die Effekte klar besser als noch in HdR.

  5. #5
    Na toll. Sie nehmen also das, was mir am Hobbit als Buch gefallen hat, und ersetzen es durch das, was ich im Herrn der Ringe störend fand? =__=
    Aber gut, erstmal den Film sehen. ^^

  6. #6
    Zitat Zitat von Rübe
    Im Prinzip wäre es besser gewesen, die Einfachheit der ersten Filmhälfte weiterzuführen. Aber HdR lastet auf der Umsetzung, der Hobbit muss zum Epos getrimmt werden, damit sich die Erwartungen des Gros der Zuschauer erfüllen. Ansonsten: Setting und Cast waren sehr gut, Musik gewohnt bombastisch und die Effekte klar besser als noch in HdR.
    Kann ich genauso so unterschreiben.

    Nichtsdestotrotz ein sehr schöner Film, der immer noch viel mehr richtig macht, als andersrum. Man kann sich in Mittelerde verlieren und ist für die fast drei Stunden des Films richtig weit weg. Und das ist toll. War gestern mit meiner Freundin im Kino und habe ihn endlich auch gesehen. Da er in 3D war störe auch dieses doch etwas sterile Bild (48 fps, digital) kaum - wirkte aber wirklich oftmals wie ein TV-Film. Aber man gewöhnt sich bereits innerhalb der ersten 10 Minuten dran.

    Greetz, Cuzco

  7. #7
    Wollte den am Tag darauf am liebsten nochmal sehen. Super Film.

  8. #8
    Zitat Zitat von Zeuge Jenovas Beitrag anzeigen
    (und dazu Guillermo del Toro immerhin mal optisch coole Orks hinbekommen hat ^^)
    hm?


    War leider noch immer nicht drin... Bei mir sind momentan 3 Wochen durch-büffeln angesagt. Hoffe aber, dass ich noch Zeit finde, den Film im Kino zu sehen bevor er wieder verschwindet. Hatte schon damals keinen einzigen HDR im Kino sehen können... T_T

  9. #9
    Wenn ich den Film in einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es das Wort meh.

    Er war nicht schlecht, aber es ist komisch die Vorspeise (De Hobbit) nach dem Hauptgang (Herr der Ringe) zu bekommen. Erinnert mich an diese andere Prequel-Reihe, die nicht ansatzweise so gut war wie die andere...

    Wie gesagt: Der Film war okay. Die 48 fps-Scheiße allerdings ging gar nicht. Meine Augen haben das irgendwann nicht mehr mitgemacht, sodass ich die ziemlich bad-assige Endkampfszene irgendwie nicht wirklich sehen konnte weil ich ab und an meine Augen schließen musste. Von der reinen Kino-Erfahrung her war es ganz ganz furchtbar, vor allem weil das 3D auch gar nicht mal so gut war (nur in den Flugsequenzen und der Actionszene in der Trollhöhle). Von den Spastis die hinter mir saßen mal ganz zu schweigen (Leute wie die sind der Grund warum ich nicht gerne in Filme gehe, die jeder sehen will)... Was den Film wieder halbwegs für mich rausriss, war die Gollum-Szene und Gandalf und Thorin die ollen Bad-Ass-Motherfuckers.

    Außerdem wusste der Film selbst nicht, was er wollte: Wollte er episch sein wie Herr der Ringe mit den Schlachtenszenen und Enthauptungen am laufenden Bande oder ein Kineerfilm mit den Furz-, "Lol der fette Zwerg ist voll fett!"- und Rülpswitzchen? Oder war es Peter Jackson der kurz zu seinen derben Comedywurzeln zurückkehrte?

    Kein Plan, jedenfalls war das wohl der mittelmäßigste Film den ich 2012 gesehen habe. Mal sehen wie die anderen zwei Teile werden. Auf jeden Fall ist es schön wieder in dieser coolen Fantasywelt zurück zu sein. Nächstes Mal in 24 fps.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (02.01.2013 um 10:23 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Wenn ich den Film in einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es das Wort meh.
    Ich glaube, das beschreibt meine Meinung zu dem Film recht gut.
    Ich wurde unterhalten, vom Hocker gehauen wie damals HdR hats längst nicht.

  11. #11
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Die 48 fps-Scheiße allerdings ging gar nicht. Meine Augen haben das irgendwann nicht mehr mitgemacht, sodass ich die ziemlich bad-assige Endkampfszene irgendwie nicht wirklich sehen konnte weil ich ab und an meine Augen schließen musste.
    Kann mir das mal jemand erklären? Ich habe den Film in 24 FPS gesehen und habe bei manchen Panoramas schon gedacht, "wäre schön wenn das nicht so sehr ruckeln würde". Ich habe aber keinerlei Erfahrung mit höheren Framerates bei Filmen, nur meine Intuition, die mir sagt: Je mehr Bilder pro Sekunde, desto realistischer wirkt das Ganze, also sollte das gut sein. Ich meine, unsere Augen haben ungefähr eine Frequenz von 16 FPS, mit der sie die Umwelt wahrnehmen, wie kann da eine Erhöhung der FPS eines Films zu einer gefühlten Verschlechterung des Erlebnisses führen?

    Für mich ist der Unterschied von "Der Hobbit" und "Herr der Ringe" übrigens einfach der, dass ersteres ein Abenteuerfilm ist und letzteres ein Epos. Das eine ist nicht schlechter als das andere, aber man darf natürlich keine falschen Erwartungen haben. So wie ich den Film erlebt habe, hatte ich nicht das Gefühl, dass er auf Epik getrimmt war, deswegen hat er mir als Abenteuerfilm sehr gut gefallen.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •