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@Ianus:
Kannst du mir nochmal erklären warum du Happy Together für so viel besser als In the Mood for Love hälst? Meiner Meinung nach zählen fast alle Filme von Kar-Wai zu den subjektivsten Seherfahrungen, die das Kino bietet. Die Hauptcharaktere bzw. Projektionsflächen ändern sich immer nur geringfügig. Dafür halte ich es für realtiv eindeutig, dass In the Mood for Love in seiner Präsentation (insbesondere Schauspiel, Kostüm, Musik, Kamera... DIE KAMERA!!) gereifter scheint. Darüber, dass Happy Together eine interessante (bessere?) Dramatik bietet, lässt sich unendlich lange diskutieren.
Heulen musste ich trotzdem bei beiden Filmen. Und mich zwischen ihnen entscheiden möchte ich nicht.
Könnte ehrlich nicht genau definieren warum. Optisch - in der Ausstattung, beim Licht und in der Kameraführung und bei der Musik ist In the Mood for Love natürlich ein Genuss, aber ich fand es von der Dramaturgie und vom Szenario nicht so schlagkräftig wie Happy Together.
Wenn ich es an einer Szene festmachen müsste, dann wäre der Moment, als das Tonband am Ende der Welt abgespielt wird einfach eindrucksvoller als das Astloch, welches dann verschlossen wird. Es gab auf diesen Moment hin auch mehr Aufbau als in In the Mood for Love und die Geschichte hatte mit der Szene, in der er die Eltern des Tonbandträgers besucht einen runderen Abschluss.
Mir kam In the Mood for Love wie ein recht kantiger Schnelldurchlauf von Happy Together vor und meine Eltern, die den Film mit mir ansahen, mussten am Ende leider sagen dass sie die Bedeutung des Baumes nicht verstanden hatte. Es fehlte IMO der organische Schock des plötzlichen Erkenntnis, welcher die Paralellszene in Happy Together so köstlich machte.

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Spielen ist da fast schon übertrieben, soll das nicht ein computeranimierter Film werden, wo eben bekannte Schauspieler für's Motion Capturing + Voice Over genommen werden?
Gut so, gut so. Denn Craig ist ja leider nicht gerade der ideale Darsteller für den Kapitän.