"Gegenüber", das Regie-Debut von Jan Bonny, war für mich einer der besten Filme 2007.
"Der freie Wille" (2006) ist ebenfalls eine großartige deutsche Produktion, in der Jürgen Vogel als Vergewaltiger brilliert.
"Was nützt die Liebe in Gedanken" (2004) ist ein wunderschöner, in der Weimarer Republik angesiedelter Liebesfilm mit Daniel Brühl und der Tochter von Ulrich Mühe.
"Der Untergang" (2004) ist ein guter Kriegsfilm.
"Das Leben der Anderen" (2006) ist ein sehr gelungener, ruhiger Film, das letzte große Werk mit dem genialen Ulrich Mühe.
Der österreicher Michael Haneke hat in den neunziger Jahren einige sehr überzeugende deutschsprachige Werke erschaffen: Benny's Video, Funny Games, 71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls, Der siebente Kontinent. Seine französischen Produktionen waren teilweise auf dem gleichen Niveau (Caché, Die Klavierspielerin).
Nicht zu vergessen ist Werner Herzog, den man doch irgendwie noch dazuzählen will, auch wenn er in der USA das größere Publikum erreicht - was für eine Schande das für Deutschland als Filmstandort ist, kann ich nicht oft genug betonen.
Auch die dieses Jahr erschienene Literaturverfilmung "Ein fliehendes Pferd" konnte sich meiner Meinung nach sehen lassen, wenn sie auch nicht überschwängliche Euphorie auslöst.
Fatih Akin ist sicherlich auch ein Blick wert.
Bei dieser Liste muss man beachten, dass ich mich eher sekundär mit dem deutschen Film beschäftige, dass heißt, dass es noch einige große Werke gibt, die ich in den letzten Jahren verpasst habe. Man kann sich auf das große Erben von Murnau, Lang oder Wiene beschränke, aber sonderlich produktiv ist so eine Haltung meines Erachtens nach nicht.