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Schwertmeister
Ganz langsam, so als würde ihr der schmierige Blick des Ordinatoren, der sie förmlich auszuziehen scheint, nichts ausmachen, löst Hlavera ihre Hand von Ramirèz'. Sie vermeidet direkten Augenkontakt, da sie weiß, dass Augen oftmals die Tore zur Seele sind und sie ihm einen Blick in ihr Inneres verwehren möchte. Denn dort überschlagen sich ihre Gedanken, sie weiß ziemlich genau, dass, wenn sie jetzt auch nur die kleinste falsche Bemerkung macht, der Ordinator sie sicherlich nicht ohne weiteres gehen lassen würde. Denn auf unschuldige verängstigte Dinger haben sie es doch abgesehen...Nicht, dass er noch auf den Gedanken kommt, dass ich ihm eine 'Gefälligkeit' schuldig wäre...Denn dann könnte selbst Ramirèz mir nicht mehr helfen, ich bin also auf mich selbst gestellt.
Und deshalb holt sie bedächtig, jede Bewegung oder Bemerkung auf die Goldwaage legend und ihre möglichen Konsequenzen abschätzend ihren Pass aus einer Falte ihres Rockes hervor und hält ihn dem Ordinatoren vor die Augen. "Bitte sehr. Ich hoffe, es ist alles Rechtens."
Von ihrer inneren Unruhe lässt sie die Umstehenden nichts erahnen. Ihre Gesichtszüge sind wie in Stein gehauen und undeutbar. Zu groß ist ihre Angst, sich durch das kleinste Detail zu verraten. Nur ein leichtes aber ebenfalls undeutbares Lächeln liegt auf ihre Lippen.
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