Ich kann ihn nicht leiden. Er ist so überheblich! Wir sind eindeutig in der Überzahl und das schert ihn einen Dreck! Wie er nur diese Frechheit besitzen kann! , ärgert sich Hlavera innerlich. Nach Außen hin setzt sie aber ihre gewohnte fröhliche und heitere Miene auf. Ramirèz Routiniertheit fällt ihr nur unterbewusst auf. Sie beginnt ihre Rock aufzuknüpfen und streift diesen ab. Darunter kommt ihre einfache Hose, die in ihren Stiefeln steckt, zum Vorschein. Den Rock faltet sie dann zusammen und legt ihn auf den Stuhl auf dem sie gesessen hatte. Danach krempelt sie die Ärmel ihrer Bluse hoch und geht dabei im Kopf die Zutatenliste durch, die sie zum rückstandslosen Entfernen von Blut einmal auswendig gelernt hat und was sie noch so braucht durch. Danach wendet sie sich an den Wirt und sagt zu diesem:" Ich brauche einen Lappen, einen Schwamm, einen Besen oder Schrubber und einen Eimer in dem sich folgende Flüssigkeiten befinden: etwas Seife, Zitronensaft, Salz und lauwarmes Wasser. Wo kann ich diese Dinge finden?" Dann lächelt sie den Wirt wieder einmal zuckersüß an und wartet auf seine Antwort. Sie überlegt noch kurz, ob sie mithelfen soll die Leichen weg zu schaffen, entscheidet sich dann aber dagegen. Ich will ja den Jungs nicht die ganze Arbeit wegnehmen, denkt sie und ihr Lächeln wird noch ein Stückchen breiter.